Laienfrage zu Fahzeugpapieren

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  • Guten Abend,

    Ich bin der Paddy und habe noch nie ein Auto gekauft oder besessen weil ich es in Hamburg einfach nicht gebraucht habe. Lob an den HVV.

    Aus gesundheitlichen Gründen, dessen Details ich euch erspare, möchte ich nun eine große Europa Reise machen mit einem Fahrzeug.

    Das soll Löw Budget sein. Mein Budget ist begrenzt, und es soll einmal durch den ganzen Kontinent gehen. Inklusive Großbritannien und Irland. Und wenn die Spinner aufhören mit dem rumballern, dann auch einmal ums schwarze Meer. Also EU+++

    Zuerst dachte ich an ein Fiat Ducato Wohnmobil dasss 40 Jahre alt ist, weil da ist ja eine Dusche drin.

    Ihr versteht schon.

    Inzwischen bin ich beim T4 gelandet, scheint mir das vernünftigerw Fahrzeug zu sein. Einige im Internet mit frischem TÜV um die 300,000 km.

    Nun habe ich ein ansprechendes Angebot. Transporter mit Campinghausbau. Im der Stadt völlig unauffällig usw.

    Ich blicke nicht beim Fahrzeugschein durch. Es soll eine Womo Zulassung haben, das sehe ich aber nicht. Es steht Lkw Kasten. Ist das nun eine Lkw Zulassung? Nicht einmal das?

    Was bedeuten bei einem Fahrzeugschein aus den 1990ern die ganzen Ziffern, fragt sich der Unerfahrene.

    Hat man früher Ziffern benutzt statt in Worten "Wohnmobilzulassung" bzw. "Lkw Zulassung" einzutragen?

    Wie gesagt, noch nie ein Auto gehabt...

    Danke schonmal...

  • Wenns ein als Wohnmobil zugelassenes Fahrzeug ist, dass steht da auch "SOKFZ WOHNMOBIL" drin.
    Steht da "LKW irgendwas", dann ist das Auto als LKW zugelassen.

    Mit der Ausstattung hat das erst mal wenig zu tun, Weil ein LKW, ein Nutzfahrzeug, ja Material transportiert, die auch eine Wohnmobilausstattung sein kann.
    Es kann beispielsweise sein, dass die Ausstattung nicht die Anforderungen an eine Wohnmobilzulassung vollständig erfüllt, beispielsweise hinsichtlich der Kochgelegenheit oder der Belüftung, oder einfach kein Bedarf bestand eine kostenpflichtig durchzuführende technische Abnahme durchzuführen.

    Vermutlich handelt es sich dann um ein nachträglich umgerüstetes Auto, also nichts werksseitig ausgebautes.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Das soll Löw Budget sein. Mein Budget ist begrenzt,

    Klingt erstmal spannend, dass du dann einen T4 möchtest? Wie viel Schraubererfahrung hast du oder möchtest du haben? Hier gibt es Dutzende Threads von neuen T4-Vanlifern bei denen die erste große Reparatur im Ausland das finanzielle Dilemma schlechthin ist.

  • "noch nie Auto besessen", also eher nicht so viel...

    Ein Kommillitone von mir war (vor dem Studium) gelernter Kfz-Mechaniker, hatte aber selbst nie einen Führerschein. 😅

  • Meinst du nicht das er selbst antworten sollte, das eine schließt das andere nicht aus.

    Was bedeutet "eher"?

    Ihr habt beide recht!

    Keine Schraubendreher Erfahrung.

    Ich vermute jetzt, man kann nicht hoffen dass ein frischer TÜV auch bedeutet, ein T4 fährt die nächsten zwei Jahre ohne technische Probleme.

    Nein, mein le Idee ist einen mit frischem TÜV zum Fahrzeug Check zu bringen, ADAC oder DEKRA, und dann mit dem Bericht zu einer Werkstatt. Die sollen den dann reisefertig machen.

    Dann noch ein Anhänger voll mit Ersatzteilen und ein Reparaturhandbuch, und die Reise kann losgehen. (SCHERZ)

  • 4oderwas

    Willkommen hier!

    Bei der Art der Zulassung geht es in der Praxis hauptsächlich um die Höhe von Steuer und Versicherung,für dein aktuelles Vorhaben ist sie erstmal nicht so relevant.

    Wenn du noch nie ein Auto hattest kann die Versicherung hoch sein.

  • Ich hab auch mit dem Bus angefangen selbst zu schrauben, vorher hatte ich keine Ahnung von Karosserie und Bremsen, auchsaufhängung usw.

    Wenn man Platz und Zeit hat kommt man da schon rein, man braucht nichtmal ne Hebebühne.

    Ich hab aber auch Maschinenbau gelernt, dadurch hat man zumindest Grundkenntnisse in Metallbearbeitung, Hydraulik Systemen und elektro Steuerungen usw..

    Aber wenn man Interesse hat kommt man da auch als Itler rein, wenn du wirklich ne längere Reise planst solltest du sowieso selbst schrauben können, egal welches Auto. Außer dein Geldbeutel ist gut gefüllt.

    Ich kenn aber auch Leute die ne Europareise ohne Führerschein gemacht haben, mit Billigflieger, flixbus usw. Kostet auch kaum mehr als der Sprit den man selbst verfährt, ist aber nicht so flexibel.

    2 Mal editiert, zuletzt von Shabeel (8. Februar 2024 um 23:33)

  • … kommt ja beim TE auch darauf an, wie alt er ist, wieviel Motivation er hat, sich in Fahrzeugreparatur einzuarbeiten und inwiefern das die Gesundheit (s.o. „gesundheitliche Gründe“) zulässt.


    Der T4 ist ein solides Fahrzeug, aber die letztproduzierten mittlerweile 20 Jahre und meist eine Viertelmillion Kilometer „alt“. Wenn man damit um den Kontinent zieht, würde ich mindestens einen Defekt einplanen… - wahrscheinlich sogar mit einem T7 ;)

  • Was die Steuern betrifft: ja

    Versicherungstechnisch als Fahranfänger (noch nie ein Fahrzeug zugelassen) eher nein...

    Bei mir isses nach 37 Jahren unfallfrei egal.

    Grüße

    Burkhard live free - drive hard...


  • Ist die LKW Zulassung nicht sogar günstiger als die WoMo Zulassung?

    Wäre doch somit sogar nen Vorteil

    Ja, ist billiger.


    Da er noch nie ein Auto versichert hatte, wäre die teurere Versicherung vermutlich nicht so schlimm.

    Bei Lkw Zulassung beginnt man wieder bei SF 1/2, auch wenn man schon 30 Jahre unfallfrei gefahren ist. Da er nie ein Auto versichert hat beginnt er bei PKW sowie LKW bei SF 0. Vermutlich kaum ein Unterschied.

  • Das ist das Schöne hier im Forum: jemand stellt eine Frage zu den Fahrzeugpapieren und er bekommt eine komplette Kaufberatung!

    Zusammengefasst: eine LKW-Zulassung hat den Vorteil, dass die Steuer wesentlich günstiger ausfällt als bei einem PKW. Wohnmobil-Zulassung ist auch billiger als PKW, aber kommt nicht an LKW ran (ich zahle für meine T4 als LKW grade mal 90EUR jährlich). Bei der Steuer spielt es weniger eine Rolle, da gibt's auch immer große regionale Unterschiede und auch zwischen den einzelnen Versicherungen lohnt sich da ein Vergleich.

    Der Nachteil einer LKW-Zulassung können gewisse Einschränkungen in der Nutzung durch Vorgaben sein. Bei mir steht z.B. in den Papieren, dass ein Trenngitter zur Fahrerzelle eingebaut sein muss, das kann dann die Nutzungsmöglichkeiten ein wenig einschränken. Darüber würde ich mir aber an dieser Stelle keinen so großen Kopf machen,

    So wie Du das Fahrzeug nutzen willst, solltest Du darauf achten (ACHTUNG - KAUFBERATUNG), dass Du ein zuverlässiges Fahrzeug ins Auge fasst, lieber mit robuster als filigraner Technik. Meiner Meinung nach wäre bei der Motorisierung der 2.4 Liter Saugdiesel (Typbezeichnung AAB oder AJA) eine gute Wahl. Natürlich sind die TDI's phantastische Motoren, spritzig und ebenfalls sehr robust. Allerdings wäre die einfacher Technik des Saugdiesels bei Deiner geplanten Reise von Vorteil: man kann Dir leichter helfen (nicht jede Werkstatt am schwarzem Meer hat Diagnose-Software für VW) - und Du kannst Dir selbst auch eher helfen.

    Liebe Grüße

    Roland

  • Der Nachteil einer LKW-Zulassung können gewisse Einschränkungen in der Nutzung durch Vorgaben sein. Bei mir steht z.B. in den Papieren, dass ein Trenngitter zur Fahrerzelle eingebaut sein muss, das kann dann die Nutzungsmöglichkeiten ein wenig einschränken. Darüber würde ich mir aber an dieser Stelle keinen so großen Kopf machen,

    Bei mir steht das nicht, soweit ich informiert bin ist ein Gitter oder Trennwand auch nicht nötig. Würde ich austragen lassen.