Bremsentuning, 16" Bremse 300mm auf 313mm umbauen?

Bitte bei Problemen mit dem Forum das Endgerät und Version angeben!
  • ganz schön teuer die Sättel

    hab neulich überholte, gestrahlte und lackierbereite für weniger verkauft!

    Glaub bei ebay ist auch ein Satz drin, der macht dich nicht so arm :D

    naja 350 der Preis, ohne Stahlflex sind wir bei 200. die teilen sich dann auf Halter und Sattel auf...sagen wir 50€ jeweils, ist doch okay oder? Neue ATE-Sättel kosten 150...

    Chris: hmm, das muss ich mir dann doch nochmal überlegen, wenn die Methode sogar im RLF drin steht

  • Hi,

    Du kannst auch eine große Spritze in der Apotheke kaufen, etwas Schlauch dran und dann die Luft "rausziehen". Das geht ohne Hilfe, musst halt auf den Füllstand im Ausgleichsbehälter achten.

    Gruß Frank

  • Nun - ob der HBZ bis zum Anschlag durchgetreten wird weil Luft in der Bremsanlage ist, oder weil entlüftet wird ist der Dichtung ziemlich schnuppe wenn sie davon kaputt geht. Wenn Du keine Möglichkeit zum anschließenden Entlüften hast, dann lass lieber die Finger von der Bremse ;)

    E10 ist Mist... es macht Dieselmotoren kaputt

  • Der Vollständigkeitshalber:
    Ich rüste jetzt um:
    vorne auf 313er, mit Zimmermann Scheiben
    Stahlflex ringsrum
    und das schärfere Bremspedal

    Zur Entlüftung werde ich mir das Eezibleed holen.

    Projektausführung wird wohl leider bis mitte August warten müssen...

    Aber vielleicht kann mir noch jemand etwas zum Thema Eintragung sagen: Muss ich die Anlage abnehmen lassen? Was benötige ich dafür?
    Für die Umrüstung auf Stahlflex und Zimmermannscheiben sollte ja eig das Mitführen der ABE genügen, aber wie verhält es sich bei der 313er Anlage?

    Muss nur noch ein passendes Werkzeug für das Aufbohren des 16er auf ein 18er Loch finden. Eventuell hat sich ja jemand mal ein passendes Werkzeug zugelegt welches ich mir ausleihen/abkaufen könnte? Andernfalls wäre ich für eine Bezugsquelle dankbar :)

  • Wie soll denn der aas darauf kommen, dass die 313er nicht schon ab Werk verbaut war?

    Viele Grüße Robert
    477632.png


    Vorsicht!
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie, Sarkasmus, satirischen Äußerungen und weiteren rhetorischen Figuren enthalten.

  • Wenn er 313èr Zimmermann gelocht drauf macht und der Prüfer die ABE für die Scheiben lesen will, würde er es merken oder sagen, Du hast die falsche ABE. Sonst merkt es keiner.

  • Bin am Wochenende dazu gekommen, das AXG-Bremspedal zu verbauen. Man sieht im direktem Vergleich, das das Befestigungsloch für den Bolzen weiter unten und näher am Rand sitzt (Bilder folgen).
    -> Der Bremspunkt ist merklich früher, sprich man hat weniger Weg bis Druck aufgebaut wird ->viel direkter und aggressiver.
    Hatte seither öfters das Problem dass ich bei neueren Autos (Golf 6, T5.2) etwas zu stark in die Eisen ging, weil der Druckpunkt zu früh war oder die Bremsen besser gebissen haben. So fühlt sich das jetzt auch an ;) also eine angenehme aber gewöhnungsbedürftige Umstellung.

    Der Umbau ist recht fummelig, dauert in etwa 1h, je nachdem wies läuft und wie geschickt man ist ;)
    Kurz zum Umbau:
    - Pedal direkt vom Freundlichen bestellen oder das alte Pedal umbohren (da das neue Loch sehr nahe am Alten sitzt und sich überschneidet, ist es notwendig das Alte zuzuschweißen. Alternativ benötigt man Zugriff auf einen Fräser)
    - Verkleidung wegbauen,
    - Nehmer für E-Gas abschrauben und zur Seite drücken (je nach Baujahr unterschiedlich)
    - Klammern des Bolzens und Bolzen vom Bremspedal zum BKV lösen
    - Kupplungsgeberzylinder vom Pedal lösen
    - möglichst alle Federn vom Kupplungspedal und vom Bremspedal lösen, damit diese spannungsfrei sind
    - Klammer des Hauptbolzens lösen und diesen austreiben
    - und wieder zusammenbauen
    - Bremslichtschalter, sowie Kupplungspedalschalter neu justieren (Pedal drücken, Stift weit herausziehen, Pedal loslassen, justiert sich dann wieder von selbst (siehe Wiki))

    und natürlich testen ob alles noch funktioniert (Tempomat, Bremslicht, Kupplung)

    in zwei Wochen werd ich wohl endlich den Umbau auf die große Anlage zeitlich stemmen können.

    3 Mal editiert, zuletzt von Julian Kruck (5. September 2016 um 10:48)

  • Leider ist der Bus auf dem die große Bremsanlage kommen soll länger als geplant im Ausland unterwegs, weswegen ich mich der Bremsanlage eines anderen Buses widmen musste. Hier habe ich die vorderen Bremssättel revisioniert und neue Klötze verbaut. Die alten waren quasi nur auf der Innenseite abgefahren (offensichtlich stelle der Kolben nicht richtig zurück).

    Bei der Gelegenheit habe ich die Stahlflex-Bremsleitungen verbaut.
    Die Montage geht an sich recht einfach und selbstserklärend. Step by Step die flexiblen Bremsschläuche tauschen. Auf saubere Leitungsverlegung achten, vor allem das nichts scheuert. Das Bremssystem muss anschließend entlüftet werden. Je nach Geschick ca. 1,5 bis 3h...

    Der Druckpunkt ist deutlich stabiler. Man kann das Pedal jetzt streicheln um die gleiche Verzögerung zu bewirken. Bei einer Vollbremsung bleibt der Druckpunkt auch da wo er hingehört ;) Die Maßnahme ist also durchaus zu empfehlen. Nicht zuletzt eliminiert man weitere Wartungsarbeiten, da die originalen Bremsschläuche nach einem bestimmten Zeitintervall getauscht werden müssten (meine gelesen zu haben, dass die Empfehlung in etwa alle 5 Jahre sind). Das kann man also mal angehen, wenn die Schläuche sowieso getauscht werden müssten.

    Das neue Pedal hat allerdings mehr fürs Feeling gebracht.

  • Kurze Frage mal hier in den Raum, fährt jemand was größeres als die 313mm aus dem VAG Regal?

    Passen eigentlich die 313mm Sättel vom Sharan an den T4 oder gibt es da auch Unterschiede?

  • Hallo

    nach viel Recherche hier im Forum, habe ich auch auf die große Bremse (313 vorn 294 hinten) und gelochte Zimmermann umgerüstet. Den Radträger habe ich auf 18mm Lochdurchmesser aufgebohrt.

    Habe mir dann 16 Zoll Winterreifen besorgt und bin ganz froh, dass mein schwerer Dehler nun auch angemessen bremst. Diese Bremse ist natürlich noch neu, aber der Unterschied zur alten Bremse ist deutlich zu spüren.

    Nun wollte ich diese Bremse auch eintragen lassen, doch der Prüfingenieur wollte wissen, ob der Radträger den ich aufgebohrt habe genügend Material an der Bohrung hat. Wenn man den Radträger bei VW bestellt, hat der 1LB und der 1LU dieselbe Sachnummer nur mit dem Unterschied dass 1x D16 und 1x D18 verbaut ist. Das ist aber dem Prüfer zu wenig. Er möchte von VW die Unbedenklichkeit, dass man den Radträger auf D18 aufbohren darf.

    Da gerade TÜV abgelaufen ist habe ich die Prüfung bei einer anderen TÜV-Prüfstelle durchgeführt, wo ich ohne Beanstandung mit der neuen Bremse auch meine neue Plakette bekam.

    Was ist wenn ich nun diese Bremsenumbau nicht eintragen lasse? Ein T4 BJ98 kann diese Bremse nicht serienmäßig haben, sie wurde ja erst ab BJ2000 verbaut! Auch auf der FIN-Plakette ist die 1LB aufgeführt.

    Kommt es irgendwann zu einem Unfall, bei dem Bremsversagen die Ursache darstellt (Defekte Bremsleitung oder BKV oder einfach ein Auffahrunfall) wird ein Gutachter den Bremsenumbau feststellen, dass diese Bremse für das Fahrzeug gar nicht eingetragen ist und kann es von der Versicherungsseite zu Problemen kommen.

    Sehe ich das richtig oder wie muß ich mich verhalten?

    Gruß
    Alpinist

    Die Bremswirkung ist jetzt so viel besser, dass ich nicht rückrüsten möchte.

  • Die Bremswirkung ist jetzt so viel besser, dass ich nicht rückrüsten möchte.

    Verständlich!
    Ich bin mir sicher Du hast die Radnabengehäuse vom Spenderfahrzeug eingebaut - sind ja die selben Kennzeichnungen auf dem Gehäuse.
    Rein sachlich betrachtet ist das Nabengehäuse wirklich identisch - hab den Lenkungsbegrenzunganschlag sowie die Augen für die Bohrungen ausgemessen.
    Kann mir aber nicht vorstellen das Du von VW was schriftliches dazu bekommst. Geschweige eine technische Zeichnung des Teils mit den zwei Bohrungsvarianten bei gleichem Stahlguß- oder schmiederohling.

    Gruß,
    RalphCC

  • Hallo Ralph

    erstmal Danke dass du mir sagen kannst, dass die Radlagergehäuse beide identisch sind. diesen Vergleich konnte mir noch niemand sagen. Das hilft mir in sofern, dass niemand mir nachweisen kann, dass ich diese Radlagergehäuse manipuliert habe. Die könnten auch direkt vom Spenderfahrzeug so übernommen sein.

    Gruß
    Alpinist

  • Ich musste feststellen, dass die Gehäuse wirklich das selbe Maß haben, bis auf die Tatsache, dass die 1LB Bremse an den Bremsbohrungen genaum um, an jeder gemessenen Stelle im Umfang, 1mm im Material schmaler ist. Somit erreichst Du genau das Maß, wenn Du den Schenkel von 16 auf 18mm aufbohrst.
    Ich habe meinem Tüver das photodokumentiert und er trägt es mir ohne Probleme ein, ohne das Radnabengehäuse umzubauen.

  • Ich könnte dir eine Kopie von meinem Fahrzeugschein mit der Eintragung der Bremse beim Tüv zufaxen.

    Viele Grüße

    Bullytreter