Konstruktive (!) Gedankenspielerei zum E-Umbau eines T4

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  • Das Display ist doch in erster Linie mal nur ne Anzeige.

    … Du bist noch nie ein modernes E Auto der Oberklasse gefahren oder?

    Wenn das Central Display tot ist, kannst du so gut wie nichts mehr mit dem Auto machen!

    Ein Tesla Model S hat glaub ich noch 3 Schalter. ?

    .

  • Das Display ist doch in erster Linie mal nur ne Anzeige.

    … Du bist noch nie ein modernes E Auto der Oberklasse gefahren oder?

    Wenn das Central Display tot ist, kannst du so gut wie nichts mehr mit dem Auto machen!

    Ein Tesla Model S hat glaub ich noch 3 Schalter. ?

    .

    Wenn ich ehrlich bin, ja, bin wirklich noch kein solches Auto gefahren. Hätte hinter mein Posting ein :nixpeil: setzen sollen.

    Allerdings berief ich mich ein wenig auf das Verbot, Smartfones oder Navis während der Fahrt zu bedienen, und dass mal jemand verurteilt wurde, weil er während der Fahrt am Display vom Tesla rumfingerte und dabei einen Unfall verursacht hatte.

    Einen haptischen Schalter findet man blind, einen Touchkey nicht, der gibt auch kein fühlbares Feedback.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Öh, was genau hat das mit dem hier thematisierten E-Umbau des T4 zu tun? :shake:

    Ein Elektro-Antrieb braucht kein Display, dass manche Karren sich nur noch über so etwas definieren finde ich merkwürdig (obwohl - oder weil? - ich tagsüber vier Monitore vor der Nase habe). Aber das gehört in den "Jammern über aktuelle Fahrzeuge" thread. :devil:

  • Wollt grad sagen, es ist halt bequem alles mit einem Display zu machen, weil heutzutage Steuergeräte eh schon quasi kleine Computer sind. Das Display eines Tesla hat einen Chip drin, der sehr artverwandt zu dem ist, den Nintendo in der Switch einsetzt.
    Warum auch nicht mag man jetzt denken, man kann sich doch derselben Technologien bedienen, die eh schon in der Industrie vorhanden sind, und sie für seine Zwecke anpassen?
    Kritiker werden jetzt behaupten, dass Komponenten im Automotive-Sektor einen rigoroseren Testlauf als Heimelektronik durchleben müssen, damit sie für alle Einsatzszenarien gewappnet sind, und entsprechend durchhalten.

    Fakt ist aber, dass Volvo/Nedcar in der 400er-Baureihe in den zugelieferten Tachos Kondensatoren mit einem Temperaturrating von maximal 75°C akzeptiert hat - und diese direkt neben einer 10W-Glühbirne eingebaut hat die den Bordcomputer beleuchtete, was sogar zu Schmauchspuren an der Platine führte. Tachoausfälle waren dann auch keine Seltenheit.
    Oder Porsche, die von Bosch zugelieferte Steuergeräte u.A. im 928 eingesetzt haben, wo mehrere Platinen untereinander verbunden sind - die Lötstellen altern und brechen, und da die Chips teilweise im Zwischenraum zwischen den Platinen sitzen und an 2 gleichzeitig kontaktiert sind (multilayer-Platinen gabs da noch nicht so verbreitet) gehen auch diese dabei teils drauf.

    Gebrochene Lötstellen an ABS-Steuergeräten kann ich nicht mehr zählen.

    Da kann ich nur sagen: gerade bei modernen Bauteilen, die oftmals selbst im Consumer-Bereich besser geschirmt und temperaturunempfindlicher sind als alles, was im Automotive-Sektor vor 20-30 Jahren normal war, sehe ich kein Problem wenn Leute z.B. arduino-basierte programmierbare Steuergeräte nutzen. Der Basis-Chip in so einem Steuergerät kostet zwischen 10 und 30 Euro, aber damit kann man auch eine Motorsteuerung aufbauen - wenn man weiss, was man tut.
    Tachos, die eigentlich Android-Geräte sind, gibt es auch schon ewig. Wisst ihr, warum einige Digitaltachos beim Starten des Fahrzeugs erstmal so lustig mit den Zeigern spielen? Also einmal die Zeiger über den gesamten Skalenbereich wandern lassen?
    Was ihr da seht ist noch nicht der Tacho - das Tachoprogramm ist zu dem Zeitpunkt nicht fertig geladen. Stattdessen ist es eine Boot-Animation wie früher das animierte Windows-Logo, oder das, was ihr seht, wenn ihr euer Handy mal komplett abgeschaltet hattet und wieder einschaltet. Denn viele Digitaltachos basieren inzwischen auf einem extrem angepassten und abgespeckten Android-System, welches beim Starten des Autos erstmal "booten" muss. Dieser Bootvorgang dauert, trotz den Optimierungen und sehr schnellem Speicher, immer noch ein paar Sekunden. Das wird dann mit einer entsprechenden Animation kaschiert.
    Gibts bei Nachrüsttachos für BMW aus Fernost, ab Werk setzt mein ich Aston Martin so eine Technik ein, glaub auch Ferrari in einigen Fahrzeugen.

  • Hallo.Danke für die Anregungen. Die noch fast neue ZOE zu konservieren ist ein guter Tip.

    Einen T4 zum verkehrssicheren und zugelassenen Elektroauto umzubauen , bzw. ein eigenes, neues T4 - Modell zu realisieren, ist sehr ,sehr ambitioniert.

    Wenn ich alleine auf einer Insel 15 Jahre ,mit allen technischen und materiellen Möglichkeiten , leben müsste, um einen E-T4 zu bauen , würde ich mit einer komplett leeren , perfekt geschweißten

    und lackierten Karosserie anfangen .

    1. Die leere Karosserie ausgiebig bei einer Kanne Kaffee betrachten , und die Befestigungspunkte für den Akku aussuchen.

    Weitere Gedankenspiele mache ich nicht ,da ich dies sowieso nie machen werde in diesem Leben.

  • Obwohl ich mir das vermutlich nicht leisten werde können, ist der Gedanke doch reizvoll das ganze Gerümpel, welches in so einem z.B. ACV, nur dazu dient chemische Energie in Bewegungsenergie und dann auch noch in Fortbewegung umzusetzen, einfach rauszuwerfen und den gewonnenen Platz für sinnvolle moderne Technik ohne Schnickschnack zu nutzen.

    Find ich spannend!

    Es wird bestimmt ein lukrativer Markt dafür entstehen.

    Ich hätte da ein potentielles Versuchsfahrzeug... ;)

    Grüße vom Chiemsee
    Mühli
    ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
    Besser als ein Bus :nixpeil: Viele Bussis :bussi:

  • Ich will das Thema auch noch nicht breittreten, am Ende ist es Lärm um nichts. Sobald es interessant wird, gibt es was zu lesen :P

    Wenn der Thread schon einmal hochgespült wird: Nichts neues im Süden, erst mal :whiteflag:

    Zu viele Baustellen jenseits vom Bus. E-Auto ist vorhanden, Bus wird kaum noch bewegt. Neukunden sind noch nicht abgeschlossen. Haus ist wegen der Zinsen nicht einmal angefangen.


    Gruß

    Florian

  • Das wird schon... :thumbup: !

    Eins nach dem Anderen ;)

    Grüße nach Hoki !

    Grüße vom Chiemsee
    Mühli
    ____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
    Besser als ein Bus :nixpeil: Viele Bussis :bussi:

  • Gibt doch schon Firmen, die Oldtimer ekektrifizieren.

    Die machen das bestimmt auch gegen Geld mit einem T4.

    Die Frage ist immer wie weit soll der Akku reichen bei dem Gewicht und CW Wert?

    Phantasie ist wichtiger als Wissen,

    denn Wissen ist begrenzt!

    (Albert Einstein)

  • Mal eine Anregung an der Stelle ich habe mich mit dem Thema auch schon ein wenig auseinander gesetzt und EV Europe bietet tatsächlich ein umbaukit für den T4 an. Soweit ich das verstanden habe gibt es bei denen einen Motor, der mit einer Adapterplatte an das originale Getriebe geschraubt wird. Dazu gibt's verschiedene Akkus mit verschiedenen Kapazitäten. (Unteranderem Batteriepacks aus verunfallten Tesla's) ich vermute, dass die Packs zerlegt werden und formtechnisch in ein an das Fahrzeug angepasstes gehäuse wandern.

    Das ganze wird dann mit 2 verschiedenen Maps angeboten. Entweder der Elektro simuliert einen normalen Verbrenner, oder man fährt, wie beim Elektroauto, in nur einem Gang. Da wird entweder der 3. Oder 4. Gang empfohlen.

    Der spaß ist leider ziemlich teuer und wird noch nicht an privat verkauft. Man muss also auch noch die Umbaukosten bei EV Europe bedenken.

    Hier Mal der Link zur Kit Konfiguration:

    Kompletter EV-Umbausatz für einen VW Transporter T4 oder T5 mit CAN controller- e-car-box max 55 kWatt – 96 VDC – EV Europe

  • Mal eine Anregung an der Stelle ich habe mich mit dem Thema auch schon ein wenig auseinander gesetzt und EV Europe bietet tatsächlich ein umbaukit für den T4 an. Soweit ich das verstanden habe gibt es bei denen einen Motor, der mit einer Adapterplatte an das originale Getriebe geschraubt wird. Dazu gibt's verschiedene Akkus mit verschiedenen Kapazitäten. (Unteranderem Batteriepacks aus verunfallten Tesla's) ich vermute, dass die Packs zerlegt werden und formtechnisch in ein an das Fahrzeug angepasstes gehäuse wandern.

    Das ganze wird dann mit 2 verschiedenen Maps angeboten. Entweder der Elektro simuliert einen normalen Verbrenner, oder man fährt, wie beim Elektroauto, in nur einem Gang. Da wird entweder der 3. Oder 4. Gang empfohlen.

    Der spaß ist leider ziemlich teuer und wird noch nicht an privat verkauft. Man muss also auch noch die Umbaukosten bei EV Europe bedenken.

    Hier Mal der Link zur Kit Konfiguration:

    https://eveurope.eu/de/product/kom…5-kwatt-96-vdc/

    Im Angebot steht aber T4/T5 - Die Getriebeflansche sind aber anders und auch die Elektronik. Das müsste man sich schon sehr genau bestätigen lassen, dass das alles passt.

  • Das wäre dann AJA- Klasse mit 55 KW, wenn es die mechanische Abgabeleistung wäre.

    Man kann das aber so nicht vergleichen, denn der E-Antrieb hat ein ganz anderes Drehmomentverhalten.

    Ist ein interessanter Einbausatz. Wer sowas anstatt eines AJA/AAB verbaut, wird ihn wohl nicht mehr wiedererkennen.

    Ok, der Preis ist schon noch gewöhnungsbedürftig, aber das Konzept klingt vielversprechend.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Nichts gegen E-Autos, aber auch die unterliegen einem Verschleiss.

    Es ist ja wohl klar, das JEDE Technik einem Verschleiß unterliegt.

    Sogar Atomkraftwerke und Weltraumsatelliten...

    Aber an einem Elektrofahrzeug braucht viel weniger komplexe fehler- und verschleißanfälligen Bauteile als an ein Verbrenner.

    Allerdings befürchte ich, dass die Autoindustrie dem bald "Abhilfe" schaffen wird, wenn sie erst mal voll auf den Elektro-Zug aufgesprungen ist.

    Wenn die irgendwas können, dann einfache Sachen kompliziert machen :D

    Wenn ich mein erstes Auto (R4) mit einem der heutigen Produkte Vergleiche... oh je...

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Die Frage ist immer wie weit soll der Akku reichen bei dem Gewicht und CW Wert?

    Einfach das Dach mit Solarpanelen pflastern.

    Dann musst du die Karre einfach nur lange genug parken, irgendwann ist der Akku wieder voll.

    Bei welchen Verbrenner kann man das schon machen?

    In meinem Haushalt gibt es außer dem T4 nur Oldtimer

    :aetsch:

  • Ehrlich gesagt würde ich eher einen T5 oder T6 für so einen Umbau verwursten.

    Einen T4 kauft man ja eigentlich hauptsächlich wegen der soliden Technik. Die Karosserien sind ja inzwischen größtenteils marode. Warum sollte man denn die solide Technik rauswerfen und dann für das Projekt nur noch eine gammlige Karosserie übrig behalten und als Basis verwenden. T5 und T6 findet man noch relativ häufig in sehr guten Karosseriezustand. Ehrlich gesagt sind die Karosserien auch nicht wirklich schlechter als T4 Karosserien, es gibt Motoren die sich als unbeliebt heraus gestellt haben (5 zyl. und Biturbo) und die Ersatzteilversorgung wird noch einige Zeit länger bestehen bleiben.

  • ...noch einfacher ist es, eine E-Karre zu kaufen. Da einige (vielleicht wider besseren Wissens) trotzdem an der Elektrifizierung eines T4 werkeln, ist das hier die Ecke für Ausführungen dazu.

    "Konstruktiv" sollte bedeuten, dass hier nicht über die eventuelle Beklopptheit des gesamten Vorhabens diskutiert wird.

    Ich liebäugele immer noch mit der "additiven Hinterachs-Elektrifizierung" für die kleine Stadtfahrt. Blöderweise sind zu viele andere Projekte auf dem Zettel....

  • Ich weiß gar nicht weshalb noch keiner auf die Idee gekommen ist nen E-Motor anstatt einem Heckdifferential in den T4 zu bauen? Dann hätte man wenigstens nen Hybrid und kann die kleinen Dorfstrecken zurück legen ohne das man den Motor starten muss. Es gibt von den Chinesen ja komplette Elektrifizierungskits, jedoch fraglich ob es da was mit R10/R100 Zulassung gibt.

    Interessant finde ich das Thema auf jeden Fall.

  • Gibt es auch bürstenlose Motoren in Autos?

    Ja, gibt es. Ist auch eher Stand der Technik. Allerdings benötigen kontaktlose E-Maschinen seltene Erden für die Permanentmagneten. Renault hat sich anscheinend, aus Kostengründen und Abhängigkeiten, bewusst dagegen entschieden. Den Gedanken finde ich auch nicht schlecht, nur sollte man dann auch die Konstruktion so auslegen, dass man die Kontakte einfach und kostengünstig tauschen kann.