Trockeneis gestrahlt, wie weiter?

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  • Hallo zusammen,

    als ich unseren Dicker neu zu uns stieß, habe ich es gut gemeint und den Unterboden behandeln lassen. Leider wurde nur so n billiger Bitumschutz gespritzt. Der ist dann natürlich irgendwann rissig geworden und hat angefangen zu gammeln.

    Also hab ich ne Weile mit mir gerungen und ihn jetzt nochmal Trockeneis strahlen lassen. Hier das Ergebnis. Sieht von der Substanz her nach meinem Dafürhalten ganz gut aus. Besser als gedacht.

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    Frage an Euch: Muss der Unterboden jetzt irgendwie neu aufgebaut werden?

    Mein Plan ist jetzt eigentlich Mike Sanders auf alle Kanten, Pfalze, Stöße und Überlappung aufbringen zu lassen. DieWas über ist, kommt in die Hohlräume (sind schon mit Fluidfilm vorbehamdelt).

    Aber was mach ich mit den blanken Flächen? Die Strahlerei bietet Waxoyl an. Das will ich aber eigentlich nicht so wirklich. Habe im Oldtimer Magazin gelesen, dass das auch irgendwann rissig wird.

    Bin für Tipps dankbar.

    VG Caravelleur

  • Moin, sieht doch ganz gut aus. Frag mal den bullinator , der weiß Bescheid. Beste Grüße, Jörg

    1.Doka mit 4Türen, Aufsetzkoffer.
    2.Sattelzugmaschine Doka alt 4/96, Syncro
    3. Doka mit 4 Türen, Aufsetzkoffer, Syncro mit Sperre, Standheizung, 2002
    4. Multivan goes Business 111er 10/99
    5. Doka im Aufbau, 111er, Syncro große Kupplung, Diff mit Sperre
    6. BMW R 1150 RT, Honda CBR 1000 F SC24

    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Also ich muss sagen, ich bin großer Fan vom Seilfett geworden. Das wird im Sommer nicht so flüssig wie MS, tropft also (zumindest bei mir) nicht ab, bleibt jedoch zäh und elastisch, weils eben Fett ist. Lässt sich mit dem Pinsel gut verarbeiten, im Sommer oder leicht angewärmt. Ob da jetzt davor Lack drauf sollte, weiß ich nicht. Stell ich mir schwierig vor einen Unterboden mit all seinen Anbauteilen zu lackieren. Außerdem geht doch beim Trockeneisstrahlen der Lack nicht ab, oder etwa doch?

  • Schau dir mal ganz genau die Kanten der Bleche und die Bereiche, wo zwei Bleche zusammengepunktet sind an. Die Kanten sind dann oft blank und müssen wie @AltesEisen schreibt, grundiert und lackiert werden.

    Im Bereich überlapungen geht nur sowas wie Fluidfilm A mit guter kriechfähigkeit, das längere Zeit wirken lassen und dann den Unterboden mit zB. Fluidfilm WRO-EP oä. drüber.

    Gruß Micha

    20 Zoll ist schon hart!!!
    aber 19" tuns ja auch :P

    Technik die begeistert
    Performer 510

  • Guten Morgen!

    Schon mal Danke für die ersten Rückmeldungen. Ich denke Grundieren und Lackieren plus MS-Behandlung wäre die 110% Variante. Hieße aber auch alle Anbauteile ab, anschleifen bzw. Sandstrahlen. Dann Farbe und wieder alles zusammen. Dafür reichen mein Budget bzw. meine Zeit nicht aus. Zumal der Lack unter dem alten Unterbodenschutz ja noch ganz gut aussieht.

    Mit dem Gedanken Seilfett einzusetzen habe ich auch schon gespielt. Lässt sich aus der Dose auch in Eigenregie recht easy auftragen. Vor allem kriegt man da ne halbwegs gleichmäßig und dünne Lage auf den großen Flächen hin. Zusammen mit MS an den Kanten usw. eine ganz gute Kombination.

    Was meint ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von Caravelleur (24. Oktober 2023 um 07:54)

  • MS drauf und gut ists.

    Eisstrahlen soll ja die lackierten Blechoberflächen von altem UBS befreien, was ja wohl auch ganz gut funktioniert hat, wie man sieht.

    Der aushärtende und mit der Zeit rissig werdende UBS gehört nun ersetzt, was man mit MS (von mir aus auch mit ordinärem Seilfett) erreicht.

    Wichtig ist ja nun, dass der durch äußere Einflüsse eventuell beschädigte Lack und die schon gebildeten Roststellen nicht weiter korrodieren, was man durch eine MS Deckschicht ganz gut unterbinden kann.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Um das nur fetten zu toppen, packe Dir MS Fettband auf die Kanten und unter die Gummidichtungen, Trittstufen.

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • MS ist zwar sehr gut, aber auch mir ( pur) zu flüssig wenn es wärmer wird. Ich mische es immer mit MIPA Unterbodenwachs, Braun transparent. Dann natürlich warm machen und dann in der Ecken und Ritzen zuerst anfangen und dann den Rest. Bei meiner 50/50 Mischung bleibt es auch im Hochsommer noch fest. Ich verstehe auch nicht wie Werkstätten noch dieses schwarze Dreckszeuch benutzen können.

    Ach ja, vergiss nicht die Stopfen aus den Holmen zu puhlen und dann nach der Hohlraum Versiegelung neue zu setzen.

    Und die auch mit ordentlich Wachs einsetzen.

    Gruß Detlef
    Gott erschuf den Menschen, weil er vom Affen enttäuscht war. Danach verzichtete er auf weitere Experimente.
    > Mark Twain <

    Bitte lieber eine PN schicken als eine Mail

  • Ich würde mir überlegen, die KDM am Bananenblech und rund um den Querträger über der Hinterachse abzumachen. Ebenso an der Federaufnahme oben an der Hinterachse. Damit die Überlappung und Hohlstellen frei liegen.

    Dann schön mit Owatrol aus der Sprühflasche einjauchen. Abtropfen lassen, Überstände entfernen und trocknen lassen. Im Anschluss FF drauf, ein paar warme Tage trocknen lassen und dann MS hinterher. Dann Fettband auf die Banane legen.

    Das sind dauerhaft neuralgische Punkte, die sich so sichern lassen könnten. Klar muss man dann jährlich mit FF nacharbeiten. Aber besser als das volle Programm in einigen Jahren...


    Gruß Florian

  • Ich überlege gerade ob ich einen Denkfehler habe, aber auf den Bildern sehe ich deutlich, dass der alte, mitlackierte Unterbodenschutz noch drauf ist. Wenn Rost vorhanden, dann wäre der ja unter dem Unterbodenschutz.

    Vielleicht wäre es da erstmal besser den UBS zu entfernen?

  • Moin, das eine was ich will, das andere was ich muss. Wenn man ein gutes Ergebnis haben will, braucht es manchmal mehr Arbeit. Beste Grüße, Jörg

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    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Ne den Kautschuk bekommt man nicht weg mit Eis. Sonst wäre Plastik und Gummi auch mit weg. Ich denke sogar, dass Strahlen insgesamt der falsche Weg ist. Da wird man ordentlich Blech und Zink mit entfernen, wenn man da aggressiv dran geht. Gummi ist gegen mechanische Belastung einfach sehr haltbar.

    Unterrosteter, offener UBS wird ggf abgesprengt, intakter nicht. Wobei intakt nicht bedeutet, dass darunter kein Rost sein kann.

    Gruß

  • Auf Fett am Unterboden würde ich komplett verzichten, außer in Hohlräumen.

    Den Unterboden leicht mit FluidFilm Liquid A einnebeln und dann mehrere Schichten PermaFilm aufsprühen/pinseln.

    Das bildet eine harzartige Schicht, die weder abtropft noch beim Schrauben stört.

    Kann man ab und an mit FluidFilm wieder reaktivieren.