T4 unter 8.000 sinnvoll oder lieber weitersparen?

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  • Hallo,

    ich habe mir jetzt bereits 3 Busse um die 8.000 Euro angeschaut und 2 davon wurden vom ÖAMTC beim Ankaufstest aufs gröbste bemängelt. Der zweite Bus, der auf den ersten Blick (für mich als Laien natürlich) recht gepflegt aussah, ist lauf Mechaniker sogar ein hoffnungsloser Fall. Ich habe mir nun für nächste Woche noch eine Besichtigung für diesen ausgemacht, um zu sehen ob ich 2 mal total Pech hatte, oder vl doch noch Hoffnungb besteht. Oder hab ich einfach konsequent die hoffnungslosen Fälle herausgesucht? https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtw…esel-400219988/

    Nun drängt sich mir die Frage auf, ist es überhaupt sinnvoll mit einem Budget von ca 8.000 Euro zu suchen (Ich habe weitere 1.500 für Reparaturen)? Ist der ÖAMTC bzw. ADAC einfach zu genau bei älteren Autos und wird die Situation oft schlechtgeredet? Was meint ihr, lieber noch ein Jahr sparen und dann mit 10.000-11.000 Euro erneut suchen?

    besten Dank :)

  • Servus. So wie du haben wir auch gedacht. Haben bei 8k gestartet. Dann 10k. Dann 14k. Gelandet sind wir bei 17k. Das aber auch NUR, weil es unbedingt ein T4 sein sollte. Rational gesehen , ist es wahnsinnig ???

    Es ist wirklich schwierig einen guten zu finden für um die 10k der auch den eigenen Ansprüchen gerecht wird.
    ich würde noch etwas sparen und hoffen , das die Preise sich wieder nach unten einpendeln. Ich glaube aber nicht das wirklich gute günstiger werden. Ich werde mir Mittwoch auch noch mal einen schwarzen T4 Last Edition ansehen. Bezweifle aber das er gut ist.
    Gruß

  • Falls bei dem verlinkten Bus der Tachostand stimmt (woran man mit Blick auf Lenkrad und Sitz auch zweifeln könnte), hat der wohl viel Kurzstrecke gesehen, mit entsprechendem Verschleiß (nur meine Spekulation). Mitlackierte Türgriffe, ein deformierter Radlauf... ich finde den Bus abgerockt und würde bezweifeln, dass ein Reparaturbudget von 1.5 sicher ausreicht, wenn du als Laie auf eine Werkstatt angewiesen bist.

  • Der Bus wurde richtig schlecht überlackiert. Sogar die Griffe sind lackiert. Die Stoßstange hinten ist eine überlackierte vom Transporter. Da geht ja schon die Farbe ab. Ich würde den so nicht anschauen.

    Es gibt auch noch gute günstige, man muss nur echt lange suchen und schnell sein. Ich hab 1 Jahr gesucht ;)

  • Ja langsam fürchte ich, nicht das zu bekommen was ich gerne hätte für das Geld. Würdet ihr direkt von einer Besichtigung abraten?`Ist nämlich eine lange Anfahrt plus Termin beim ÖAMTC (75,--).

    welche Mängel hat der ÖAMTC denn bei seinen Ankauftests gelistet?

    Also beim ersten warens 7 schwere Mängel soweit ich weiß und die ersten 3 davon waren Rost. Der Mechaniker hat gesagt ich sollte den nicht kaufen. Der 2. hat den Ankaufstest unterbrochen und mich gefragt ob er überhaupt weitermachen soll (war dann weit billiger für mich) da soviel kaputt ist. Hier habe ich aber den vorläufigen Bericht: pasted-from-clipboard.png


    Machts vielleicht Sinn sich den Multivan aus dem Kopf zu schlafen und Richtung Transporter zu schauen? Mir kommt vor das die schon etwas günstiger sind.

  • Habe meinen neuen jetzt auch für unter 8k gekauft.

    Mann muss immer schauen wie hoch die reperaturkosten sind und was man unter umständen selbst machen kann.

    Ein verdreckte innenraum mit intakten polsten und ohne vielen Kratzern ist nicht so schlimm

    Auch etwas rost fände ich nicht schlimm solange es nicht schon mal versucht worden ist mit Spachtel und viel Lack zu verstecken.

    Meine Meinung ist, lieber ehrlichen rost im original Lack der sich in gränzen hält als ein tagelloster ohne rost der mit viel spachteln und etlichen lackschichten.

    Man weiß nie wie der rost, oder ob der rost überhaupt entfernt worden ist.

    Bauste Turbo auf Diesel, geht Diesel wie Wiesel :weg:

    8) Bei der AU: Das ist kein Feinstaub, das sind Brikets 8)

    Fuhrpark:

    2003 T4 Multivan Generation - 2.5 TDI AGX

    1999 Seat Ibiza Cupra -1.9 TDI AFN (Autocross)

    1992 Caddy 14D -1.6 TD SB

    1985 Golf II Sondermodell MATCH 1.3 Schlepphebel Motor

  • Also mal ehrlich, irgendwie verstehe ich hier die Laien nicht die einen T4 suchen.

    Wenn ich mit dem Gedanken spiele, mir ein "altes" Auto zu kaufen und es auch noch viele weitere Jahre zu fahren, dann manche ich mich doch im Vorfeld schon mal selber schlau.

    Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber für mich klingt es so, als wenn viele über Nacht einen Traum haben und am nächsten Tag losgehen und sich den nächstbesten T4 anschauen und dann enttäuscht sind das die meisten nach 20 oder 25 Jahren echt runter gerockt sind.


    Man muss wirklich lange suchen um gutes Material zu einem annehmbaren Preis zu finden. Und wenn man den Bus seiner Träume gefunden hat dann muss man ständig dran bleiben damit er auch in Zukunft zuverlässig fährt und man Freude daran hat.

    Wenn man nicht mindestens die Wartung alleine erledigen kann sind 1500€ schneller weg als man denkt.

    Ich finde schon das man für 8000€ was brauchbares findet. Es kommt halt drauf an was man nach dem Kauf selber machen kann oder wie man seinen T4 erhalten will.

    Alternativ gibt es für nicht viel mehr Geld auch schon T5 Modelle die zumindest in Sachen Rost noch nicht so anfällig sind und auch von den Werkstätten williger Repariert werden als "alte" Autos. Günstig sind diese Reparaturen aber auch nicht.

    :drive:

    Gruß

    Thomas

  • Wenn ich mir deine Anforderungen anschaue, scheinst du ja Wert auf einen stärkeren Motor zu legen. Das ist nach meiner Einschätzung das entscheidendste Preiskriterium, da in wirklich jeder T4-Kaufberatung und jedem Autobild-Artikel steht, dass die TDI Motoren die besten sind:

    Die Saugdiesel sind nicht nur geduldstrapazierend phlegmatisch, sie nageln auch laut. Erst 1995 bekommt der T4 mit dem 2,5-Liter-TDI einen Motor, der wie gemacht ist für ihn.

    Beliebt und robust ist innerhalb der großen Motorenpalette der 2,5-Liter-Diesel (2.5 TDI)

    Erste Wahl bei der Motorisierung sind die stärkeren 2,5 l-Diesel-Aggregate, die für kraftvollen Antritt bei relativ niedrigem Verbrauch sorgen

    Das schlägt sich natürlich in den Gebrauchtwagenpreisen nieder. Ich habe in 4 Jahren - inkl. Kaufpreis, aller Reparaturen und Ölwechsel, zwei Sätzen Reifen, neuem Oxi-Kat, Zahnriemenwechsel, und unzähliger weiterer Investitionen in Summe noch keine 10.000 € bezahlt. Die Motorenwahl würde ich also nochmal überdenken, das Geld könnte an anderer Stelle besser investiert sein. Je nach jährlicher Fahrleistung lohnt es sich auch, mal einen Benziner durchzurechnen.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

    844531.png

  • Also mal ehrlich, irgendwie verstehe ich hier die Laien nicht die einen T4 suchen.

    Wenn ich mit dem Gedanken spiele, mir ein "altes" Auto zu kaufen und es auch noch viele weitere Jahre zu fahren, dann manche ich mich doch im Vorfeld schon mal selber schlau.

    Ich möchte niemanden zu nahe treten, aber für mich klingt es so, als wenn viele über Nacht einen Traum haben und am nächsten Tag losgehen und sich den nächstbesten T4 anschauen und dann enttäuscht sind das die meisten nach 20 oder 25 Jahren echt runter gerockt sind.

    :drive:

    Naja deswegen nennt man es auch Laie oder? Dast ist nämlich jemand der auf einem bestimmten Gebiet noch keine Ahnung hat. In dem Falle weiß der Laie nicht, wie das Durchschnittsauto (in dem Fall T4) um 8.000 so in Schuss is, auch nachdem er sich im Vorfeld schlau gemacht hat. ;)

    Vielleicht sollte ich wirklich die Motorenwahl etwas einschränken, wenn da wirklich so viel beim Preis geht. Dann wäre nämlich der hier ganz interessant oder? https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtw…esel-414996871/

  • Also erstmal ein :thumbup: für die Prüfer.

    Das finde ich wirklich großartig!

    Die machen den Job genau so wie ich es als Kunde erwarten würde. Später kann ich selber bewerten was ich mit den Infos mache.

    Rahmen mehrfach durchgerostet ist nicht gut. Andere Sachen sind Kleinigkeiten.

    Ich selber habe unter 10.000€ gezahlt aber bestimmt schon weitere 10.000€ im Folgejahr investiert.

    Aber ich weiß auch am Ende, was ich gemacht habe. Zeitaufwand war und ist enorm hoch. Im Durchschnitt vielleicht 2Stunden pro Tag? ^^

    Aber dafür weiß ich dann am Ende auch genau was ich, wie gemacht habe.

    Es gibt Busse bei denen bereits einiges gemacht wurde, aber wurde da wirklich immer sorgfältig und technisch einwandfrei gearbeitet?

    Bei meinem T4 gibt es nur zwei Pfuschstellen, die kenne ich :)

    Also ist günstiger aber mit höherem Arbeitsbedarf nicht immer schlecht.

  • Ich sachs mal so: Wir haben für unseren beim Kauf unter 3000 bezahlt. 400tkm, ACV, Klimaautomatik.
    Kriterien waren: Lenkt, bremst, fährt, keine großen Löcher.
    Mit Schweissarbeiten haben wir gerechnet, und da auch schon der Plan gefasst war "Technik vor Optik" war ebenso klar, dass ich daran dann das Schweissen lerne - darum sollten die tragenden Teile dann auch ok sein.
    Dass aber so viele NICHT-tragende Teile im Arsch waren... das hätte ich niemals gedacht. Und mit mehr Wissen so ein Jahr später hätte ich einiges anders angegangen (und bei der Preisverhandlung noch 200€ mehr rausgeholt, oder noch mehr).
    Aber jo, fahren tat er eigentlich ok, nach Behebung einiger offensichtlicher Fehler und AGR-Reinigung dann auch wieder das was er soll. Insofern wurde es eine "rollende Restauration" - der Wagen musste das Zeug, was in ihn verbaut wurde, ständig selber schleppen. Hat aber gut funktioniert :)

    Aber ohne technisches Grundwissen, vorhandenes Werkzeug, Werkstattzugang... hätte ich das vier- bis fünffache für nen brauchbaren ausgeben müssen.

  • Moin!

    Dann wäre nämlich der hier ganz interessant oder? https://www.willhaben.at/iad/gebrauchtw…esel-414996871/

    Um Himmels Willen, nein! Da brüllen alle Alarmsirenen "Blender!!"

    Der hat eine Lackierung untenrum bekommen - da, wo es immer rostet. Und dann gleich im schicken und angesagten Zweifarb-Look.

    Dann fällt auch nicht so auf, dass es Stoßstangen vom Facelift sind. Die hintere war mal unlackiert, das erkennt man an den "Riffeln" auf der Ladekante. Und - da bin ich mir nicht ganz sicher - aber sollte der 93er nicht noch die dreiteilige Front haben?

    Richtig die Nackenhaare stellen sich mir aber bei den Unterbodenfotos auf. Da ist ja Alles mit Schüttelschwarz-Seidenmatt vollgejaucht. Besonders gefallen mir die Unterbodenwanne im frischen schwarz, während die durchguckende Ölwanne reichlich Flecken zeigt und die Felge des Ersatzrades, die dunkler schwarz ist als der historische Reifen - außer da, wo er nicht so gut abgeklebt hat und den Reifen mitlackiert. An den Stellen wo er zu großzügig abgeklebt hat, erkennt man noch, wie rostig die eigentlich ist.

    Und dann hat's bei seinem "komplett restaurierten" T4 nicht mal gereicht, zwei farblich passende und nicht defekte Getränkehalter für den Fahrgastraum zu besorgen...

    Grüße,

    Jan

  • Stimmt, bei dem passen einige Details nicht. Die gammeligen Getränkehalter sind natürlich ungeschickt beim Verkauf, man schaut ja direkt drauf. Es fehlen Fotos vom Motorraum, die sehr aussagekräftig sein können. Auch der innere, obere Rand der Heckklappe sieht merkwürdig aus. Man weiß nicht, ob die Flecken Rost, Schmutz oder Farbe sind...

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Ich habe für meinen langen 2.5 tdi 75 kw Diesel (vor 4 Jahren) 5800 bezahlt und dann nochmal 2000 für notwendige Technikreparaturen (Zahnriemen, Bremsen, Service).

    Und dann 2000 für Hubdach und Fenster und dann das Material für den Camping Selbstausbau.

    Schnurrt wie eine (grosse) Katze, kein Ölverbrauch, Verbrauch bei 7,2 Liter im Urlaub, bisher keine Pannen.

    Will sagen: Ja, man kann einen brauchbaren Bus für unter 8000.- Euro bekommen. Informieren, den Markt im Auge haben und Glück haben.

    Aber man sollte auch bedenken das der jüngste T4 17 Jahre alt ist, wenn man alles machen lassen muss kann es schnell teuer werden. Aber T4 Technik ist überschaubar, für jemand der Handwerklich arbeiten kann.

    Ich habe damals recht spontan zugeschlagen weil der Bus nicht perfekt aussah. Das war ein Werkstattfahrzeug und er hatte entsprechende Spuren wie Kratzer und Dellen und auch leichte Rostspuren am Radlauf. Aber lieber ein paar Schönheitsfehler als einen Blender. War bei mir die richtige Entscheidung. (Die Kratzer und Dellen hat er immer noch, warum was reparieren was nicht roste? :) Ist passiver Diebstahlschutz )

    Inzwischen habe ich dann auch selbst Hand angelegt. Isolieren, Rostschutz (Fett) im Innenraum, Camping Ausbau, Komposter säubern und dabei etwas oberflächlichen Rost entfernen und lackieren, H4 Booster eingebaut, werde demnächst wohl auch die Scheinwerfer erneuen müssen. Der hat Sprünge, ist beim TÜV aber bisher nicht bemängelt worden. Ach ja und dann habe ich auch die Fensterschacht-Abdeckungen erneuert.

    Also T4 Fahrer haben keine Langeweile, nur eine Pause zwischen den Reparaturen und Optimierungen.

    Nächstes Projekt ist es die Schiebetür leiser werden zu lassen, man will ja auch im Winter beschäftigt sein.

  • Das Forum mit seinen Helfern kann das auch.

    Und du solltest, als allererstes, deine Anforderungen aufschreiben. Was ist meine Motivation, einen Bus zu fahren? Wie viele Sitzplätze brauche ich? Welchen Zweck hat das Auto? Will ich ambitioniert Schrauben? Schweißen? Selbst Ausbauen? Wie lange behalten? Wie viel Zeit für das Projekt? Wann soll er spätestens meinen Wünschen entsprechend fertig sein? Schlafmöglichkeit?

    Dann kann man über das Auto an sich nachdenken...

    Es gibt genug Beispiele von T4 Fahrern, die nach dem ersten Urlaub im MV feststellen, dass zu wenig Platz ist und die Schlafplätze zu unbequem sind. Oder lernen, dass im Kasten Sitze im Laderaum sehr schlecht nachrüstbar sind.


    Gruß Florian