Wohnmobilverbote in Südfrankreich nehmen zu

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  • Die Kommunen wollen mit diesen aufpoppenden Verbotsschildern sicher auch Geld via Ordnungswidrigkeitsbusse einnehmen. Wer sich ein Wohnmobil (Weisse Ware) leisten kann , ist finanziell schon zu gut gepolstert . Das vermeidbare Knöllchen ist da wie eine (Reichen-) Steuer .

    Welche Länder in Europa liessen sich den gut mit der BRD fusionieren ? BRD+Polen ? BRD + Helvetia + Italien ? BRD + Frankreich ? BRD + Tschechien ?

    Immerhin würden die Bürger enorm viel weniger für Diäten und Pensionen ausgeben dürfen , wenn man 75 % Politiker durch Staatenfusion einsparen würde .

    Die Wirklichkeit ist in Deutschland einfach sehr durch das Geld , die Bildung ,den (akademischen) Beruf und den notariell beglaubigten Besitz geprägt . Entweder man hat alles oder nichts davon . Um 305 qm Grundstück in guter Stadtlage in den eigenen , notariell beglaubigten, Besitz zu kurbeln kann man durchaus ein ganzes Arbeitsleben benötigen .Eine schlimme Entwicklung. Zudem ist es den Europäern zu eigen , sich selbst sehr wichtig auf nationaler und lokaler Ebene zu nehmen . Sehr wichtig .Dieses fruchtbare ( Ich find's eher furchtbar und grässlich ) gegeneinander im Wettbewerb ist allmählich gefühlt altmodisch. Frankreich baut die Nuklearenergie ( Mit erhofftem *Klimaneutral-Siegel *aus Brüssel) auf , Deutschland baut die Nuklearenergie wegen Alternativen wie PV + WEA ab.

    Ach - das Leben ist einfach hart .Als Mensch mit begrenzten Mitteln in einer Welt voller globaler Politik verliert man das gute Heimatgefühl . Mir geht es jedenfalls so . Auch am Bodensee stehen plötzlich überall die * Wohnmobile verboten* Schilder . Verbieten und kassieren . Die neue Art zu ordnen.

  • Wir sind auch gerade in Südfrankreich unterwegs, auch über die Ardeche nach Saintes Maries de la Mere- von dort Richtung Osten am Meer entlang. Die Verbote sind schon heftig- aber bisher haben wir doch immer noch ein schönes Plätzchen gefunden.

    Das Wetter ist herrlich und die Leute freundlich.

    Nur mein Fahrwerk hat die Schlaglochpiste nach Beauduc mit Traggelenksschaden quittiert- die Löcher sind schlimmer als die 30er Verkehrsberuhigungen…?

    Naja, klappert halt ein bisschen.

    Ist halt wie überall, wenn es die Leute übertreiben gibts Verbote.


    Viele Grüße

    Marc

  • Holger mit CE 13. Oktober 2021 um 18:39

    Hat den Titel des Themas von „Wohnmobilverbote iin Südfrankreich nehmen zu“ zu „Wohnmobilverbote in Südfrankreich nehmen zu“ geändert.
  • Nur mein Fahrweg hat die Schlaglochpiste nach Beauduc mit Traggelenksschaden quittiert

    .....

    Ist halt wie überall, wenn es die Leute übertreiben gibts Verbote.

    Beauduc ist ein gutes Beispiel.

    Ich könnte heute noch kotzen über die ganzen Kitesurf- und Rave-Idioten, die aus dem besten Strand Frankreichs eine vermüllte Kloake gemacht haben.

    Nach über 30 Jahren war ich dieses Jahr wohl das letzte Mal dort.

    Was da läuft ist übrigens typisch französisch:
    - Die Leute übertreiben's.

    - Die Behörden reglementieren. Aber sie kontrollieren nicht wirklich konsequent.

    - Dann trieben's die Leute noch doller (diesen Sommer habe ich auf dem "PARKPLATZ" in Beauduc wieder massenhaft feste Installationen, wie sie früher auf dem ganzen "sablon" verteilt waren, dicht an dicht gesehen-aber keiner von der Gendarmerie oder der Parkverwaltung lässt sich blicken, bzw. fährt vorbei aber und unternimmt nix dagegen).

    - Irgendwann wird endgültig dicht gemacht, wie zuletzt am Piémanson oder bei Sête, oder es wird kommerzialisiert wie bei Leucate (alles ehemalige Freistehplätze).

    Ich nehme an, dass die (höheren) Behörden das planvoll so angehen. Die WOLLEN, dass die Dünen mehr Sch*** als Sand enthalten, damit sie einen Grund haben, ganz dicht zu machen. Anders kann ich mir diese idiotische Vorgehensweise nicht erklären. Es fing ja schon damit an, dass man den Ort nur für große Wohnmobile gesperrt hat-obwohl die IMMER Sanitäranlagen an Bord haben, und auch nicht sinnlos in den Dünen rumbraten.

    Die kleinen Fahrzeuge, die jetzt noch hinkommen, haben i.d.R. eben keine Sanitäranlagen, und die Besatzung kackt alles zu.

    Wie gesagt, ich kenne (und schätzte) den Ort seit über 30 Jahren, aber für mich war's das endgültig.

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

    2 Mal editiert, zuletzt von FranzBus (14. Oktober 2021 um 10:31)

  • Moin !

    Normaler Weise habe ich keine Schwierigkeiten einen ruhigen Übernachtungsplatz zu finden.

    Einerseits weil wir solche touristischen Hot Spots eher meiden und andererseits weil ich mittlerweile auch sehr viele Stellplätze im Erfahrungsschatz habe.

    Außerdem ist mir eine ausgeprägte Abneigung gegen die Satellitenschüssel bewehrten weißen Kisten zu eigen.

    Eine App für die Stellplatzsuche verwende ich nicht, allenfalls schaue ich mal im Internet nach wo Ver- und Entsorgungsstationen sind.

    Aufgefallen ist mir aber, dass es einige Wanderparkplätze gab, wo aufgrund der engen Strassenverhältnisse ohne Vorabinformationen kein größerer Camper rein fahren würde. Wenn aber von Wohnmobilisten publiziert wird, dass man da ruhig übernachten kann, wird das todesmutig angesteuert. Da müssen Wanderer und Radler sich eben ins Gebüsch schlagen damit der 4,5 Tonner da durch passt. Gern wird auch noch nächtens mit Keilen und vollem Licht rangiert bis die Kiste endlich steht.

    Insofern finde ich diesen kritischen Bericht zu dem Thema hochinteressant. Quelle: Womo Guide

    Das Problem mit Park4Night: Hinter mir die Sintflut
    Warum die Veröffentlichung von Stellplätzen in Park4Night kurzsichtig, nicht-nachhaltig und egoistisch ist, und warum wir von der aktiven Nutzung der App
    womoguide.de


    Aber was rege ich mich auf? :wall:


    Hi Marc! Tolles Foto!

    Wer suchet der findet. Aber wir sagen nicht wo ;)

    SALVE ! Don Castillo

  • Ich bin froh über unseren "Camper-unter-2-Meter".

    Wir fröhnen dem Luxus, außerhalb der allgemeinen Ferienzeiten reisen zu können, ebenso ohne Sandstrand glücklich zu sein/werden.

    mfG Uwe

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    Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub - - - - - :)
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    Und viele Grüße aus dem Calenberger Land

    _______________________________________________________
    . . . als bekennender Linkshänder bin ich froh darüber, zwei Hände davon zu haben. . .


  • Das Internet und Apps wie z. B. Campercontact sind auch der Tod der guten Stellplätze.

    Als wir im Juli mal wieder in der Normandie waren, war jeder tolle Stellplatz, der inzwischen auch in der App zu finden war, nicht mehr zu nutzen. Teilweise wurden sogar dicke Felsblöcke aufgestellt, um das Umfahren der Barriere unmöglich zu machen. Anscheinend ist das dort dermaßen ausgeartet, dass sich die eigentlich sehr lockeren Franzosen nicht anders zu helfen wußten.

    Wird die nächsten Jahre nicht lustig, es sind inzwischen bei Weitem viel zu viele Wohnmobile geworden.

  • Denke alle die >10 Jahren mit Bussen als Wildcamper unterwegs sind sehen die Veränderung.

    Wenn ich bedenke wie das manchmal aussieht verstehe ich so einige Kommunen mit ihren Verbote. Als Community müssen wir überlegen wie wir auf diese Situation reagieren. Meine Ansätze:

    - Wildcampen ist für mich eigentlich Wild-Übernachten. Campingurlaub mit Liege etc geht nicht Wild.

    - In touristischen Gebieten suche ich gerne Plätze wo zb an einer Parkuhr für 24h bezahlt werden kann, auch wenn diese Plätze in „2. Reihe“ sind

    - Ich habe ein Abwassertank und Klo, ganz bewusst. Spucke vom Zähneputzen, Urin etc sind wenig wahrnehmbar wenn es eine Person macht in einer Region mit 10 Tage Niederschlag pro Monat. Wenn es 20 machen bei 1 Tag Niederschlag pro Monat stinkts.

    - Ich spreche andere Wildcamper an wenn sie hinter ihren Bus auf den Teerplatz pissen oder vom Abwaschwasser noch eine halbe Mahlzeit auf die Strasse gekippt wird.

    Was sind eure Ansätze?

  • Ist ein schwieriges Thema, Probleme machen immer die anderen…

    Ich denke das Problem ist schlicht die zunehmende Masse sowie eine zunehmende „mir doch egal“ Mentalität (die ich aber mehr in VanLife kreisen sehe).

    Es ist doch aber immer so das 95% leiden müssen weil 5 % Vollidioten unterwegs sind.

    So ist es in Portugal (und auch anderen Ländern) ja generell verboten ausserhalb von Stell- oder Campingplätzen zu übernachten, was aber gerade VanLife ignoriert. Da finde ich die Politik die Leute um 3 Uhr nachts zu vertreiben schon sinnvoll, müsste nur auch konsequent gemacht werden. Letztlich wäre das einzig zielführende wenn man die Schwarzen Schafe anspricht und ggf. auch meldet (wobei ich mich damit nicht wohlfühle). Aber nur jammern wird auch nichts ändern. Mein Ansatz ist halt sich vorbildlich zu verhalten und sich nicht von „ mir dich egal“ anstecken zu lassen. Daher bevorzuge ich eine Übernachtung auf legalen Plätzen.

    Es könnte auch helfen freundlich informative Briefe an die Gemeinden zu schreiben, so ist das mit dem Wildscheissen und großen WoMos sicher richtig. Aber das zentrale Problem bleibt die Anzahl der camper und WoMos.

  • Es ist doch aber immer so das 95% leiden müssen weil 5 % Vollidioten unterwegs sind.

    Das Problem sind die 100%. Das Denkmuster "ich benehme mich (wie ich es für vorbildlich halte), also bin ich unschuldig und die Anderen sind das Problem" führt in eine Sackgasse. Schon alleine, weil jeder einen etwas anderen Wertekanon hat:

    Ein Jägerist genervt, wenn sein morgendlicher Ansitz von einem Wildcamper gestört wird.

    Der Bauer hat keine Lust, dass sein Wendeplatz im Wald verstellt ist.

    Der Förster mag es nicht, wenn seine Wege von Offroad-Mobilen zerfahren werden.

    Der sanfte Tourist mag kein Motorrad.

    Usw.

    Müll, in die Büsche kacken und Feuer machen ist nicht gerade ein Camperproblem, das können die einheimischen Tagestouristen auch. Und - erfahrungsgemäß - stört das die Einheimischen im Süden gar nicht so sehr. Egal wie vermeintlich vorbildlich man sich benimmt - die Menge an (Wild-)Campern macht das Problem. Dabei sind Camper an sich schon nicht gerne gesehen, siehe meinen ersten Post.

    Mal anders herum: Zur Wiesnzeit ist in München großflächig Camperverbot, damit die Italiener nicht kommen. Ach lassen wir das...


    Gruß

    Florian

  • Bin ja nicht so der Wildcamper, aber die mangelnde Flexibilität, dass ohne Reservierung mittlerweile fast nichts mehr geht nervt mich auch schon länger. Und dabei sind wir aktuell nicht mal auf die Ferienzeit festgenagelt. Wird ja sicher auch nicht besser werden, wenn die Restriktionen fürs freie Stehen jetzt auch noch zunehmen.

    Und dabei wäre die Lösung für mehr becampbare Fläche auf den Campingplätzen zumindest recht einfach: Weg mit den dauerleerstehenden, häßlichen Plastik-Mobilheimen. Ist ein Trend der sich mir irgendwie so gar nicht erschließen will :wacko:

  • Bin ja nicht so der Wildcamper, aber die mangelnde Flexibilität, dass ohne Reservierung mittlerweile fast nichts mehr geht nervt mich auch schon länger. Und dabei sind wir aktuell nicht mal auf die Ferienzeit festgenagelt. Wird ja sicher auch nicht besser werden, wenn die Restriktionen fürs freie Stehen jetzt auch noch zunehmen.

    Und dabei wäre die Lösung für mehr becampbare Fläche auf den Campingplätzen zumindest recht einfach: Weg mit den dauerleerstehenden, häßlichen Plastik-Mobilheimen. Ist ein Trend der sich mir irgendwie so gar nicht erschließen will :wacko:

    Logo wenn denn die sporadischen Camper ohne zu Murren 500% mehr bei schlechter Belegung zahlen ...... :devil: Ob sich dieser Trend dann durchsetzen wird ....? :shake:

  • Normaler Weise habe ich keine Schwierigkeiten einen ruhigen Übernachtungsplatz zu finden.

    ...

    Eine App für die Stellplatzsuche verwende ich nicht, allenfalls schaue ich mal im Internet nach wo Ver- und Entsorgungsstationen sind.

    Reine Übernachtungsplätze zu finden, zumal mit einem T4, ist mit ein bisschen Verstand natürlich kein Problem.

    Aber manchmal möchte man eben auch mal an einem netten Platz und länger als für eine Nacht stehen.

    Die berühmte Drecks-App benutze ich sehr wohl-und zwar um zu sehen, wo ich mich NICHT hinstellen werden. :devil:

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Headi

    Die italienischen (und alle anderen) Wohnmobilfahrer dürfen gerne zur Wiesn kommen, aber nicht überall parken.

    Dafür gibt es den temporären Riesenstellplatz am Messegelände.

    Das geht doch schon mal in die richtige Richtung.