Aufstelldach eingebaut in Holland, jetzt deutscher TÜV

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  • Hallo zusammen,

    ich befinde mich gerade in einer interessanten Situation.

    Vor zwei Jahren habe ich meinen T4 - BJ 2002, SWB von Deutschland nach Holland überführt. Um ihn hier in Holland als Camper zulassen zu können habe ich ein Aufstelldach einbauem lassen. Dafür habe ich eine holländische Firma benutzt, die in Holland produzierte Flachdächer verbaut - die Kosten sind dann auch nur einen Bruchteil von den gängigen Westphalia & Co Varianten.

    Damals dachte ich, dass ich länger in Holland beleibe, die Pläne haben sich geändert und jetzt versuche ich meinen T4 mit einem noßname Aufstelldach durch den TÜV zu bekommen.

    Nach einiger Recherche in den Aufbaurichtlinien von VW vom T4, konnte ich rauslesen, dass die Dachspriegeln nicht durchtrennt werden sollten bzw. falls doch, muss eine Bettplatte im Bereich der C/D Säule fest mit dem Rahmen des Fahrzeugs verbaut werden zur Dachrahmenverstärkung, zudem sollte ein support Rahmen verbaut werden. Ich denke so will es der TÜV am liebsten sehen.

    In meinem Fall haben die Dachspriegel B, C und D den Umbau nicht überlebt. Was hier in Holland kein Problem ist.

    Jetzt habe ich zwei FragenÖ

    1) Wie schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass ich mit dem oben beschrieben Umbau durch den TÜV komme?

    2) Ich habe die Option ein ordentliches Aufstelldach mit Bett und Rahmen nachrüsten zu lassen. Jetzt steht aber auch in der Aufbaurichtlinie von VW, dass in diesem Fall, "im Fahrgastraum eine zusätzliche mehrfach verleimte Holz-Bodenplatte aus (Mindeststärke 12 mm) verschraubt oder geklebt eingebracht werden" muss. Grund dafür ist wieder die Stabilität des Autos. Sorrz, aber hier brauche ich eine Erklärung wie die 12mm Bodenplatte der Stabilität des Fahrzeugrahmens zuträglich ist?

    Vielen Dank im Voraus!

    Beste Grüße

  • Warst Du schon beim TÜV?

    Wenn nein, hinfahren, fragen wegen deutscher Zulassung, was sie wollen.

    Über das Dach würd ich erst mal garnix sagen und abwarten was kommt.

    DANN weisst du was Sache ist und kannst Reagieren.

  • Und ein Bild vom Dach wäre toll:)

    (Preis such;))

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Hi,

    ich bin gerade noch in Holland und konnte nur beim TÜV anrufen - Corona macht eine schnelle Überfahrt gerade etwas schwierig.

    Der TÜVer meinte zu mir, dass er dieEinbaubestimmungen des Fahrzeugherstellers und des Aufstelldachherstellers sehen möchte. Aber er konnte mir auch nicht explizit sagen, welche Dokumente er eigentlich sehen will. Er meinte auch, dass er es so machen würde aber ein andere Kollege eine andere Herangehensweise hat. Im Prinzip glaube ich, dass es keinen einheitlichen Prozess gibt.

  • Und ein Bild vom Dach wäre toll:)

    (Preis such;))

    Stimmt - und ein Link zum fraglichen Lieferanten des Daches, und ggf der Firma, die dieses Dach aufs Auto gesetzt hat. Da sollte es doch ggf so etwas wie eine Einbaubescheinigung geben, und eine Eintragung in die niederländischen Fahrzeugpapiere?

    Zumindest die Einbau/Aufbaurichtlinien von VW sollten EU weit "eigentlich" gleich sein...

    Gruss CC??

  • Und ein Bild vom Dach wäre toll:)

    (Preis such;))

    Stimmt - und ein Link zum fraglichen Lieferanten des Daches, und ggf der Firma, die dieses Dach aufs Auto gesetzt hat. Da sollte es doch ggf so etwas wie eine Einbaubescheinigung geben, und eine Eintragung in die niederländischen Fahrzeugpapiere?

    Zumindest die Einbau/Aufbaurichtlinien von VW sollten EU weit "eigentlich" gleich sein...

    Gruss CC??

    Ich habe die Jungs heute nochmal angerufen...sie wollen mir eine Einbauanleitung vom Dach senden (noch nicht passiert), das Dach an sich wird wie gesagt von einer Waldund Wiesen Firma hergestellt in Holland, da gibt es leider nicht viele Papiere. Und in die Holländer kümmern sich glaube nicht so sehr um deutsche Aufbaurichtlinien - die sind da etwas liberaler.

    Hier der link zu der Einbaufirma:

    https://www.dubbelcabine.com/

  • Achso und das Dach muss anscheinend auch nicht in die niederländischen Papiere eingetragen werden...

    Ich denke wie gesagt, dass das Hauptproblem diese drei durchtrennten Dachspriegel sind, die durch nichts ersetzt wurden. Es steht ziemlich genau in der Aufbaurichtilinie drin, dass die Teile nicht angefasst werden sollten bzw. müssen sie durch eien Bettplatte ersetzt werden. Wenn der Prüfingenieur das nicht weis, dann ist gut, wenn doch wirds schwierig.

    Zurück zu meiner Frage bezüglich der 12mm Bodenplatte....hat da jemand eine Ahnung was das soll?

  • Moin,

    ich glaube greenlimosine kennt die Aufbaurichtlinien ziemlich gut, vielleicht kann er helfen?

    Die Bettplatte ist bei den Westfalia Ausbauten hinten mit dem Dachrahmen vernietet und zusätzlich vorne an deren Ecken mit je einem Niet. Daraus ergibt sich (statisch gesehen) eine Scheibenwirkung, die das herausgeschnittene Dach zumindest teilweise kompensiert.

    Details dazu findest du unter westfaliat4.info im Download Bereich. Da kannst du dir den originalen VW Reparaturleitfaden für T4 California als pdf herunterladen. Dort drin steht auf Seite 75-23 wie die feste Bettplatte (de-)montiert wird.

    Viel Erfolg wünscht der

    gernebusfahrer

  • Hi,

    vorweg ,habe keine Ahnung von Aufstelldächern .

    Kann es sein das der erste Spriegel noch vorhanden ist und die Dachfläche über der Fahrerkabine ebenfalls?

    Das würde ggf. die nötige Stabilität bringen .

    bei den geforderten Holzplatten geht es um Steifigkeit, die im Grunde nur über eine Fläche gewärliestet werden kann ,

    ähnlich der Rückwand eines Schrankes.

    Gruß

    Urs

  • Hi Urs,

    korrekt der erste (A) Spriegel und das komplette Fahrerdach sind noch vorhanden. B, C und D mussten dran glauben.

    Kannst du das bitte für meinen Fall genauer erläutern_

    Vielen Dank. Der Dank geht auch an den gernebusfahrer!

  • Hallo,

    und was ist wenn du das Dach in die niederländischen Papiere eintragen lässt ?

    vielleicht ist dann eine Umschreibung auf dt. Papiere einfacher, weil ja schon eingetragen...

    ein ähnlicher Fall:

    mein Mitbewohner hat ein Jeep Wrangler von Deutschland nach Österreich importiert,

    der Jeep ist heftig umgebaut, höher, breiter usw. wäre so in Österreich nie eintragungfähig

    aber da der Jeep schon so bei der Importierung war (auch alles von dt. Tüv eingetragen)

    mussten die österreichischen Behörden dies so hinnehmen und alles so in die neuen Papiere übernehmen,

    ich glaube, es war sogar etwas von ein europäischen Gesetz die Rede


    Gruß

    Daniel

  • Aufbaurichtlinien hin oder her - das Dach ist fest am Fahrzeug verbaut, also braucht es in D eigentlich eine ABE.

    Außerdem scheint es mir so kurz, dass es bei der vorgeschriebenen Bettplattengrößer kaum noch sinnvoll zu nutzen sein könnte.

    Eintragung in Holland würde eventuell helfen.

  • So wie das aussieht, ist das ein mittelgroßer Dachaufschnitt, der noch vor der B-Säule aushört. Richtig?

    Am besten mal von innen ein Bild nach oben machen, dann wissen wir wie groß der Ausschnitt ist.

    Ansonsten ganz großer Ausschnitt zwischen B-C-D bei kurzem Radstand nur mit Verstärkungsrahmen und Ersatzspriegel über dem Fahrgastraum.

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  • Ich frage morgen nochmal beim RDW (niederländische Zulassungsstelle), ob das Dach eingetragen ist. In Holland ist mein T4 als Camper zugelassen, um eine Camper Zulassunf zu bekommen, ist ein Dach für einen VW transporter Pflicht...deshalb kann ich mir vorstellen, dass das Dach niergendwo eingetragen ist.

  • Bei einem Reimo Aufstelldach werden auch diverse Spriegel durchtrennt, dafür gibt es dann den Verstärkungsrahmen und entsprechende Papiere von Reimo.

    Ich denke der Weg, das Dach in die holländischen Papiere und damit in die deutschen zu bekommen ist am cleversten...

  • So wie das aussieht, ist das ein mittelgroßer Dachaufschnitt, der noch vor der B-Säule aushört. Richtig?

    Am besten mal von innen ein Bild nach oben machen, dann wissen wir wie groß der Ausschnitt ist.

    Ansonsten ganz großer Ausschnitt zwischen B-C-D bei kurzem Radstand nur mit Verstärkungsrahmen und Ersatzspriegel über dem Fahrgastraum.

    Das ist korrekt. Der Ausschnitt fängt hinter der B-Säule an (A-Spriegel ist intakt) und hört auf Höhe der Heckklappe auf. B, C und D Spriel sind durchtrennt.