Rollen für Westfalia Sitzbank

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  • Hallo Walter,

    grundsätzlich wird die Bank nach dem Umbau noch verriegelt, aber dann nur im oberen Teil der Schiene. Deshalb wird vielen da auch nichts aufgefallen sein - tut doch ;) .

    Da aber VW/Westfalia die Verriegelung so ausgelegt haben, dass der Verriegelungsstift ganz durch die Schiene bis in das Loch im unteren Bereich geht nehme ich an das die sich schon was dabei gedacht haben und möchte es bei meinem Cali wieder genauso haben.

    Verriegelungsloch.jpg


    Ich gehe davon aus, das bei den Cali der Verriegelungsstift gleich ausgeführt ist, also das Maß vom Einstich für den Sicherungsring der Druckfeder bis zur Stiftspitze identisch ist. Dann sollte das bei allen nach dem Umbau so aussehen:

    Der Stift liegt oben mit dem Sicherungsring auf dem Rollenblock auf, weiter kommt er nicht runter und schaut unten nur minimal raus. Ein sattes Verrasten im unteren Loch kann nicht stattfinden.

    IMG_6121.jpeg

    Es fehlt eben genau das Maß um das der Rollenblock höher baut als das Original. Ich schätze der Rollenblock baut ca. 6mm höher und wenn wir das Maß als weiteren Stiftüberstand vorstelle, würde das zu einer guten Überdeckung und einem satten Einrasten in dem unteren Teil der Schiene führen. Diese ca. 6mm habe ich mir mit der Absenkung geholt: 2mm für den Sicherungsring und 4mm für die Buchse.

    Bei mir ging das Vorgestern alles etwas Husch-Husch und ich habe z. B. nicht die Maße am Stift und Rollenblock gemessen. :) . Wenn jetzt jemand umbaut, der diese Diskussion vorher gelesen hat, kommen sicherlich noch weitere Erkenntnisse und Ideen.

    Schauen wir mal .........

    Gruß, Frank

    3 Mal editiert, zuletzt von Ummi (9. Februar 2024 um 16:36)

  • Ich halte es für sehr wichtig, dass der Verriegelungsstift auch in die untere Bohrung eingreift.
    Ich meine dass dadurch das Verbiegen des Stifts vermieden wird.
    Falls es Euch hilft habe ich Bilder der original California Rollen:

    Schlafbank Rollen vorne 003.jpg  Schlafbank Unterseite 001.jpg

  • ich hab die Teile nicht vor mir, aber wenn der Bolzen mit dem Ring gegen den Kunststoffblock liegt, müsste doch ein passender Forstnerbohrer statt Senker das richtige Werkzeug sein.

    könnte mal jemand Fotos vom Bolzen und der Durchführung zeigen?

    mfG Uwe

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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

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  • Habe gerade noch mal nachgemessen. Die neuen sind gut 6mm höher.

    IMG_5079.jpegIMG_5083.jpeg

    Am einfachsten, schnellsten und sichersten ist es mit einem Zapfensenker für M10 (der hat nämlich den passenden Zapfendurchmesser) diese 6mm tiefer zu senken. Aber bitte sehr vorsichtig , da das Seitenblech dabei ebenfalls mitbearbeitet wird.

    Mittels Forstnerbohrer wäre es ev. auch möglich, aber dann sind wichtige Dinge zu beachten:

    # der Bohrer ist nur für weiche Werkstoffe, daher muss das Seitenblech UNBEDINGT abgenommen werden!

    # Die Bohrerspitze benötigt unbedingt eine Führung, da sich der Bohrer sonst verläuft. Abhilfe wäre ein Holzstück in der Bohrung in dem sich die Spitze wieder zentriert!


    Beim Mitlesen im Forum bin ich immer wieder auf die Basteltreffs gestoßen. Ev kann dort der Umbau stattfinden.

    Falls sich jemand gar nicht imstande sieht das selbst zu machen, ersuche ich um PN an mich um eine vernünftige Lösung zu treffen.

  • Am einfachsten, schnellsten und sichersten ist es mit einem Zapfensenker für M10 (der hat nämlich den passenden Zapfendurchmesser) diese 6mm tiefer zu senken. Aber bitte sehr vorsichtig , da das Seitenblech dabei ebenfalls mitbearbeitet wird.

    Ich hab mir gerade mal meine Sitzbank angeschaut. (Bus ist von 06/2002) da hilft der oben vorgeschlagene Lösungsansatz nicht.
    Der Zapfen der Sitzbankverriegelung hat innen eine Wulst, die quasi als Anschlag dient und damit bestimmt wie weit der Zapfen überhaupt ausfahren kann.
    Da hilft auch keine Vertiefung mit einem Zapfensenker.

    Bildschirmfoto 2024-02-09 um 18.11.56.png. Bildschirmfoto 2024-02-09 um 18.12.12.png

    Bei den originalen Gleitsteinen. ragt der Bolzen ca.6mm unten raus und rastet damit entprechend tief in dem unteren Loch der Schiene ein.
    Bei dem Rollenblock bleibt nicht mal 1mm übrig.

    Ich werde mir wohl längere Verriegelungsbolzen selber klöppeln, hab gerade einen noch einen passenden Rundstahl in der Restekiste gefunden.
    Muss mal schauen wie das so gehen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Brakelmann (9. Februar 2024 um 18:19)

  • sind die Bolzen eigentlich aus Baustahl , oder etwas Härterem?
    weil:

    M6 Inbus Schraubenkopf hat genau die fehlenden, benötigten Maße: 9,96 x5,96 ! , womit man den Bolzen verlängern könnte: Bohrung in den Bolzen mit Gewinde oder zum einkleben- so als Indianer Nativ-Bastelei. .

    mfG Uwe

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  • Die hier...

    Bildschirmfoto 2024-02-09 um 18.22.22.png

    Evtl, könnte mann die Verbreiterung auch wegfeilen oder vorsichtig wegflexen, damit der Bolzen weiter ausfahren kann... :kratz:

    moin Brakelmann , statt Verbreiterung besser den Begriff Absatz verwenden, und: der Bolzen soll ja weiter rein/runter, also nach unten in die Führung kommen

    mfG Uwe

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  • Evtl, könnte mann die Verbreiterung auch wegfeilen oder vorsichtig wegflexen, damit der Bolzen weiter ausfahren kann...

    Bevor der Verriegelungsstift dort aufsetzen kann, liegt meiner vorher schon unten auf dem Sicherungsring auf und oben ist noch Luft. Hast du das Foto mit montiertem Rollenblock aufgenommen?

  • Ich hab mir das gerade noch mal angesehen.
    Bei meinem Bolzen war nicht die Verbreiterung der begrenzende Faktor für die Ausfahrtiefe, sondern die Ummantelung des Bowdenzugs.
    Die war oben aus der Führung der Schraube gerutscht. Nachdem ich den Zug da reingetüddelt hab fuhr der Bolzen noch mal ca. 5mm aus.
    Damit wird der oben beschriebene Lösungsansatz auch bei mir funktionieren.
    Gleich mal zwei Ringe Drucken und morgen mal den Bohrer Auspacken.
    Vermutlich werden es am Ende nicht 6mm sein, die der Bolzen ausfährt, aber mit 5mm wäre ich auch zu frieden.

    Bildschirmfoto 2024-02-09 um 18.53.23.png

    Da oben sass der Übeltäter...

  • Bevor sich hier die Wogen zu einem Tsunami aufbauen.

    Zuerst einmal: Entschuldigung für die Probleme. Bin natürlich selbst sehr daran interessiert, das diese schnell und vor allem sicher behoben werden. In meinem Kopf geistern zur Zeit 3 mögliche Lösungsansätze. Ich werde diese am Wochenende ausarbeiten und nächste Woche mit meinem Teilefertiger besprechen.

    Bis dahin bitte Geduld

  • Sodala. Ich weis jetzt wie es zu der ganzen Misere gekommen ist. Ich bin schlicht und einfach zu dumm 4+3 zusammenzuzählen X(. Ich habe die Kunststoffteile um 4mm erhöht aber nicht miteingerechnet, dass ja unten die Kugellager auch noch vorstehen =O.

    Basirend auf Ummis Lösung (DANKE Frank) habe ich das Teil umkonstruiert.


    IMG_5085.jpg

    Der Sicherungsring liegt damit 6mm tiefer auf und der Bolzen sollte einwandfrei verriegeln.

    Den Wulst oder Absatz beim Bolzen, den Brakelmann angesprochen hat, könnte man bedenkenlos nachsetzen, da dort keine Scherkräfte mehr auftreten.

    Anstelle der Buchsen kann man auch Beilagscheiben beilegen. Ev. Scheiben für M8 nehmen und aufbohren. Oder von einem Rohr Stücke herunterschneiden.


    Ich hoffe, dass doch einige mit diesen Änderungen einverstanden sind und diese selber umsetzen können. Vielleicht ist es auch möglich, sich untereinander abzusprechen um all jenen, welche keine Maschinen und Senker haben, zu helfen und gemeinsam zu werkeln. T4-Fahrer sind ja bekanntlich begnadete Bastler :). Es wäre mir damit sehr geholfen!

    Wer wirklich keine Möglichkeit hat, die Senkungen anzubringen, kann mir die beiden Rollen (für vorne) schicken. Ich werde sie ändern und retournieren. Bitte vorher per PN mit mir Kontakt aufnehmen.


    Sorry nochmals für die Unannehmlichkeiten

    (aber wie heißt es bei uns so schön: Wir werden das Kind schon schaukeln);)

    Beste Grüße

    Walter

  • Danke für die ganzen Infos, ich kann es mir trotz der vielen Bilder noch nicht 100% vorstellen. Aber ich kam auch noch nicht dazu mit dir Sache direkt an der Bank anzuschauen. Ich denke dann sollte sich das schnell klären. Wenn wirklich nur gesenkt werden muss dann sollte das doch in Eigenregie schnell erledigt sein.

  • Hallo ihr Lieben,

    für mich als Nicht-Metallfacharbeiter klingt euer Lösungsansatz noch sehr abstrakt. Gibt es eine einfache Lösung die ohne eine vorhandene Metallerwerkstatt durchzuführen ist? Ansonsten bräuchte ich hier dringend Unterstützung. Die Bank muss bei mir zwingend fest verriegelt sein, da ich hier öfters Personen transportiere. Bei einem etwaigen Unfall nicht auszudenken zu was das dann führen kann.

    Schon mal herzlichen Dank im Voraus!

    LG Bernd

  • Hallo ihr Lieben,

    für mich als Nicht-Metallfacharbeiter klingt euer Lösungsansatz noch sehr abstrakt. Gibt es eine einfache Lösung die ohne eine vorhandene Metallerwerkstatt durchzuführen ist? Ansonsten bräuchte ich hier dringend Unterstützung. Die Bank muss bei mir zwingend fest verriegelt sein, da ich hier öfters Personen transportiere. Bei einem etwaigen Unfall nicht auszudenken zu was das dann führen kann.

    Schon mal herzlichen Dank im Voraus!

    LG Bernd

    Ich schließe mich dem an… leider mangelt es mir auch an nötigen Equipment. Mein Sohn respektive meine Frau oder auch mal beide, sitzen dort. Die würde ich gern behalten bei einem möglichen Unfall.

    Edit: Gibt es hier jemand, der das mit mir zusammen im April in Hamburg oder nahe Hamburg angehen kann?

    Hatte wabagu schon angeschrieben aber, wenn es auch so gehen kann, wäre das natürlich etwas besser.

    Das mit der M8 Unterlegscheibe oder abgleängtem Rohr, habe ich auch noch nicht ganz verstanden.


    Danke für eure Mühen und Zeit!


    Beste Grüße Schalk

    Einmal editiert, zuletzt von Schalk (10. Februar 2024 um 11:44)

  • Ich hätte noch einen Lösungsvorschlag, der insbesondere berücksichtigt das im nnormalen Haushalt keine Spezialwerkzeuge wie Zapfensenker, Gewindeschneider etc. vorhanden sind.

    Das Grundproblem ist ja, das der neue Block 6mm höher baut und deshalb der Verriegelungsstift unten zu wenig aus dem Block rausschaut. Die Ursache ist die Position des Seege-/Sicherungsringes auf dem Verriegelungsstift, der ein weiteres eintauchen in die Bohrung des Blockes nicht zuläßt. (...ich hoffe das ist für jedermann verständlich).

    Wenn der Seegering auf dem Verriegelungsstift einfach um diese 6mm nach oben verschoben würde, wären die alten Bedingungen wieder hergestellt. Aber dafür müßte in dieser Position ein Einstich in den Verriegelungsstift gedreht werden. Für einen Dreher mit Drehbank eine leichte Fingerübung, für andere unmöglich. Es muß also eine andere Lösung gefunden werden.

    Diese Lösung könnte die Verwendung einer KS10-Klemmscheibe statt des Seegeringes sein. Einfach den Seegering entfernen (wer keine Seegeringzange hat kann diesen auch mit einem Schraubenzieher runterhebeln, wird ja nicht mehr gebraucht) und die Klemmscheibe aufsetzen. Die Klemmscheibe auf den Verriegelungsstift gegen die Druckfeder soweit aufschlagen bis er in der Gewünschten Position ca. 6mm oberhalb des Seegeringeinstiches sitzt. Das wäre es schon, die Klemmscheibe sollte die Federkraft locker halten können.

    Screenshot_20240210-123055_Drive.jpg

    Wenn ich keinen Denkfehler drin habe wäre das m. E. eine praktikable Lösung, so könnte man vielleicht den Usern mit wenig Werkstatthintergrund helfen.

    Walter wabagu , was hältst du davon? Einfach eine Tüte Klemmscheiben kaufen und an die entsprechenden User schicken.

    Gruß Frank


    P.S.

    Eine weitere und noch einfachereMöglichkeit wäre vielleicht die Verwendung eines Stellringes statt der Klemmscheibe. Da weiß ich aber nicht wie genau der Durchmesser des Verriegelungstiftes ist, der Stellring muß ja drüber passen. Müßte man sich noch genauer ansehen.

    Screenshot_20240210-132100_Samsung Internet.jpg

    3 Mal editiert, zuletzt von Ummi (10. Februar 2024 um 13:26)

  • Hallo Frank

    Du sprühst ja geradezu vor Ideen. Bist du vom Fach?

    Die Variante mit dem Stellring habe ich ebenfalls angedacht, allerdings mit Klemmring, da diese noch höhere Haltekräfte aufweisen. Habe den Gedanken aber kurzfristig wieder verworfen, da ich nicht feststellen kann, ob der Außendurchmesser durch die Aussparung in der Sitzbank passt. Die Ringe sind meist 10mm hoch, dadurch wird die Feder mehr vorgespannt und die Blockhöhe früher erreicht. Wenn sich das mit der Zuglänge des Bowdenzug noch ausgeht, wäre das sicher die einfachste Lösung.


    Auf die Möglichkeit mit KS Klemmscheiben bin ich gar nicht gekommen. Ebenfalls eine super Idee. Einen Hammer und ein Stück Rohr zum aufschlagen hat jeder schnell zur Hand. Aufpassen muss man nur, die Scheibe nicht zu weit aufzuschlagen. Ein Zurück gibt es dann nicht mehr.


    Aufruf an die Tüftler und Bastler unter euch allen. Wer ist bereit an der Lösung mitzuwirken und eine der beiden obigen Varianten auszuprobieren. Klemmringe, Stellringe und Klemmscheiben gibts ums kleines Geld meist im Fachhandel oder Baumarkt vor Ort. Freue mich auf jede Rückmeldung.

    Der Dank aller, insbesonders meiner, ist euch sicher!!!

  • Kurzes Update zu meinem Einbau.

    Die vorgeschlagene Lösung von Ummi hat auch bei mir funktioniert.
    Hab eine Abstandshülse gedruckt und diesen hinter dem Sprengring montiert.
    Mit einem 15mm Forstner Bohrer das Loch für den Bolzen ca. 6mm tief aufgebohrt.

    Ergebnis, der Bolzen fährt weit genug aus, um in den unteren Löschern in der Gleitschiene vernünftig zu verriegeln.
    Meine Anmerkung von weiter oben wg. zu kurzem Bolzen sind unbegründet, das war meiner Unachtsamkeit geschuldet.
    Der Bowdenzug war, wie weiter oben beschrieben, aus der Einstellschraube gerutscht.

    Anbei ein Bild, dass das Endergebnis zeigt:

    Bildschirmfoto 2024-02-10 um 18.03.45.jpg