Vorsorglicher Rostschutz Edelstahl Auspuff

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  • Moin, nachdem sich unser Mitteltopf verabschiedet hat habe ich einen aus Edelstahl bei Auspuff Hannover gekauft.

    Der ist heute angekommen.

    Jetzt überlege ich was ich vielleicht noch an Rostschutz machen kann bevor ich ihn verbaue.

    Speziell die Schweißnaht, finde ich, sieht aus als wenn sie noch Schutz braucht.

    Die Optik ist mir unterm Auto nicht so wichtig.

    Wenn er möglichst lange hatten würde wäre das toll.

    Ich dachte daran die Naht mit Korund zu strahlen und dann,z.B. mit Zinkspray, zu schützen.

    Habt Ihr sowas schon gemacht und Ideen dazu ?E5C63D61-0F74-4F0D-B0B6-742D5564BA8D.jpg

  • Wenn das Edelstahl ist, rostet da nichts!!!

    Mein BN-Pipes sieht nach über 20 Jahren immer noch aus wie neu.

    Hat Sonntag erst noch auf der A2 ne ordentliche Salzdusche bekommen.

    Viele Grüße

    Bullytreter

  • Natürlich rosten die Nähte nicht auffällig. Die Nähte sehen aber teilweise echt "pfuschig" aus, nach dem streichen nicht mehr.

    Auch wenn es unterm Auto ist, und eigentlich egal ist, das kostet so wenig Zeit und Geld, das kann man für seinen schönen Auspuff ruhig nochmal extra bringen.

    Alle Angaben ohne Gewähr

  • Der Auspuff ist ja, lt. Homepage von Auspuff Hannover “nur” V2a.

    Hatte bei den Schweißnähten bedenken weil die, so wie sie aussehen, nicht abgebeizt wurden.

    Sowas wird doch normalerweise mit Phosphorsäure abgebeizt oder ?

    Hatte da mal nen Entroster vom Korrosionsschutzdepot. Pelox RE auf Phosphorsäure Basis.

    Wenn die Nähte abgebeizt wären dann müsste die Braune Verfärbung doch weg sein oder ?

    Flüssig Zink hört sich gut an.

  • Normal nimmt man dafür sogar noch etwas härteres Zeug. Elektrolytisch gehts auch mit Phosphoräure, ob das ohne Strom auch klappt, weiß ich aber nicht.

    Einmal editiert, zuletzt von rewease (25. Januar 2023 um 20:17)

  • Den einen Edelstahl gibt es nicht, sondern sehr viele verschiedene Legierungen mit unterschiedlicher Beständigkeit gegen unterschiedliche Einflüsse. Was Seewasser aushält, muss noch lange nicht beständig sein gegen österreichisches Streusalz. Oder umgekehrt.

    Von daher ist Versiegeln mit beständigem Schutzlack immer richtig, auch in den Falzungen, wo sich Schmutz und Feuchte, somit auch aggressive Salze anlagern.

    Extremer Kurzstreckenverkehr mit großen Mengen an Kondensat sorgt für Zerfall von innen, sollte man auch bedenken.

    Das Modell funktioniert. Dann muss was mit der Wirklichkeit nicht in Ordnung sein

  • selbst der LRTKrümmer sieht an Schweißnähten nicht ideal aus.

    Liegt halt daran, dass sich die Händler wegen der günstigen Preisangebote nicht noch die Mühe machen wollen alles schick aufzupolieren.

    Silverline 450322 Edelstahl-Topfbürste auf Flex aufspannen und drüber fahren, danach sollten die Nähte blank glänzen.

    Wer richtig Bock auf Arbeit hat nimmt Astonish und poliert es von Hand mit WS Spülschwämme (mach ich mit den LRT Krümmer so)

    Solange es bei maximal Oberflächenrost bleibt muss man bei den "Billig-Edelstahl" Bauteilen damit leben.

    Bislang ist mir noch kein Mittel bekannt, welches langfristig gut stabil auf dem Abgasstrang haftet und schützt.

  • für immer mal wieder draufsprühen find ich Silikonspray gut, wenn das regelmäßig gemacht wird sieht der Auspuff auch in ein paar Jahren noch so aus.

    Hab nen Bekannten der hatte das bei seiner Harley von 89 auf die Zylinder, Motor und so gemacht bei jedem putzen,

    Das Teil sieht mit 180.000 km aus wie aus dem laden und war noch nie beim Lackierer...

    Hatte es selber ein paar mal bei meinen Vespas aum Auspuff getestet, mir wars auf Dauer zu nervig.. aber funktioniert grundsätzlich.

    aber nicht als Daueranstrich.

  • Es kommt drauf an, welches Material sie Schweisselektrode hat. Bei Chromanteil wäre Salpetersäure nicht schlecht. Geht auch bestens bei Messing, das ich bei uns in der Galvanik vor dem Vernickeln immer zum beizen benutzt habe. Ist aber ne ekelhafte Säure. Zitronensäure tut es auch, um die Schweissnaht zu passivieren.

    Die gibt es als Entkalker als Pulver. Damit ne Paste anrühren und aufpinseln.

    Nach ein paar Tagen aber besser abspülen, es soll ja nur die Oberfläche passiviert werden.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    2 Mal editiert, zuletzt von thommi (26. Januar 2023 um 02:58)

  • denke das Firmen die den ganzen Tag Edelstahl schweißen auch "reines" Argon verwenden.

    Ich habe vor über 20 Jahren beruflich einige Versuchsreihen mit Beschichtungen auf Edelstahl auf Lebensdauer getestet,

    da gab es sehr gute Resultate mit Anti Fingerprint Beschichtung auf Sol Gel Basis,

    nicht sichtbar, lange Haltbarkeit, hohe Temperaturbeständigkeit, guter Schutz der ED-Bauteile, Schmutzabweisend.

    Der Nachteil ist das das Sol Gel nicht für Privatanwender kaufbar bzw. verarbeitbar ist.

  • Bevor es hier wie im Chemieunterricht wird will ich das Ergebnis nach ca einem Jahr zeigen. Ich habe es nur gestrichen weil die Nähte wie von mir gemacht aussahen.

    Auch wenn es keine Mühe macht die Nähte zu streichen kann ich nach der Zeit feststellen: wenn man möchte nur zu, kann man sich aber auch komplett sparen.

  • Das zusätzliche Problem bei den Benzinern. Die sehr hohe Wärmeabstrahlung, vor allem bei heißer Außentemperatur. Da hält leider keine Beschichtungsvariante.

    Selbst Branth Chemie Alu Lasur ist zu dünnflüssig, kann kaum Schichtstärken erreichen und wenig widerstandsfest und muss zudem auf absolut rostfreiem Untergrund aufgetragen werden.

    Im Test mit nitrofest 3009 ist der Lack nach den ersten Fahrten regelrecht ausgebrannt. War zwar noch sichtlich auf dem Abgasstrang ab Hosenrohr, erbrachte aber seine Wirkung nicht mehr.

    Rost trat verzögert one Durchbrüche nach den ersten 2 Jahren auf, bei wenig Fahrten und wenig Salze im Winter.

    Als Vergleichsanhalt.

    Fröschl Standard Töpfe sollen im Schnitt um 5-7 Jahre durchhalten. kann ich so bestätigen. die Syncro Benziner Töpfe hatten um die Zeit durchgehalten.

  • Bei meinem Fox Auspuff hab ich den Schweissnähten auch nicht getraut, hab die Nähte sandgestrahlt, den Rest mit Schleifpapier angeschliffen und den ganzen Auspuff bis auf die 2 polierten Stücke ganz hinten damit lackiert:

    Auspufflack alusilber, 500 ml
    600°C +5 bis +30°C ca. 12-15qm/Liter Nitro- oder KSD Allzweckverdünnung, Verdünnen nicht erforderlich 1 Stunde 24 Stunden, späteres Einbrennen bei 400°C…
    www.korrosionsschutz-depot.de

    Hab das letztes Jahr gemacht, also noch keine Langzeiterfahrung, bisher hält es aber.

  • Unser Bussl haben wir seit 1999. Eine der ersten Investitionen war ein Edelstahlauspuff. Den baute ein Zulieferer eines Edelauspuffherstellers in der Nähe. Der Auspuff war damals etwas günstiger als ein original Ersatzauspuff von VW, der nach zwei bis drei Jahren durchgerostet war. Bis heute rostet nichts, das ist ja auch Sinn und Zweck eines Edelstahlauspuffes.

    Nur neben den Schweißnähten bilden sich Risse. In den 20 Jahren musste schon zwei Mal nach geschweißt werden.

    Ein Bekannter, der sich beruflich mit Edelstahl beschäftigt meinte, dass Edelstahlauspuffanlagen eigentlich verpresst werden müssten, wenn sie dauerhaft halten sollen, da das Material neben den Schweißnähten durch die Hitzeeinwirkung beim Schweißen versprödet. Durch die Vibration am Auspuff kommt es dann zu den Rissen.

    Aber deshalb werde ich mir keinen neuen kaufen, da müssen eben alle 10 Jahre mal zwei bis drei Risse nach geschweißt werden.

    Viele Grüße aus dem Erzgebirge

  • in dem Fred hatte ich bereits mit dem LRT 1.4512 Edelstahlkrümmer einige Rostprobleme

    t4syncrodriver
    10. Juli 2014 um 08:57

    ab #32 kam FESTA-Therm-Auspufflack SILBER 1l hitzebeständig bis 800°C zum Einsatz, hat auch nicht lange gehalten.

    führte zum teilweise abblättern. ... >> #46 ff


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    anfolgend noch die Brantho Aktion ... wenig besseres Ergebnis.

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    Für die Abgasanlage gibt es keine gute Dauerlösung ... außer die Edelstahlteile hochglanz polieren, einbauen ... und NIE fahren ...