Kühlboxen --- verschiedene Kühltechniken (Pro/Kontra)

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • Hallo Kühlboxen-Nutzer oder Suchende,

    anhand der angefügten Grafik und dem PDF-Dokument wird einem (in diesem Fall durch Fa.Berger) aufgezeigt, welche Kühltechniken es ist in Bezug auf Kühlboxen gibt, und wie Fa.Berger das Pro/Kontra der jeweiligen Technik darstellt.

    kuehltechniken.jpg

    Um Kühlbox-Suchenden bei der Entscheidungsfindung zu helfen soll dieser Thread dahingehend unterstützen, durch diejenigen die bereits eine Kühlbox nutzen, den Suchenden aufzuzeigen warum es welches Fabrikat/Modell wurde und die Erfahrungen (Pro/Kontra) die man damit gemacht wurde.

    Dazu wäre es hilfreich folgende Punkte inhaltlich darzustellen, weil sich diese Fragen immer wieder wiederholen.

    • Mit welchem Ansatz seit ihr "vor dem Kauf" an die Suche heran gegangen
    • was sollte die Kühlbox in Euren Ansätzen können (nur 12V, 12V/230V, 12V/230V/Gas, Solar) ...?
    • sollte sie vorrangig im Innenbereich verbaut/genutzt werden, oder auch mal einen Einsatz im Außenbereich ableisten ...?
    • Tiefkühlen (Ja/Nein)
    • sollte sie unbedingt bestmöglich stromsparend sein, oder möglichst leise, waren die Abmaße wichtig weil ein Verbau geplant war... oder sollte es einfach nur die Günstigste sein ...?
    • war von Anfang an eine Einspeisung durch Solar ein Must-Have ...?
    • ...oder, oder, oder

    Ich freue mich auf den Austausch und bin gespannt, ob sich dabei vielleicht sogar ein einzelnes Fabrikat/Modell heraus kristallisiert, welches sich in vielerlei Hinsicht wiederholt als ausreichend darstellt, so das man einen tollen Einstieg in die Welt der Kühlbox-Nutzung bekommt den man nicht nach wenigen Wochen/Monaten gleich wieder bereut und man erst einmal gut versorgt ist.

    Ich hoffe der Ansatz dieses Thread ist verständlich dargestellt.

  • Else 15. April 2021 um 10:13

    Hat den Titel des Themas von „Kühlboxen --- verschiedene Kühtechniken (Pro/Kontra)“ zu „Kühlboxen --- verschiedene Kühltechniken (Pro/Kontra)“ geändert.
  • Wir haben vor 12 Jahren eine Mobicool B40 im Angebot neu für 180,- EUR gekauft.

    Es ist eine Kompressorkühlbox, wobei der Kompressor nur mit 230V läuft. Mit den 12V im Auto funktioniert sie nur als thermoelektrische Kühlbox.

    Die Überlegungen, die damals zu dem Kauf geführt hatten waren folgende:

    - Eine Kühlbox, deren Kompressor auch bei 12V-Versorgung funktioniert, kostete vor 12 Jahren noch rund das 3-fache der Preises, den wir für die B40 berappen mussten.

    - Da wir (mit ganz wenigen Ausnahmen) sowieso nachts (und im Urlaub vor Ort auch tagsüber) auf Campingplätzen stehen (ohne morgens warm zu duschen geht bei meinen Mädels nämlich gar nichts), ist der Kompressorbetrieb mit Landstrom kein wirkliches Problem für uns. Während der Autofahrten hält die thermoelektrische Funktion die über Nacht runtergekühlte Box weiterhin akzeptabel temperiert.

    Da es heute ja schon Kopressorkühlboxen, die bei 12V funktionieren, für deutlich unter 300,- EUR gibt, würden wir heute die B40 wohl nicht mehr kaufen.

  • Meine Vorgaben waren (und reichen auch nach drei Jahren Besitz noch aus)

    1. 12V-Stromversorgung (in meinem Fall über eine abgesicherte 12V-Steckdose, verkabelt an meiner 2.Batterie unterm Fahrersitz)
    2. Im Stand (also beim parken/übernachten) nur mal ein paar Std. nachkühlen. Ansonsten lass ich sie nur während der Fahrt laufen.
    3. Lautstärke/Stromverbrauch/Solar oder anderes... egal (siehe 2.)

    Es wurde ein Flohmarkt-Kauf für 5,-EUR --> klick

    Ich nutze sie so selten das ich bisher keinen Grund fand hochpreisige Kühlboxen mit besserer Technik zu kaufen.

    Die tollen und langen Öffnungszeiten von Discountern und Supermärkten gaben mir bisher keinen Grund mich im großen Umfang mit Vorrat einzudecken.

    Oft wird einfach nach Tageslaune nur für 1-2Tage eingekauft... und um das etwas kühl zu halten reicht dieses Modell völlig aus.

    "Ich" brauche keinen Vorrat den ich tagelang durch die Gegend fahre.

    349191-quigg1-jpg 349192-quigg2-jpg

    Ein Leben ohne VW T4 Bus ist möglich... aber sinnlos !

    --> Meine Else

    5 Mal editiert, zuletzt von Else (15. April 2021 um 11:21)

  • -Kompressor.


    Alles andere ist ein Kompromiss, über den man sich früher oder später ärgert.

    Wenn man das obige (ganz gut zusammenfassende) PDF-Dokument nimmt und jeweils ganz unten die Punkte unter dem Begriff "Aber:" liest, erkennt man, dass es durchaus auch Fälle gibt in denen man auf einen Absorber zurückgreifen kann. (Man kann oder will keine Stromversorgung aufbauen und dennoch lange autark sein - oft teilstationär im Vorzelt/Zelt).

    Was unter "Aber:" aber fehlt: Peltier- und Absorbertechnik im reinen 12V - Betrieb braucht immens viel Strom für die Kühlung.

    Peltier-Technik ist nichts für "Länger" - aber um ab und zu mal Einkäufe heimzubringen und um Picknick-Material bis zum Picknickplatz zu bringen kann man die notfalls nutzen (Wenn man keine der anderen beiden Alternativen nutzen kann).

    Hier hatten wir schon Diskussionen zu den einzelnen Punkten - das alles hier zu wiederholen muss ja nicht sein - daher verlinke ich das jetzt mal:

    Mobicool B40 Hybrid - 12V Betrieb + Ladespannung

    Kühlboxberatungsthread Alltag vs. Camping ( Waeco CDF11 )

    Kaufberatung Kühlbox Absorber/Thermoelektrik

    Kühlbox an Zweitbatterie


    Hier ist mal drüber diskutiert worden wie die Abschaltspannung des Batteriewächters die Betriebsdauer der Kühlbox beeinflusst ... und damit will ich auch daran erinnern, dass ein Batterie-Tiefentladeschutz (separat oder in der Kühlbox) bei längerem Betrieb einer elektrischen Kühlmöglichkeit absolut Sinn macht: Kemo Batteriewächter Abschaltspannung

    Direkter Vergleich zwischen Absorber und Kompressorbox: Kühlschrank oder Kühlbox

    Bitte dran denken, dass der Zigarettenanzünder-Stecker keine gute Wahl ist um die Kühlbox dauerhaft zu betreiben - außerdem führt er oft dazu dass ein in der Box verbauter Unterspannungschutz (viel) zu früh abschaltet: https://www.t4forum.de/board19-techni…en/#post3258509

    BTW: eine Styroporbox und Eis vom Campingplatz / Tankstelle oder eingefrorene PET-Flaschen gehen auch prima und völlig problemlos - ohne irgendeine Art der Energiezufuhr zum Kühlen. Kühlboxen am besten immer im Schatten und gut belüftet betreiben - dann wird die Wärme besser abgeführt. Bei Absorberbetrieb mit Gas auf die Abgasführung (weg von Atemwegen) achten.

    edit:

    ob sich dabei vielleicht sogar ein einzelnes Fabrikat/Modell heraus kristallisiert, welches sich in vielerlei Hinsicht wiederholt als ausreichend darstellt,

    ... das wird eher nicht möglich sein - da die Anforderungen zu unterschiedlich sind und es dafür dann auch jeweils eine andere "beste" Lösung gibt ..

    Gruß, Jörg

  • Kompressor-Kühlboxen kühlen natürlich schneller - trotzdem hab ich mir eine Absorber-Kühlbox (Dometic Combicool) gekauft, die kann man nämlich auch mit Gas betreiben, falls mal kein Strom zur Verfügung steht (kommt schon mal vor auf Municipal-Campingplätzen in Frankreich oder in Schottland), und zum Kochen ist eh immer eine Gasflasche dabei. Außerdem ist die so leise, dass man sie kaum wahrnimmt, kann also auch nachts durchlaufen, wenn nötig.

    Falls doch Strom da ist, geht auch 230 V, während der Fahrt reichen auch 12 V, falls die Lebensmittel oder Getränke einigermaßen kühl in die Box reinkommen....

    LG Stephan

  • Leider schweigt sich obige Übersicht über den jeweiligen Energiebedarf der verschiedenen Boxentypen aus.

    Die Infoseite von Camping-Wagner finde ich da wesentlich informativer:

    https://www.campingwagner.de/shop_content.p…ber--Kuehlboxen

    "Absorbertechnik ca. 7 Ah / h (168 Ah / Tag)

    Thermoelektrik ca. 3,75 Ah / h (90 Ah / Tag)

    Kompressortechnik ca. 1 Ah / H (24 Ah / Tag)"

    Persönlich wollte ich eine Box, die vernünftig kühlt und im Stand möglichst lange durchhält, ohne dass die Zweitbatterie leergezogen wird.

    Somit wurde es dann eine Kompressorbox für ca. 260 Euro im Angebot. Die Mobicool FR34 funktioniert auch mit 230V und ist flexibel einsetzbar, habe sie auch schon mit Landstrom im Zelt benutzt oder einfach in die Gemeinschaftsküche unseres Stamm-Campingplatzes gestellt.

    Da bei mir auch Radio und eine Innenleuchte an der Zweitbatterie hängen, habe ich zusätzlich einen Batteriewächter verbaut (Victron Battery Protect), obwohl in der Mobicool bereits einer integriert ist.

    Das einzige, was für thermoelektrische bzw. Hybrid-Boxen spricht, ist der deutlich günstigere Anschaffungspreis, ansonsten sehe ich nur Nachteile, es sei denn, man will nur während der Fahrt oder an Landstrom kühlen und stört sich daher nicht am hohen Stromverbrauch.

    Edit: Absorbertechnik ist natürlich interessant, wenn man Gas an Bord hat.

    3 Mal editiert, zuletzt von Yellow Stage (15. April 2021 um 11:13)

  • Ich bin rund 30 Jahre mit Absorber-Kühlschränken rumgefahren (angefangen vom T2).

    Mit den bekannten Einschränkungen (je höher die Umgebungstemperatur, desto höher auch die Innentemperatur des Kühlis...) konnte ich leben.

    Mir waren die ~1000 Euro für ein 12V-Kompressorgerät einfach zu viel.

    Man muss eben wissen, dass die nur mit 230V oder Gas wirklich funktionieren - im 12V Betrieb können sie gerade so die Temperatur halten, aber nicht neu eingelagerte Ware runterkühlen.

    Bin damit so lala klar gekommen.

    Vor ein paar Jahren hab ich den großen Bus vom Absorber auf ein maßgleiches (Haushalts-)Kompressorgerät umgebaut.

    Das war (zusammen mit einem Gleichrichter) immer noch weniger als halb so teuer wie ein ausgewiesenes Campinggerät.

    Für den T4 hab ich mir eine Kompressor-Box gekauft.

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Man kann selbst im Hochsommer sehr gut ganz ohne Kühlbox auskommen.

    Vor Festivalbesuchen friere ich im Betrieb mehrere 1,5l-Flaschen mit Wasser in einer Gewerbetiefkühltruhe auf minus 32 Grad runter und packe sie in eine dickwandige Styroporbox aus der Metro. Ergebnis: Auch am dritten Tag noch kaltes Bier trotz 600km Anfahrt.

    Sorry für OT.

    Einmal editiert, zuletzt von Yellow Stage (15. April 2021 um 11:37)

  • Man kann selbst im Hochsommer sehr gut ganz ohne Kühlbox auskommen.

    Ich hatte auch jahrelang keine, Ich war die letzten Jahre bevor ich den Bus hatte gerne campen in Kroatien/Italien.

    Ging auch ohne, hatte auch keine Probleme damit.

    Aber wenn es schon die Möglichkeit gibt und die finanziellen Mittel da sind, warum nicht?

  • Zusammenfassung:

    -Kompressor.

    Alles andere ist ein Kompromiss, über den man sich früher oder später ärgert.

    Moin,

    da schließe ich mich an.

    Insbesondere bei längeren Trips/Standzeiten taugt alles andere aus meiner Sicht nicht. Ich habe keine Lust auf 10°C warmes Fleisch im Hochsommer (inkl. späterer Sprühwurst) und eine tiefentladene Zweitbatterie.

    Wozu man dieses Thema hier nochmals diskutieren muss ist mir auch unklar. Jedes Jahr die selbe Frage. Ist anscheinend wie mit dem Motoröl. 8o

    Grüße

  • Jup. Ich versteh die Frage auch nicht. Mein Kühlschrank läuft seit 2 Wochen wieder, ausschalten werde ich ihn im Oktober vermutlich.

    Der Bus wird bis dahin keinen Landstrom sehen (ist nicht Mal ein Anschluss verbaut) und Gasflasche muss ich auch keine wechseln.