Nach Motorschaden, wie weiter? -> Motor wird wieder aufgebaut -> Läuft doch wieder

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  • Find ich gut.

    Hab ich auch bei meinem CE gemacht (und der sah übler aus) - das ist jetzt knapp 50k km her und er schnurrt noch wunderbar.

    Klick

    Viel Erfolg!

    Grüße

    Marc

  • Genau deinen Thread hab ich heute morgen in der Frühstückspause gelesen und war angefixxt! Hast mich auf jeden Fall auch ermutigt das jetzt so zu machen.

  • hinter dem Sackloch der oberen Schraube an der Ölpumpe, der für die Spannrolle :kratz: .....

    Also: Die obere Befestigungsschraube der Ölpumpe ist die Schraube der Spannrolle. Dahinter läuft ein Ölkanal.

    -> die Stelle ist wichtig und in Ordnung zu halten. leider wird die oft mies behandelt.

    Nochmal eine Verständnisfrage hierzu: Ist mit Ölkanal der Kanal innerhalb der Ölpumpe gemeint, oder befindet sich am Ende des Sacklochs im Motorblock noch ein weiterer Ölkanal?

  • … bei 350tkm und wenn Du den Block nicht überholst, hätte ich kein Geld in einen neue Kopf gesteckt.

    Kopf hätte ich nur geprüft und falls ok weiterverwendet. Der alte Kopf ist schon zerlegt. Ein neuer Ventilsatz, Schaftdichtungen und Hydros sollte für um die 150€ beschaffbar sein. Ventile ein schleifen und zusammenbauen ist dann nicht mehr so viel Arbeit.

  • … bei 350tkm und wenn Du den Block nicht überholst, hätte ich kein Geld in einen neue Kopf gesteckt.

    Kopf hätte ich nur geprüft und falls ok weiterverwendet. Der alte Kopf ist schon zerlegt. Ein neuer Ventilsatz, Schaftdichtungen und Hydros sollte für um die 150€ beschaffbar sein. Ventile ein schleifen und zusammenbauen ist dann nicht mehr so viel Arbeit.

    Was sagst du zum Pitting auf dem Vakuumpumpen Nocken? Vernachlässigbar? Schleifen sich die Ventilsitze soweit ein, dass sich das auch wieder fügt so wie die Dichtfläche am Ventil aussieht?

  • Ich denk mir bei so einem Schaden halt immer wo die Kraft hingeht.

    Da der T4 gerade Ventile hat biegts die nicht weg.

    Kolben, Pleuel, KW und KW Lager sind starre Bauteile.

    Beim Kopf hat man die Ventile, die Hydros, NW und deren Lager.

    Das einzige flexible Teil sind die Hydros und der minimale Spalt in den Lagern.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nur die Ventile und Hydros Schaden nehmen.

    Wieviel Raum geben die Hydros frei bis die Metall auf Metall stehen?

    Die kleine Ölkammer in den Dingern wird einfach platzen...

    Mindestens die Ventilführungen sind auch noch oval wenn die Ventile krumm sind.

    Ich werf einmal in den Raum, dass vl. der eine oder andere Motor mit lockerem KW Lager oder gebrochenem Lagerbügel nach einem derartigen Schaden nur einen neuen Kopf bekommen hat.


    Nichts desto trotz würd ich vermutlich auch einfach einen neuen Kopf draufwerfen.

    Kostet nicht die Welt und es gibt realistische Chancen, dass der Motor dann auch noch seine letzten 200tkm überlebt.

  • Zitat: „Austauschmotoren mit Laufleistung um 150.000km bekommt man zu 1500€ auf ebay.

    :D :D

    Wie kann man nur im Ansatz in Betracht ziehen sowas zu glauben!!!!

    Wieviele ACV T4s spuckt mobile.de aus? Wo sind die Busse zu den Motoren?

    Wobei 150.000km für nen Austausch(!) Motor jedoch üppig sind, ich erwarte da 0km ;)

    Die Teile aus jedem Schlachter haben nach Schlachtung auf magische Weise wieder unter 200t km, egal was der Schlachter vorher hatte. Das ist doch das kleine 1x1 des Gebrauchtteileverkaufs...

  • Ich hab's ja jetzt auch verstanden mit dem AT Motor/gebraucht Motor von eBay X/

    Der neue Kopf ist bestellt, kommt Anfang nächster Woche an. Alle Dichtungen, neues Zahnriemenkit usw. Sind auch auf dem Weg.

    Wenn ich jetzt schonmal dabei bin Wechsel ich auch gleich Kupplung, Zweimassenschwungrad und Ausrücklager mit Nehmerzylinder. Das liegt eh schon bereit und hatte auf wärmere Tage im Frühjahr gewartet aber dann passiert das gleich jetzt mit.

    Ich habe eins von. LUK gekauft, das war hier öfters empfohlen.

  • milo2211 11. Dezember 2021 um 16:55

    Hat den Titel des Themas von „Nach Motorschaden, wie weiter? ACV '97“ zu „Nach Motorschaden, wie weiter? -> Motor wird wieder aufgebaut!“ geändert.
  • Um besser am Motor arbeiten zu können habe ich ihn jetzt samt Getriebe rausgeholt. Im Motorständer habe ich dann die Dichtfläche sauber gemacht und den Kolbenüberstand gemessen, alle Kolben stehen auf 1/10mm gleich weit über. Die Dichtfläche habe ich dann auch noch mit dem Haarlineal kontrolliert, aber da habe ich mir eigentlich keine Gedanken gemacht, die ist plan.

    IMG_20211210_200508.jpgIMG_20211210_200513.jpg

    Dann habe ich mir nochmal die Hydrostößel genauer angeschaut und ein einziger (Einlass Zyl. 2) ist von unten eingedrückt. Ich glaube auch da habe ich Glück gehabt.

    IMG_20211211_152411.jpg

    Dann ging es weiter, Kurbelwellensimmering getauscht, Den Ölkühlerschlauch etwas gekürzt, der wurde arg doll abgeknickt.

    Den Lichtmaschinen Freilauf installiert, der lag auch schon parat und wartete auf seinen Einbau. Der Durchmesser ist kleiner als der originale, ich habe mich aber an die Teilenummer von INA aus dem Forum gehalten.

    Das Ausrücklager flog auch direkt raus, beim Ausbau bemerkte ich schon das es sehr viel Spiel hatte und auch wenn man es schüttelt klappert es innen wie lose Lagerkugeln. Vielleicht baue ich das noch einmal ganz auseinander, das interessiert mich jetzt schon.

    Anschließend haben die Träger im Motorraum Noch eine Dusche mit Kaltfett bekommen und der Kotflügel Beifahrerseite kam runter. dahinter verbirgt sich die nächste Baustelle, zwei neue Bleche müssen eingeschweißt werden.

    Nächste Woche kommt der neue Zylinderkopf und die ganzen Dichtungen und mit etwas Glück bin ich dann vor Weihnachten mit der Sache durch.

    So long, Max

    IMG_20211211_125756.jpgIMG_20211211_141503.jpgIMG_20211211_143553.jpgIMG_20211211_143607.jpgIMG_20211211_145139.jpgIMG_20211211_161805.jpg

  • Ach, das habe ich noch vergessen:

    Der fehlende Pin für die Positionsfixierung der Spannrolle Steuerseitig lag unten auf der Ölpumpe. Der scheint von Werk aus nur durchgesteckt und dann platt geklopft zu sein wenn ich das richtig gesehen habe.

    Um das wieder original zu haben und nicht immer mit dem Schraubenzieher da gegenhalten zu müssen wenn man an der Spannrolle zugange ist, habe ich das Loch ein wenig aufgerieben und dann den Pin mit WIG verschweißt. Der sitzt jetzt so stabil da drin, dass man wenn man mit der Zahnge den Pin greift, das ganze Blech verbiegen kann. IMG_20211210_134735.jpg

  • Frohen 3. Advent.

    Warten ist nicht so meine Stärke und ich habe mir die Zahnriemen abdeckung sowie das Wasserrohr vorgeknöpft. Die Blechteile waren ganz schön gammelig, also habe ich diese einmal blank gestrahlt. Bei der äußeren Abdeckung hab ich dann auch wieder aufgehört, die ist zu stark angefressen, eine neue gebrauchte ist schon auf dem Weg.

    Das Wasserohr hatte ich im Verdacht dass es undicht ist, hier und da sieht man getrocknetes Kühlmittel und unter dem Rost, wer weiß was sich da verbirgt. Auch einmal gestrahlt und es kamen vier Löcher zum Vorschein. Hab ich dann auch direkt zugeschweißt. Falls es doch noch undicht sein sollte kommt man da auch später noch gut ran.

    Danach mit Brantho 3 in 1 aus der Dose lackiert und fertig.

  • Wenn es das Wasserrohr noch neu zu kaufen gibt, würde ich das alte gar nicht mehr einbauen.

    Klar, du hast dir jetzt die Arbeit gemacht. Aber das wird dir in der ungünstigsten Situation wieder undicht.

    Update:

    Vaico 31€

    Einmal editiert, zuletzt von rewease (12. Dezember 2021 um 15:56)

  • mitte 20 und wohne an der Nordseeküste. Über Um und Irrwege im Studium bin ich seit Mitte diesen Jahres Azubi im 1. Lehrjahr für den Industriemechaniker für Instandsetzung.

    Hi,

    wenn ich das alles so sehe , es gibt noch Hoffnung für die Technik in der Zukunft .

    Also selbst wenn hier was nicht klappen sollte einen großen Applaus vom mir an der Stelle.

    :applaus: :applaus: :applaus: :yeah: :kewl:

    Gruß

    Urs

  • Ich seh schon ein fähiger junger Mann. :thumbup: Hab letzte Woche noch nen Omega2.0 Motor gemacht mit gerissenem Zahnriemen.8 Ventile und vier Ventilführungen waren hin.

    8. HESSEN Treffen am Gederner See - 2016+2017+2019
    7. Bullitreffen an der Ahr 2016+2017 +2018+2019
    Hatzenport 2018.Stove 2021,Stove 2022,Losheim2022,Rurtreffen 2023,Losheim 2023
    Veränderungen an unserem Bus
    UWE + PETRA

  • Habe jetzt nicht jedes Detail lesen können, aber auch von meiner Seite Daumen hoch.

    Auf den ersten Blick scheinen die Kampfspuren an den Kolben harmlos und ich hätte es (erstmal) genauso gemacht.

    Zerlegen, sichten, reparieren, zusammenbauen.

    Klar, ein Restrisiko bleibt immer, hatte auch schon Motoren bei denen dann nach kürzester Zeit ein NW Bock gebrochen ist, weil man eine Beschädigung übersehen hat,

    aber so im groben und Ganzen macht das doch einen sauberen Eindruck und ist definitiv Wert es zu wagen.

  • Moin Moin!

    In der Zwischenzeit sind ein Haufen an Ersatzteilen und Dichtungen angekommen. Also gings weiter:

    Der neue Zylinderkopf von AMC wurde montiert. Hier waren die Nockenwelle sowie die Hydros schon mit dabei. Im Motorständer lässt sich echt komfortabel arbeiten.

    Der WeDi der Ölpumpe wurde auch erneuert und die Metalldichtung Motorseitig dünn mit Dichtmasse versehen und die Ölwanne wieder angesetzt.

    So ging das dann den ganzen Nachmittag weiter, alle Anbauteile haben nach und nach wieder Ihren Platz gefunden, mit neuen Dichtungen oder O-Ringen stand dann auch wieder ein Motor vor mir.

    Aus dem Motorständer ging es dann übergangsweise in den Motorkran um das Getriebe zu montieren. Dafür habe ich mir dann ein paar Gewindestangen als Führungen gebastelt um das Getriebe besser einfädeln zu können. Ging 1a.

    Vom Motorkran dann in die Finale Position, auf den Scherenhubtisch, den wir mal für einen Verteilergetriebe Wechsel vom LKW gebaut haben. Dort hat der Motor dann auch seinen Satz neue SKF Riemen bekommen. Enttäuschenderweise sind nur die Riemen und WaPu von SKF, die Rollen kommen wohl alle aus dem Werk in Rumänien, mit denen ich schon öfter Probleme hatte.

    So entspannt hab ich aber noch nie den Zahnriemen montiert, so viel Platz, Hammer.

    Die Förderbeginn Einstellerei mit der Messuhr schenke ich mir, wenn man die Pumpe auf Markierung stellt und dann einen kleinen Schlag in Drehrichtung weiter dreht, bis man merkt, dass man in Förderung ist, steht sie fast perfekt. Mit der Methode hat es bisher immer geklappt das der Förderbeginn bei +-10 lag. Der Rest erfolgt dann über das Nockenwellenrad und fertig.

    So und da steht er nun. Fast fertig, ich warte noch auf die Schaltkugeln sowie die AGR Dichtung für die Ansaugbrücke sowie die kleine Zahnriemenabdeckung die vom Rost zerfressen war und dann gehts wieder rein ins Fahrzeug. Ich peile mal das Wochenende für den ersten Start an, je nachdem wie lange die Päckchen noch brauchen.

    Ich halte euch auf dem laufenden!

    Danke für die Blumen reimo und allstarlpg

    rewease Falls das Wasserrohr wieder undicht wird, dann ist es eben so. 30€ hier und 20€ da sind am Ende auch eine Menge Geld, das ich im Augenblick als Azubi nicht habe. Somit muss ich abwägen was sich lohnt was bleibt. Aber bei allem Zitiere ich gerne Quint von Quint Builds: B.U.I.L.D. : Better understanding involves learning and doing. Zu Deutsch: Wenn man die Dinge verstehen will muss man lernen und vor allem eins: MACHEN.

    Bis dahin, Max

  • milo2211 14. Dezember 2021 um 20:54

    Hat den Titel des Themas von „Nach Motorschaden, wie weiter? -> Motor wird wieder aufgebaut!“ zu „Nach Motorschaden, wie weiter? -> Motor wird wieder aufgebaut -> fast fertig!“ geändert.