Der Dachträger (mit Airline Schiene)

Mal eine kurze Überlegung (nichts amtliches - nur meine ) zum Thema "Seitenleiter".

Zitat von Urlaub auf vier Rädern

Angeblich soll das dann nur wie Ladung zu bewerten sein, solange diese mit Boardwerkzeug zu lösen ist

Das ist wohl so - allerdings befreit dies nicht davon so zu arbeiten dass eine Gefährdung von Fußgängern / Unfallgegnern möglichst ausgeschlossen oder verringert wird. Da ist zwar nicht der TÜV zuständig - aber auch von Ladung darf keine Gefährdung ausgehen. Wenn man sich dazu an die Regeln hält, die auch Anbauteile an Fahrzeugen erfüllen müssen (keine einzelnen hervorstehenden Rohre, Mindestradien an den Kanten, keine Klemmstellen, keine Fangstellen) dann ist man vermutlich auf der sicheren Seite.

Und gerade an den Fahrzeugseiten ist das meiner Meinung nach auch recht wichtig - wenn man mal einen Fußgänger oder Radfahrer streift darf nicht die Gefahr bestehen dass dieser hängen bleibt oder mitgeschleift wird... darauf sollte man schon einfach aus Fairnessgründen achten - man selbst will durch solche Anbauten an anderen Fahrzeugen ja auch nicht gefährdet werden.

Zitat von BloodyFreec

Mein Tüvler meinte erst, dass geht GARNICHT. Die Sache mit den ,,mit Bordwerkzeugen abmontierbar'' hör ich hier allerdings nicht zum ersten mal. Alleine in meiner Straße stehen zwei T4s mit Seitenleiter. Kann mir irgendwie nicht vorstellen dass es komplett verboten ist.

Die Möglichkeit solche Teile abzubauen könnte auch dazu führen, dass einem das im Schadensfall umgedreht wird ... dann wird die Frage gestellt, wäre der Schaden geringer gewesen wenn das Teil abmontiert worden wäre. Falls man die Frage dann mit Ja beantworten kann, kann das Folgen sowohl im Strafmaß als auch in der Höhe der Ersatzforderung der Versicherung haben. Ich meine so was gab es sogar schon mal bei einer abnehmbaren Anhängerkupplung die - obwohl ungenutzt - nicht abgenommen war ...

Langer Rede - kurzer Sinn: die Möglichkeit so eine Leiter als Ladung zu deklarieren entbindet einem nicht von einer gewissen Sorgfaltspflicht - schon aus Rücksicht auf Andere. Und wie schon geschrieben: das ist nur meine persönliche Meinung zu dem Thema.

Gruß, Jörg

Ich habe persönlich kein Problem damit, da die höchste Sorgfalt walten zu lassen. Ein Problem hätte ich nur, wenn es mir perse verboten wäre, was anscheinend ja nicht der Fall sein kann.

Danke für deine Denkanstöße. Mir kam dabei die Ideen, nebst Radien an den Teilen auch sone schöne Gummizierleiste an den kritischen Stellen zu verbauen

Wenn dir ein Passant zwischen parken Autos raushüpft und mit dem Arm zwischen Leiter und Karosserie hängen bleibt, bringen Gummizierleisten (Zierleiste sagt schon aus, wofür es gedacht ist) gar nichts, evtl. ein Rausrutschschutz aus der misslichen Lage, was auch alles andere als gut wäre.

An so richtigen Expeditionsfahrzeugen mit allem drum und dran, da schau ich mir das gerne an.

Für mich selber wäre die dauerhafte, seitliche Montage nichts, denn wenn ich aus der engen Parktasche raus muss, die quer zur Fahrtrichtung ist, würde mir ein wichtiges Stück zum Rangieren fehlen, da muss ich mich teilweise auf 2-3 cm um die anderen Autos drum rum schlängeln.

Ich hab noch einen ganz anderen Gedanken, weswegen ich persönlich nicht unbedingt eine feste Leiter am Auto haben will, ganz egal ob seitlich oder hinten:

Ich hätte wenig Lust, dass mal jemand, sei es aus einer Mutprobe oder anderen Gründen, die Leiter als Einladung sieht, während (langsamer) Fahrt aufzuspringen. Im besten Fall habe ich "nur" einen blinden Passagier, im schlimmsten verletzt der sich sehr.

Vielleicht habe ich in meiner Jugend aber auch zu viele Menschen auf Motorhauben, Kofferräumen und Dächern mitfahren sehen und sehe das zu eng

Ich persönlich finde so eine Idee wie die (nachgebaute) einklappbare Bootsleiter oder aber eine mitgeführte Teleskopleiter am praktischsten.

Zitat von kleiner_Wolf

ja trotzdem. hätte er die näher ans fenster geklebt wäre das auch fest

die ist doch nah am Fenster?!

Zitat von BP3099

Ich hätte wenig Lust, dass mal jemand, sei es aus einer Mutprobe oder anderen Gründen, die Leiter als Einladung sieht, während (langsamer) Fahrt aufzuspringen.

Sowas haben wir ja früher auch gern mal gemacht. Aber doch nur an den eigenen Autos und nicht bei Wildfremden?! Und wenn dann was schief läuft, dann war’s halt persönliche Dummheit. Da würd ich jetzt keine Konsequenzen für meine Umbauwünsche draus ziehen. Nur meine Meinung.

Zitat von BP3099

Ich hätte wenig Lust, dass mal jemand, sei es aus einer Mutprobe oder anderen Gründen, die Leiter als Einladung sieht, während (langsamer) Fahrt aufzuspringen

Mir ist sogar schonmal jemand beim Bergwachtfahrzeug auf die Heckleiter gesprungen und hoch geklettert. Scheinbar scheint so eine Leiter (betrunkene) Menschen magisch anzuziehen

Zitat von Kelevra

Zitat von BP3099

Ich hätte wenig Lust, dass mal jemand, sei es aus einer Mutprobe oder anderen Gründen, die Leiter als Einladung sieht, während (langsamer) Fahrt aufzuspringen.

Sowas haben wir ja früher auch gern mal gemacht. Aber doch nur an den eigenen Autos und nicht bei Wildfremden?! Und wenn dann was schief läuft, dann war’s halt persönliche Dummheit. Da würd ich jetzt keine Konsequenzen für meine Umbauwünsche draus ziehen. Nur meine Meinung.

Es mag ja sein, dass das dann rechtlich "persönliche Dummheit" ist - ich aber muss den Rest meines Lebens mit der Erfahrung und Erinnerung leben. Natürlich ist es nicht meine Schuld, wenn jemand auf mächtig dumme Ideen kommt. Aber es betrifft mich dennoch und ich möchte meine Resilienz nicht so sehr auf die Probe stellen. Kann sein, ich verpacke das gut, kann aber auch nicht sein.
Ich kann diese Erfahrung vermeiden, also tue ich das.

wars nicht auch so dass man in Grenz- und Hafennähen (Calais zB) mit Schildern vor ungewollten Mitfahrern auf Wohnmobilleitern gewarnt wird? Irgendwas hab ich da im Kopf

Zitat von BP3099

Zitat von Kelevra

Sowas haben wir ja früher auch gern mal gemacht. Aber doch nur an den eigenen Autos und nicht bei Wildfremden?! Und wenn dann was schief läuft, dann war’s halt persönliche Dummheit. Da würd ich jetzt keine Konsequenzen für meine Umbauwünsche draus ziehen. Nur meine Meinung.

Es mag ja sein, dass das dann rechtlich "persönliche Dummheit" ist - ich aber muss den Rest meines Lebens mit der Erfahrung und Erinnerung leben. Natürlich ist es nicht meine Schuld, wenn jemand auf mächtig dumme Ideen kommt. Aber es betrifft mich dennoch und ich möchte meine Resilienz nicht so sehr auf die Probe stellen. Kann sein, ich verpacke das gut, kann aber auch nicht sein.
Ich kann diese Erfahrung vermeiden, also tue ich das.

wars nicht auch so dass man in Grenz- und Hafennähen (Calais zB) mit Schildern vor ungewollten Mitfahrern auf Wohnmobilleitern gewarnt wird? Irgendwas hab ich da im Kopf

Ich hab das etwas ungeschickt formuliert. Wenn man das mit den eigenen Autos macht -> persönliche Dummheit. Im anderen Fall gebe ich dir schon irgendwo recht. Ich halte die Wahrscheinlichkeit nur für gering genug um es dennoch zu verbauen. So wars gemeint.

Mir ist - außer auf dem Campingplatz beim losfahren jemand aus der eigenen Familie - noch nie jemand auf die Heckleiter gesprungen oder geklettert ... und ich fahre schon seit vielen Jahren mit einer rum ...

Gruß, Jörg

Zitat von BP3099

Zitat von Kelevra

wars nicht auch so dass man in Grenz- und Hafennähen (Calais zB) mit Schildern vor ungewollten Mitfahrern auf Wohnmobilleitern gewarnt wird? Irgendwas hab ich da im Kopf

Jap hab ich in den Exklaven von Marokko/Spanien auch so erlebt - Foto ist von Nador.

Die Fahrt zum Hafen runter musste man öfters in die Rückspiegel schauen .. öfters ham die Jungs hier probiert irgendwo n Plätzchen zum Mitfahren zu finden.

Vor dem Ticket-Parkplatz im Hafen - ein Kollege hatte grade etwas Magen Darm und war kurz zum MCDonalds - und es versammelten sich innerhalb weniger Minuten etliche Leute um unsere 2 Autos.

Also sind wir schnell weiter zum Hafen mit großer Mauer und MG bewaffneter Grenzkontrolle. Selbst hier sprang ein junger Marokkaner (?) während unserer Papier-und Fahrzeugkontrolle in den grade geöffneten Anhänger wo wir 2 Mopeds drin hatten.

Unglaublich was sich da direkt vor einem abspielt!

.. LKW werden hier mit Röntgen auf blinde Passagiere kontrolliert. Aber wir konnte live verfolgen, wie es trotzdem ein paar mit an Bord der Fähre geschafft haben.

Für mich eine absolut unbekannte Situation bis dahin - die ich erstmals garnicht richtig einordnen konnte was da grade passiert. Seile über Stacheldraht Mauern und die Leute rennen über den großen Platz, probieren bei sämtlichen Autos (u.A. große Expeditionsfahrzeuge) Unterschlupf zu finden und es ins "gelobte Land" zu schaffen.

Ohne Wertung an dieser Stelle! In jedem Fall sehr interessant - einmal das Ganze von der anderen Seite des Bildschirms zu sehen.

grenze.jpg

Ich klinke mich mal hier ein, da ich nur so 1-2 Infos brauche, bitte

Diese Airline-Schienen sollen nun auch bei mir in die Regenrinnen rein.

- Der T4_Bastelbus hat hat jeweils 9 Einziehmuttern in jede Rinne gejagt. Bei mir ist gedacht, einen "regulären" Dachträger zu verbauen.

Reichen da Sika und 3 Schrauben oder wie sind da eure Erfahrungen?

- Wie habt ihr die Löcher dicht gekriegt? Auch Sika reingedrückt und es war dicht? Ich hätte etwas Angst, dass sich Wasser an den Einziehmuttern vorbeidrückt.

Nen Dichtring drunter legen oder vorher auch Sika reinschmieren?

- Ich habe einen Klimahimmel. Ist da genügend Platz drunter für die Einziehmuttern?

Ich würde natürlich gerne auf Bohren verzichten, aber da fährt dann sicher bei jeder Fahrt das mulmige Gefühl mit.

Sorry, wenn das Thema schon ausgelutscht ist und ich hier frag. Für mich ist es halt nur gerade aktuell geworden.

Danke im Voraus

Ralf

Ich hab bei mir Mannol 9910 Scheibenkleber verwendet. 2x 1,5m und 2x 1,2m , nur verklebt. Unter jedem Loch eine Kunststoff-unterlegscheibe, mit 2 Tropfen Sekundenkleber fixiert (damit man eine Mindestdicke Kleber hat). Insgesamt 3 Tuben 9910 verbraucht, die Fugen seitlich zu den Regenrinnen hin auch aufgefüllt. Hinterher auch die Schraublöcher aufgefüllt, musst aber gut glattstreichen, da passt sonst keine Verschraubung mehr drüber (beim Verschieben).
Hab da 1m² Solar an 2 Winkeln mit Nut8-Profilen drauf und zwei weitere Nut8, an denen ne Dachbox hängt (130x90). Das hängt bombig.
Hab vorher den Uni-Lack sauber angeschliffen und entfettet, zwecks besserem Halt. Klarlack muss meines Erachtens nach runter.

Kann mich im Endresultat nicht beklagen, bei 130-140 auf der Bahn nur n paar Windgeräusche, aber keine Probleme.

Super, danke dir. Zusätzliche Windgeräusche bei Beladung hatte ich angenommen, meinst du aber Windgeräusche nur durch die Schienen ohne Beladung?

Pfeift bestimmt gut durch, hmmm...

geht eigentlich. Die Solarpaneele sind bei mir genauso dick wie die Nut8-Profile (40mm) und bis so Tempo 120 ist da nix zu hören - mein Dach ist aber auch vollisoliert und die Schienen sind mit 4x M8 pro Schiene befestigt, die Solarpaneele dann mit jeweils 6xM6 in jeder Schiene.
Da ist also alles bombenfest, das hat schon Hagel überstanden, das hält.
Ich muss jetzt nur mal 1-2 Tankfüllungen durchballern um zu sehen inwiefern das Konstrukt ne Auswirkung auf den Spritverbrauch hat. Persönlich rechne ich mit nem satten Liter Mehrverbrauch, mal gucken was die Praxis sagt.

Danke!

Servus. Sicher ist es irgendwo im Thread zu lesen, aber ich habe vor die Querträger aus Alu zu nehmen. Ist das empfehlenswert? Oder haben die meisten Stahl oder V2A? Als Profil würde ich 40x20x2 nehmen. Was sagt ihr zur Stabilität?
wird es bei 40x40x2 in Stahl nicht unnötig schwer und ist etwas überdimensioniert? Wie sind da eure Erfahrung ?

Für die Querträger werden gerne Item-/Boschprofile genommen und diese sind m.w.n aus Aluminium.

Edelstahl wird sicher unglaublich schwer.

Die Frage der Stabilität hängt primär von der Last ab, die du Transportieren willst.

Kanu, Dachzeit, Dachträger, 15, 60 oder 100 kg?