AAB `94 Strom Batterie Anlasser Zentralverriegelung Unklarheiten doof / unverständlich

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
    Zitat von Micha v d D
    Zitat von Ummi

    Ist mir neu. Kann man das irgendwo nachlesen?

    Ja .... Das hat mich eigentlich auch schon gewundert.

    Immerhin steht auf der Batterie ja auf `12V` drauf. Ich bin kein Elektriker und kein Ingenieur. Vielleicht stimmt´s ja. Welche Spannung ist denn für die Bordelektrik gut ? Die Wohlfühlspannung also sozusagen ?

    Nachtgedanken Nachtrag: Warum kann ein Diesel eigentlich ausgehen ?? Das ist doch ein Selbstzünder. Wahrscheinlich gibt´s Gründe. Nur ... mir fällt gerade keiner ein. Abver warum geht er dann aus, wenn man den Schlüssel abzieht ? Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Frage so doof ist. ..... Das einzige was mir einfällt wäre die elektrische Kraftstoffpumpe.

    Hallo Micha, der AAB ist ein rein mechanisch gesteuerter Dieselmotor. Eine elektrische Kraftstoffpumpe hat er nicht. Um ihn abzustellen wird die Dieselzufuhr zum Hochdruckteil der Einsprizpumpe unterbrochen. Dies geschieht durch das Abschaltventil, das bei "Zündung an" elektrisch (!) geöffnet wird. Ohne Strom bleibt es geschlossen und der Motor aus.

    (....und ersetzt man dieses Ventil durch eine passende Blindschraube, läuft der Motor tatsächlich völlig ohne Strom immer weiter... was auf Reisen in Hilfearmer Umgebung ein Segen sein kann !! )

    Zitat von Micha v d D

    Achso. Stimmt. An den Batteriepolen direkt.

    Dann kann es sein, dass am Anlasser dennoch zu wenig Spannung ankommt.

    Zitat von RolPech

    Außerdem ist die Spannung ja nicht alles: du musst auch genug Strom (Ampere) durch die Leitung zum Anlasser bringen. Und das wird durch lose Kontakte erschwert. Du magst vielleicht annähernd gleich viel Volt am Anlasser haben, aber du kriegst die Leistung nicht übertragen: ein schlechter Kontakt wirkt wie eine Drossel

    Das passt so nicht. Strom und Spannung hängen direkt zusammen. Wenn am Kabel irgendwo ein Kontaktproblem besteht, dann kommt am Anlasser auch weniger Spannung an (wenn man dort misst) und dadurch auch weniger Strom.

    Von der Batterie geht direkt zum Anlasser ein dickes rotes Kabel. Das kommt dort am Magnetschalter an. Es kann sein, dass dort in Ruhe die gleiche Spannung zu messen ist wie an der Batterie. Unter Last kann die Spannung aber stark einbrechen - und zwar stärker als an der Batterie.

    Zitat von Landauer

    Das, schon erwähnte, dicke Kabel, Massekabel

    Der Anlasser selbst hat kein Massekabel - der bekommt seine Masse über das Gehäuse.

    Der Anlasser selbst arbeitet bis etwa 8-9 Volt noch brauchbar. Tiefer aber nicht mehr. Eine gesunde und volle Batterie hält im Anlassmoment die Spannung auf 10-11,5 Volt. Am Anlasser kommen dabei dann ca 0,5 Volt weniger an.

    Wenn schon die Batterie auf 9 Volt einbricht und gleichzeitig noch ein Kontaktproblem besteht, dann kommt am Anlasser zu wenig Spannung an und er kann nicht mehr richtig arbeiten.

    Da du auch schreibst, die Elektrik macht seltsame Dinge, würde ich auf ein Kontaktproblem auf der Batterieseite tippen. Dort am Pluspol eher nicht - außer direkt an der Polklemme. Denn die Leitung zur ZE und zum Anlasser trennen sich direkt dort schon.

    Ich tippe auf eine fehlerhafte Masseverbindung von der Batterie an die Karosserie oder weiter an das Getriebe. Oder ein unter der Isolierung korrodiertes Massekabel. Oder an Kontaktprobleme an der Massepolklemme oder den beiden anderen Kontaktstellen des Massekabels.

    Gruß, Jörg

    Zitat von hemisoft

    Ich tippe auf eine fehlerhafte Masseverbindung von der Batterie an die Karosserie oder weiter an das Getriebe. Oder ein unter der Isolierung korrodiertes Massekabel. Oder an Kontaktprobleme an der Massepolklemme oder den beiden anderen Kontaktstellen des Massekabels.

    Das meinte ich mit „Massekabel“. Der Anlasser direkt hat keins, richtig!

    Dennoch muss der „Strom“ der durchs rote Kabel kommt oder geht, je nachdem, wie man es betrachten möchte, zurück zur Batterie.

    Und dazu braucht es korrekt funktionierende Masseverbindungen, wie du vollkommen richtig beschrieben hast 👍!

    Und ich würde die Kontakte die mit viel Leistung beaufschlagt sind systematisch prüfen und reinigen. Bei viel Strom entsteht dort auch partiell viel Leistung und es wird warm was der Isolierung abträglich sein kann. Durch weiter benutzen wird es eher schlechter und gibt Folgeschäden

    Wie schon sehr gut beschrieben wurde ist das überprüfen von dicker Masse- und Anlasserleitung bei diesen Symptomen absolut sinnvoll.

    Solltet dieses im Moment nicht möglich sein so bietet sich bzgl. Masse ein Schnelltest an: Starthilfekabel am Massepol der Batterie und am Motor/-Getriebeblock anklemmen. Sollte ein Problem mit der Masseleitung vorliegen müsste der Anlassvorgang jetzt deutlich besser funktionieren.

    Zitat von hemisoft

    Das passt so nicht. Strom und Spannung hängen direkt zusammen. Wenn am Kabel irgendwo ein Kontaktproblem besteht, dann kommt am Anlasser auch weniger Spannung an (wenn man dort misst) und dadurch auch weniger Strom.

    Was passt an meiner Aussage nicht? Habe ich nicht genau das Gleiche gesagt?

    Liebe Grüße

    Roland

    In der Ruhe liegt die Kraft . U = R x I . URI. Der gute alte Georg Simon Ohm hat in Erlangen das Licht dieser verrückten Welt erblickt. Und ich auch !! Aber einige hundert Jahre später . Spannung , Stromstärke und Leitungswiderstand bilden einen unzertrennliche Gemeinschaft . :) .

    Es ist so , dass der Anlasser mittlerweile seit dem Batterietausch überhaupt keine Probleme mehr macht beim Anlassen . ... Nur die Elektrik macht `komische Sachen` . Und dass der Motor während der Fahrt einfach mal so ausgeht , das ist schon arg. Ein dicker dicker Wackelkontakt. Wackelkontakt deswegen , weil er sich ja direkt danach auch wieder problemlos starten lies. >>>> Aber : Das muss ich erst noch beobachten. Ich fahre heute nochmal , guck mir aber vorher mal das Massekabel der Batterie unter Isolierung an.

    wenn man das Massekabel nicht prüfen möchte/kann, könnte man auch zusätzlich ein Starthilfekabel zwischen Batterie - und Motorblock legen und temporär damit fahren. Wenn es dann besser wird ist das Massekabel zwischen Batterie und Motor zu ersetzen, wenn nicht eventuell neuen ZAS mitführen oder tauschen.

    So . Alle Kabel an den Polklemmen okay & Testrunde beendet >>> Beim ersten Starten alles ohne Probleme. Nach 10km der zweite Start >>> In den ersten 3 Sekunden flackern alle Kontrolllämpchen , dann ist aber alles schlagartig wieder normal. Muss beobachtet werden.

    Könnte das Problem temperaturabhängig sein 🤔?

    Eine Verbindung z.B. in Motor- oder Getriebenähe, die sich in Folge Wärme ausdehnt und den Kontakt verschlechtert 🤔?

    Oder irgendein Relais, das bei Wärme spinnt, gäbe es beim AAB einen Kandidaten 🤔?

    Vielleicht auch totaler Quatsch! Soll nur ein Denkanstoß sein.

    Zitat von wert4

    könnte man auch zusätzlich ein Starthilfekabel zwischen Batterie - und Motorblock legen und temporär damit fahren. Wenn es dann besser wird ist das Massekabel zwischen Batterie und Motor zu ersetzen,

    Nö ... der "Rückweg" aller Verbraucher erfolgt über die Karosse - und deren Hauptmassepunkt ist nicht am Motor, sondern etwa 20cm unter der Batterie ... dort hat das Massekabel einen zusätzlichen Kabelschuh, der seeehr gern verrottet (und das Kabel im Inneren gleich mit).

    Meiner wird dieses Jahr 30 Jahre alt.

    >>> Eigentlich wäre es mal spannend, eine Liste zu haben von all den Teilen, die am ehesten kaputtgehen. So dass man einen Überblick bekommt, mit was man am ehesten bald mal rechnen muss .... und kann sich die Teile schon mal zurechtlegen auf Bedarf. In den kommenden Jahren dürfte das aufgrund der schwächelnden Wirtschaft eventuell relevant werden.

    Meine Glaskugel sagt der Türkabelbaum ist durch und hat zur Folge, dass die Elektrik spinnt und die neue Batterie nicht lange halten wird...

    Zitat von Micha v d D

    Meiner wird dieses Jahr 30 Jahre alt.

    >>> Eigentlich wäre es mal spannend, eine Liste zu haben von all den Teilen, die am ehesten kaputtgehen. So dass man einen Überblick bekommt, mit was man am ehesten bald mal rechnen muss .... und kann sich die Teile schon mal zurechtlegen auf Bedarf. In den kommenden Jahren dürfte das aufgrund der schwächelnden Wirtschaft eventuell relevant werden.

    Dann liste zuerst einmal auf was bereits getauscht wurde. Das dürfte bereits einiges sein, davon etliche Teile schon mehrmals.

    Nach 30 Jahren werden sich auch bald die weiteren Teile melden, denen kein ewiges Leben vergönnt ist.

    Wegen Verschleiß, Materialermüdung Alterung (z. B. Kunststoffe, Gummi, Dichtungen), Korrosion usw.

    Vollkommen normal wenn ein Auto älter geworden ist als üblich.