T4 in der Werkstatt, dunkle Kühlflüssigkeit, nach Wechsel der Flüssigkeit wieder verschmutzt ? Motorschaden?

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  • Habe den T4 zum Austausch aller Flüssigkeiten in die Werkstatt gebracht.

    Austauschmotor hat ca. 266.000 KM.

    Der Kühlflüssigkeitbehälter war sehr verdreckt und sollte im Rahmen der ganzen Aktion erneuert werden.

    Die Werkstatt hat Behälter und Flüssigkeit gewechselt und dann beim warmlaufen lassen festgestellt, dass die Flüssigkeit wieder dreckig wird und sich hoher Druck auf die Schläuche aufbaut.

    Verdacht auf Zylinderkopfschaden oder Motorblockschaden.

    Instrumente sind defekt, Temperaturanzeige und Tankanzeige, kann man also nichts sehen.

    Der Motor ist bei mir ca. 2000 KM immer einwandfrei gelaufen. Eine Freundin, die schon mehrere T4 gefahren ist sagt, der beste Motor von allen.

    Zwei lange Strecken ins Ruhrgebiet und zurück, jeweils 500KM ohne Pause, Schnitt von ca. 90 KMH, am Berg so gut wie kein Leistungsverlust, von Karlsruhe auf der A8 Richtung Pforzheim hoch, habe ich neuere Diesel locker stehen gelassen ( mit Schwung natürlich ) ^^ . Kein Ölverlust und nach den langen Strecken war die Kühlflüssigkeit klarer als vorher!!!??? Auch kein Verlust der Kühlflüssigkeit.

    Der Werkstatt vertraue ich, der Chef fährt selbst T5 / T6 und hat Erfahrung mit T4.

    Sie wollen jetzt noch mit einer Sonde prüfen, ob CO2 in dem Kreislauf ist.

    Habt Ihr Ideen, was die Ursache für den erneuten Dreck in der Kühlflüssigkeit sein könnte.

    Der Motor läuft zu gut, als dass ich da an einen Schaden glauben mag.

    Gibt es irgendeine Reparaturmöglichkeit, wenn der Schaden nicht genauer lokalisiert werden kann?

  • Verstehe ich nicht so richtig ... eigentlich hattest Du gar keine Probleme - auch nach langen Fahrten war das Kühlwasser klar.

    Trotzdem sollte in der Werkstatt das Kühlwasser getauscht werden und war dann WIEDER dreckig :nixpeil: ... vorher doch anscheinend nicht.

    Und NACH dem Kühlwassertausch war plötzlich Druck auf dem System - und vorher auch nicht?

    Bist Du die ganze Zeit ohne Temperaturanzeigen gefahren? ... auch mit Vollgas die Berge hoch? ... mit 57kW und 410Tkm auf der Uhr?

    Und der Werkstatt vertraust Du generell, bei der Diagnose und den Reparaturvorschlägen aber dann doch nicht?

    Zumindest verwundert es, dass sie sich über erneut dreckiges Kühlwasser wundern ... da muss man halt mal ordendlich spülen.

  • Die Kühlflüssigkeit war schon vorher nicht sauber / verdreckt, ebenso der Flüssigkeitsbehälter.

    Der Vorbesitzer war ein ziemlicher Schlamper, hat aber laut seiner Aussage regelmäßige Inspektionen machen lassen.

    Trotzdem wollte ich jetzt zur Sicherheit alle Flüssigkeiten wechseln lassen.

    Der Motor ist ein Tauschmotor mit ca. 266.000 KM.

    Die Temperaturanzeige und die Tankanzeige haben immer mal wieder funktioniert und dabei war nie eine erhöhte Temperatur zu sehen.

    Ob vorher ein erhöhter Druck auf den Schläuchen war, kann ich nicht beurteilen.

    Der Werkstatt vertraue ich, ich wundere mich nur, daß der Motor so gut lief und keinerlei Probleme gemacht hat und das Kühlwasser nach den langen Autobahnfahrten besser aussah, als vorher. Kurzstrecke: "Verdrecktes Kühlwasser" bräunlich; Langstrecke: Nicht ganz so verdreckt, etwas klarer.

    Wann das letzte Mal die Kühlflüssigkeit gewechselt wurde, weiß ich leider nicht.

  • Wenn da mal Öl im Kühlkreislauf gewesen sein sollte, reicht meist einmal wechseln nicht. Da kommt wieder Dreck mit. Das muss man richtig spülen. Erstmal auf co testen und schauen was rauskommt. Kopfdichtungsschaden is sehr selten.

  • Das war auch mein Gedanke, ich werde morgen mal in die Werkstatt fahren und es mir selbst ansehen, ich weiß ja, wie die Kühlflüssigkeit ausgesehen hat.

    Würde auch dafür sprechen, dass die Flüssigkeit nach den langen Strecken "besser" aussah.

    Was mich irritiert, ist das mit dem "Druck", das kann ich gar nicht beurteilen???

  • Die Werkstatt hat Behälter und Flüssigkeit gewechselt und dann beim warmlaufen lassen festgestellt, dass die Flüssigkeit wieder dreckig wird und sich hoher Druck auf die Schläuche aufbaut.

    Mehr kann ich zum Druck nicht sagen, außer, dass sich scheinbar auch der Behälter nicht öffnen ließ.

  • Druck baut sich auch bei heißen Kühlwasser auf weil das Kühlwasser sich ausdehnt. Mal den Motor mit offenem Kühlwasserdeckel laufen lassen - und sehen ob es da im Behälter sprudelt wie kochendes Wasser (das wäre dann eindeutig ein Kopfdichtungsschaden).

    Gruß, Jörg

  • Wenn der Motor mal richtig warmgefahren wird, dann mal ein paar Stunden steht, der Anlasser dann nicht mehr durchdrehen kann, dann ist es leider die Kopfdichtung.

    Du kannst den Bus dann im fünften Gang schieben, um das Wasser aus dem Zylinder zu drücken, dann sollte er wieder normal starten. So habe ich das geschafft.

    Fuhr aber dann ohne Kühlerdeckel nur noch von der Strasse vor meine Garage, um die Dichtung zu wechseln.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Mehr kann ich zum Druck nicht sagen, außer, dass sich scheinbar auch der Behälter nicht öffnen ließ.

    Das Kühlsystem wird nicht gespült, nach dem Wasserwechsel scheint die ZKD kaputt zu sein, der Behälter lässt sich nicht öffnen ... das ist schon Alles ein wenig seltsam :nixpeil:

    Ist der Motor ein neuer gewesen oder ein Gebrauchtmotor mit "wenig Kilometern" ?

  • Druck baut sich auch bei heißen Kühlwasser auf weil das Kühlwasser sich ausdehnt. Mal den Motor mit offenem Kühlwasserdeckel laufen lassen - und sehen ob es da im Behälter sprudelt wie kochendes Wasser (das wäre dann eindeutig ein Kopfdichtungsschaden).

    Ich fahre morgen früh mal in die Werkstatt und schlage das vor, reicht da "normales warmlaufen lassen" im Stand?

    Lohnt sich eine Reparatur der ZKD? Wenn es dann doch ein Riss im Motorblock wäre?

    Ich weiß nur, dass der Motor 1998 reinkam bei 155.000 KM, das heißt er hat jetzt erst 256.000 KM drauf.

  • Wenn der Motor mal richtig warmgefahren wird, dann mal ein paar Stunden steht, der Anlasser dann nicht mehr durchdrehen kann, dann ist es leider die Kopfdichtung.

    War nie der Fall!

  • Oh man.

    1. Was ist Dreck/Schlamm ? Üblicherweise hat man Rostschlamm im Kühlkreislauf bei nicht korekter Mischung oder falschem Kühlerfrostschutz. Wenn das der Fall sein sollte, kann man zu 99% davon ausgehen das alle Kühlwasserschläuche und das Rohr davon befallen ist. In diesen setzt sich der Rostschlamm ab. Das heisst auch mit neuem Kühlerfrostschutz und/oder einer Spülung bekommt man diesen nicht zu 100% aus den Leitungen und dem Motor.

    2. Druck muss auf dem Kühlkreislauf sein. Ansonnsten würde das Wasser bei 100 sieden. Da sollte man als aller erstes eine Druckprüfung vornehmen.

    Wenn der Kopf krumm ist wie ne Banane, sollte Leerlauf für paar Minuten ausreichen.

    3. Zu der Aussage neuere Diesel locker stehen gelassen: Dann bist Du aber nicht mit nem T4 auf der Bahn gewesen. ^^

    4. Kühlwasser ist nicht komprimierbar, jedenfalls in der Theorie.

    :thumbup: Noch 3 Jahre bis zum H-Kennzeichen

    :thumbup:

  • Was verstehen die mit erhöhtem Druck? Dann müssten die dir eigentlich auch was über Kühlwasserverlust erzählen und das fehlt in deiner Beschreibung oder irre ich mich? Ich habe selber erst vor 2 Wochen (mit freundlicher Unterstützung des Freundeskreises) die ZKD bei meinem AAB tauschen müssen weil es vorm Winter aus mehreren Schlauchverbindungen herausgepiselt hat und es nur aufhörte wenn ich drucklos, also mit lockerem Kühlwasserdeckel gefahren bin. Der CO2-Test hat dann mit einer Verfärbung der Indikatorflüssigkeit von blau auf grün (nach gelb soll auch noch möglich sein) bestätigt, dass Abgase in das Kühlwasser gedrückt werden. Von daher würde ich den Test erstmal abwarten bzw. dabei sein wollen.

    3 Mal editiert, zuletzt von S-Cali91 (21. März 2023 um 00:17)

  • also korrgiert mich aber die ganzen 5 Zylinder Motoren mit Metallagendichtung sind mir als sehr standfest was die Kopfdichtung angeht, bekannt, egal ob AAB ACV ACU etc.. Ich will behaupten ich habe schon eine gewisse Karriere hiunter mir und begleite ca. 30 T4 seit Jahren. Noch nie hatte ich einen Kopfdichtungsschaden. Kopfdichtung musste nur 3mal gemacht werden wegen Zahnriemenriss und einmal wegen Kolbenschaden durch verschlissene Einspritzdüse. Oder gibts da noch Modelle mit Weichstoffdichtungen?