Mit kleinerem Reifen fahren.

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  • Guten Tag syncro kundige!

    Ich bin gerade in Korsika und mir ist einer meine General Grabber AT3 kaputt gegangen. Als Ersatzrad habe ich leider nur einen kleineren Reifen dabei. Unterschied im Reifendruchmesser ungefähr 2,5cm.

    Hier in Korsika habe ich bisher keinen passenden AT Reifen gefunden und wenn würde der sehr viel mehr kosten als wenn ich ihn ein DTL einfach online bestelle.

    Meine Frage nun:

    Wäre es okay mit dem kleineren Reifen bis nach DTL zurück zu fahren (900km)? Oder würde das Getriebe/ Differential/ Syncrokupplung davon Schaden nehmen?

    Die 3 AT Reifen: 205/70 R15 Stahlfelge

    Der andere: 195/70 R15 Alufelge.

    Und wäre es besser den Reifen auf Vorder oder Hinterachse zu fahren?

    Ich bin mir bewusst, dass die Fahrsicherheit dadurch stark beeinträchtigt ist.

    Fahre einen 97er syncro ohne Sperre.

    Viele Grüße

    Soose

    Einmal editiert, zuletzt von Soose (18. August 2021 um 13:48)

  • Soose 18. August 2021 um 13:44

    Hat den Titel des Themas von „Mit kleineren Reifen fahren.“ zu „Mit kleinerem Reifen fahren.“ geändert.
  • Besonders gut ist das nicht und ich denke zumindest in D auch verboten.

    Aber wenn dann, dann die Vorderachse gleich bereifen. Denn die wird ja im

    Normalbetrieb alleinig angetrieben und hier wird auch mehr gebremst.

    Das Differenzial denkt halt du fährst im Kreis, da die Differenz des Abrollumfangs ca 5cm sind. Und das auszugleichen sollte es eigentlich schon schaffen, wobei ich nicht beurteilen kann, ob dadurch im Dauerbetrieb erhöhter Verschleiß entstehen wird.

    Du kannst es zumindest testen. Das die Höchstgeschwindigkeit dann aus Sicherheitsgründen auf 60-80km beschränkt ist, sollte klar sein. Du wird evtl. nicht gerade fahren und beim bremsen auf jeden Fall verziehen.

    Ansonsten fahre so aufs Festland und versuche dort was neues zu bekommen.

    VW T4 Transporter 1994

    1,9 TD ABL

    Lang & Hoch - Camper

    3 Mal editiert, zuletzt von madmax4g (18. August 2021 um 14:59)

  • Reifen reparieren/flicken nicht mehr möglich?

    Wär mir persönlich symphatischer als 900km mit den unterschiedlichen Dimensionen zu fahren...

    Ansonsten würd ich evt. die Kardanwelle ausbauen und die unterschiedlichen Reifen hinten montieren...

  • Ich bin mit bedacht so schon gefahren. 3x 215/70R15 zu 1x 205/65R15 an der Vorderachse, habe allerdings auch ABS am Syncro, da war mir das wichtig. Ohne hätte ich das nicht so gefahren.

    ..On the other side I'll see you again..

  • Wenn die Differenz zu groß ist kann das ABS spinnen...

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

  • Moin ,mein Reifenhändler sagte mir, dass das Getriebe Schaden nimmt, wenn ich beim Syncro mit zu kleinen Reifen fahten sollte. Hab mir daraufhin auch gleich 2 x 18 " Ersatzräder mit den älteren Reifen montieren lassen. Du solltest, wie schon geschrieben, dann die Kardanwelle rausnehmen, um das Syncrogetriebe zu schonen.

    Grüße, Jörg

    1.Doka mit 4Türen, Aufsetzkoffer.
    2.Sattelzugmaschine Doka alt 4/96, Syncro
    3. Doka mit 4 Türen, Aufsetzkoffer, Syncro mit Sperre, Standheizung, 2002
    4. Multivan goes Business 111er 10/99
    5. Doka im Aufbau, 111er, Syncro große Kupplung, Diff mit Sperre
    6. BMW R 1150 RT, Honda CBR 1000 F SC24

    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • Das mit der Kardanwelle verstehe ich nicht: das Diff hinten bekommt doch immer noch unterschiedliche Umdrehungen, wenn man die unterschiedlich großen Reifen hinten montiert?

    Müsste man nicht besser die Antriebswellen hinten ausbauen?

    Grüße

    Burkhard live free - drive hard...


  • Das geht nicht.

    1.Doka mit 4Türen, Aufsetzkoffer.
    2.Sattelzugmaschine Doka alt 4/96, Syncro
    3. Doka mit 4 Türen, Aufsetzkoffer, Syncro mit Sperre, Standheizung, 2002
    4. Multivan goes Business 111er 10/99
    5. Doka im Aufbau, 111er, Syncro große Kupplung, Diff mit Sperre
    6. BMW R 1150 RT, Honda CBR 1000 F SC24

    Erst wenn jemand nicht mehr da ist, weiß man seinen Wert zu schätzen.

  • dass das Getriebe Schaden nimmt, wenn ich beim Syncro mit zu kleinen Reifen fahten sollte.

    Das Getriebe interessiert es nicht, wenn unterschiedliche Pneugrößen am Auto werkeln.
    Ich vermute eher, dass der Reifenhändler "Differential" oder eventuell auch "Allradantrieb" gesagt hat, nicht aber "Getriebe".

    Mit dem Ersatzrad zum nächsten Reifehändler und dort zwei gleiche Reifen für die Hinterachse aufziehen lassen.

    Das ist mal Quark ... wichtig ist, dass die Gesamt-Abrollumfänge von Vorder- und Hinterachse übereinstimmen.
    Irgendwelche 2 gleichen Reifen auf der Hinterachse ist nicht das Mittel der Wahl.

    Fahre einen 97er syncro ohne Sperre.

    und zudem ohne ABS und somit ohne Freilauf.

    Da ist es schlecht, wenn einer der Pneus deutlich kleiner ist, weil die Achsen sich bei zurück gelegter Fahrtstrecke unterschiedlich oft drehen, aber über den Antrieb mehr oder weniger fest verbunden sind.

    Die Viscokupplung muß diese Differenzen ausgleichen und ist dadurch ständig bei der Arbeit.

    Die Folge kann wird sein: übermäßige Erwärmung (wodurch das Ding dann auf Block geht und starr verbindet), was die Geschichte schlimmer macht, weil es zu mechanischen Beschädigungen kommen kann.

    Würde ich mit dieser Reifenkombination von Korsika nach Jena fahren wollen, täte ich die Kardanwelle demontieren, zumindest den vorderen Teil.

    Falls das mal jemandem mit Freilauf passiert, dann hier die Verhaltenshinweise:

    Das kleinere Rad gehört nach hinten :!:

    Die sich dann schneller drehende Hinterachse wird durch den Freilauf von der langsameren Vorderachse entkoppelt.

    Das ist dann wiederum völlig unproblematisch und kann auch dauerhaft (also bis zu Hause) so bleiben.

    3x 215/70R15 zu 1x 205/65R15 an der Vorderachse,

    Mit diese Kombination (kleineres Rad auf der Vorderachse) gewinnt man nichts und führt eher Schäden herbei.
    Man bedenke ... das kleinere Rad dreht sich bei gleichem Weg öfter als das größere Rad, also auch schneller ...

    die schnellere (vergl. durchdrehende) Vorderachse bewirkt aber ganz bewusst ein Schließen des Freilaufs (und führt damit zum Arbeiten der Viscokupplung) um die Hinterachse in den Antrieb einzubinden.

    Besonders gut ist das nicht und ich denke zumindest in D auch verboten.

    Nein, das ist auch in D nicht verboten, sondern zur Abwendung einer Notsituation durchaus zulässig.

    Es ist sogar üblich, dass viele Fahrzeuge werksseitig mit Noträdern ausgeliefert werden, die oftmals nicht die selben Abmessungen haben wie das "normale" Rad, und auch der Radumfang abweichend ist.

    CU, Axel

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    6 Mal editiert, zuletzt von axelb (18. August 2021 um 19:41)

  • Musst Du denn den ganzen Weg so fahren? Kannst Du nicht erst runter von Korsika und dann in Frankreich (oder Italien) den neuen Schlappen aufziehen lassen?

  • Das ist mal Quark ... wichtig ist, dass die Gesamt-Abrollumfänge von Vorder- und Hinterachse übereinstimmen.
    Irgendwelche 2 gleichen Reifen auf der Hinterachse ist nicht das Mittel der Wahl.

    Dann noch mal für Dich:

    - zwei gleiche Reifen auf der Hinterachse entlasten zunächst einmal das Differenzial

    - von der Größe hatte ich nichts geschrieben ... das ist Sache der Syncrofahrer

  • Dann noch mal für Dich:

    - zwei gleiche Reifen auf der Hinterachse entlasten zunächst einmal das Differenzial

    - von der Größe hatte ich nichts geschrieben ... das ist Sache der Syncrofahrer

    Ja ... beim 2WD hättest Du (bezogen auf die angetriebene Vorderachse) sogar recht damit.

    Dies hier ist aber ein Thread, der sich speziell um die Syncroproblematik dreht ... nur falls Du das noch nicht mitbekommen haben solltest.

    Was würde es helfen, wenn er am großen Umfang die Luft um 1 Bar verringert und am kleinem Ersatzrad um ein Bar erhöht? Das sollte beim Abrollumfang schon etwas ausmachen..

    Das bringt eher nichts, zumal man dann von allen 3 größeren Reifen den Druck wegnehmen müsste.

    1.400 Kilometer (also Korsika - Thüringen) sind für einen Reifen mit zu wenig Luftdruck schon durchaus anspruchsvoll.

    Zudem sind Stahlgürtelreifen keine Ballons, die man einfach mal so mit höherem Luftdruck größer machen kann ... Durchmesserunterschiede lässt die Reifenkonstruktion nur bedingt zu.

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

    2 Mal editiert, zuletzt von axelb (18. August 2021 um 20:45)

  • Hallo Axelb,

    da er nur 2,1% Umfangsdifferenz hat, bekommt er mit Druckverringerung bestimmt auf 1-1,5% Differenz. Ich hab es damals beim Tachogutachten deutlich gemerkt.

    Was ich aber nicht verstehe, Ihr Syncrofahrer habt doch keinen permanenten Allrad. Der T4 verbindet doch erst, wenn er an den Vorderrädern eine Drehzahldifferenz feststellt. Die würde doch aber bei gleich großen Vorderrädern bei normaler Fahrt auf befestigten Straßen nicht auftreten. Oder hab ich da ne falsche Vorstellung vom Syncro?

    Gruß Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Clairol (18. August 2021 um 22:03)

  • Nicht die Drehzahl Differenz der Vorderräder, die Drehzahldifferenz vorn und hinten ist gemeint und wenn vorne grössere Räder sind als hinten, hast du die Differenz, dann wird der Topf hart und du hast Allrad.

    Und das geht nicht.

    Seitliche Differenz, dafür ist das Differenzial da um das auszugleichen.

    :D mit freundlichem Gruss Horst :thumbup:
    :thumbup: Hola, Si quieres ser bien servido, sírvete a ti mismo


    ..Unus pro omnibus, omnes pro uno 8o En la duda, ten la lengua muda

  • Ja ... beim 2WD hättest Du (bezogen auf die angetriebene Vorderachse) sogar recht damit.

    Dies hier ist aber ein Thread, der sich speziell um die Syncroproblematik dreht ... nur falls Du das noch nicht mitbekommen haben solltest.

    :patsch: Ich wusste tatsächlich nicht, dass ein Syncro hinten kein Differenzial hat.

    In all Deiner Weißheit hast Du nun (um dem TE auch mal konkret zu helfen) sicherlich noch ein Empfehlung, welche Reifen-Dimension er hinten aufziehen sollte.