Mich deucht, es ist wieder mal an der Zeit! Wir sind denn nochmal weg!

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  • Moin!

    Nachdem unserer letzter Reisebericht nun schon einige Jahre zurück liegt und sich die Möglichkeiten der Internetverfügbarkeit deutlich verbessert haben, haue ich hier nochmal exclusiv einen Reisebericht raus. 8)

    Was nicht weiter überraschen wird, ist das erklärte Reiseziel die iberische Halbinsel, primär wohl Spanien. Das letzte Wort hat in dieser Angelegenheit allerdings meine Copilotin. :love:

    Ich will von vorn beginnen:

    Unsere Fahrt beginnt kurz nach Neujahr und mit einem, für uns sehr erfreulichen Zwischenstopp, in der Nordheide.

    Wir wurden von @Kalanahanitzna zu einem frisch gebrühtem echten Bohnenkaffe eingeladen, was wir natürlich gern angenommen haben.

    Zum Dank dafür habe ich ihn um die unerfreulichen Fake Lithumbatterien von Ali Baba erleichtert. Damit das Zeug für die nächsten Monate im CE transportfähig wird habe ich das Füllmaterial entfernt und beide Batteriepacks in ein Gehäuse gestopft. Damit die Mitglieder der Enteignungsbranche nicht gleich leuchtende Augen bekommen habe ich die Fantasieaufklreber mit den 300Ah Stunden abgemacht. Nun sieht das Ganze ziemlich grottig aus und wird mir hoffentlich erhalten bleiben.

    Danach ging es nach Köln, da galt es noch einen Teil der Familie zu belästigen. Damit der Abstecher sich auch lohnt schleifen wir noch einen Zwischenaufenthalt bei Manufactum ein.

    Wenn es nach Frankreich geht darf ein guter Aperitiv an Bord nicht fehlen.

    Die Standardprodukte von Pernod oder Ricard trinke ich natürlich auch, aber wenn es etwas Besseres gibt bin ich nicht abgeneigt.

    Für unsere Anreise haben wir diesmal die Nordroute gewählt. Das bedeutet, in Belgien nochmal vergleichsweise günstig tanken und dann hoffen das es reicht.

    200 Km vor der spanischen Grenze wird es dann doch eng. Wir mussten halt bei unseren Übernachtungen die Dieselstandheizung benutzen.

    Die hinter uns liegenden rund 900 Km kann man als die längeste Waschstrasse Europas bezeichnen, es hat ununterbrochen geregnet.

    Erst kurz hinter Bordeaux kamen wir in den Genuss von Sonne was wir spontan zu einer Pause genutzt haben.

    Den ersten Übernachtungsplatz in Spanien mussten wir in Dunkelheit anfahren. Hier gilt mein Dank dem spanischen FurgoVW Forum das einen ruhigen Parkplatz an der Ermita San Marcial südlich oberhalb von IRUN offeriert hatte. Spektakulärer Blick auf die nächtliche Stadt inklusive.

    Es wäre nicht mein Bus wenn nicht irgendwas unterwegs kaputt ginge. So hat die ganze Fahrt über das Lenkrad leicht nach Rechts gezogen.

    Ich dachte das gibt sich wieder aber leider war dem nicht so.

    Zum Glück war der nächste Morgen trocken, so dass ich ein Rad, das verdächtig warm war, gegen das Reserverad tauschen konnte. Und siehe da: Alles wieder gut.

    Der Norden Spaniens ist stark industrialisiert mit entsprechender in die engen Täler gequetschter Infrastruktur. Das macht nicht wirklich Spaß da rumzueiern. Zum Glück sind die Autobahnen kostenlos.

    Als probate Alternative bietet sich da die Bahn an. In unserem Fall die Schalspurbahn Bilbao - San Sebastian. (EUSKOTREN)

    Am Bahnhof von SAN SEBASTIAN oder BILBAO parken zu wollen kann man vergessen.

    Als Alternative bietet sich die Station URSUBIL westlich von San Sebastian an.

    Von hier kann man sowohl nach San Sebastian fahren, als auch in die andere Richtung zu einem beliebigen Ort an der Strecke.


    Die Züge sind hochmodern und top in Schuss.

    Wir sind eine 3/4 Stunde bis nach DEBA gefahren.

    Dort war gerade eine Festivität in Gange wo sich viele Spanier in der Landestracht gekleidet haben. Erstaunlicher Weise auch viele Junge Leute.

    Die Traditionen werden hier am Leben gehalten.

    Wir fahren die Tunnelreiche Strecke wieder zurück und müssen nur noch kurz um die Ecke parken weil in einem Gewerbeinnenhof ein eingesperrter Hund sich die Seele aus dem Leib kläfft.

    Erfahrungsgemäß halten die das die ganze Nacht durch! Und das tut doch nicht not.

    SALVE ! Don Castillo

  • Sehr gerne ein Abo .

    Holger, wünsche einen tollen Urlaub :)

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Abo gebucht :popcorn:

    Ich wünsch Euch tolle Ferien und gib dem Siggi einen Drücker von mir :thumbs-up:

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

  • Viel Spaß auf der Reise :)

    Werde gespannt mitlesen. Vielleicht lässt sich ja was für meine eigene Reise mitnehmen ^^

    (Was sind das für „Fake Lithiumbatterien“ bzw. Wofür sind die da???)

  • Wir wurden von Kalanahanitzna zu einem frisch gebrühtem echten Bohnenkaffe eingeladen, was wir natürlich gern angenommen haben.

    Es war mir eine große Freude! :coffee:

    (Was sind das für „Fake Lithiumbatterien“ bzw. Wofür sind die da???)

    Kalanahanitzna
    6. November 2022 um 22:09

    2016er VW T6 Kasten LR / 2,0 TDI (CAAC) mit 180 PS ----- 2022er MAN TGE 4.180 4x4 Knaus Van TI Plus 650 MEG

  • Moin Leute!

    Vielen Dank für die Anteilnahme und guten Wünsche :)

    Mit Sigi, dem sonnenverwöhnten Krotzinger, könnten wir wohl schon ein Bierchen trinken, wenn wir die Südroute gefahren wären.

    Wenn man allerdings im Breisgau wohnt braucht man doch eigentlich gar nicht weiter in den Süden.

    Das sieht in Schleswig Holstein, dem echten Norden, schon anders aus.

    Da wir die letzten Jahre immer über Mühlhausen, Lyon und Figueres angereist sind wollten wir mal was Anderes machen.

    Außerdem gibt es hier an der Biskaya Naturphänomene die sehr interessant sein können. Wobei Wind eine wesentliche Rolle spielt.


    Wenn in vollgeparkten Küstenstädten eine Reihe Parkplätze frei ist hat das einen triftigen Grund:

    Die Dauerberieselung mit Salzwasser ist den wenigsten Karossen zuträglich X(


    Es empfiehlt sich auch nicht einfach stur die Küstenstrasse lang zu cruisen. Hier ist die Warteposition auf eine ablaufende Welle sinnvoll:


    Man kann aber auch die Gelegenheit nutzen der Partnerin ein nachaltiges Naturerlerbnis zu bereiten 8o

    In CASTRO-URDIALES hat man sich etwas ganz Originelles einfallen lassen.

    Ein zur See hin offenes kleines Becken mit rechtwinkeliger Abschlussmauer.

    Die Ruhe vor dem Sturm:

    Man sollte sich tunlichst auf Distanz halten. Auch in dem Becken jetzt die Prüfung zum Seepferdchen zu machen wäre keine gute Idee :D


    Besser noch das Ganze von oben beobachten:

    Die Geräuschkulisse ist übrigens auch nicht zu verachten.

    Das Wetter ist im Januar erwartungsgemäß durchwachsen. Es wechseln Phasen mit starkem Wind, Regen und Sonne.

    Dafür sind die Temperaturen recht mild, so dass man sich gut draußen aufhalten kann.

    Bislang konnten wir unsere Aktivitäten immer den Gegebenheiten anpassen und aus Zucker sind wir ja auch nicht :)

    SALVE ! Don Castillo

  • Servus Holger

    Wir sind über Bordeaux gefahren,da wir erst in den Bardenas Reales unterwegs waren,dann weiter nach Salamanca.Wir sind am 7.12 los und bis auf wenige Tage hatten wir Regen mit Unwetterwarnung.

    Wurde erst nach Salamanca besser.Richtig Sonne gabs erst in Huelva. Seither Wunderbares Wetter.Müssen leider Anfang Februar zurück sein.

    Euch noch ne gute Reise und gutes Wetter.

    Gruß Sigi
    :winker:

  • Moin!

    Nun bricht sich nochmal die Bahn bahn und zwar in Form des Eisenbahnmuseums in AZPEITIA.

    Es machte einen Umweg in die Berge erforderlich aber, obwohl das Museum noch geschlossen war, konnte man einen Blick auf die Außenanlagen bekommen. Ab Ostern fährt auf einer 5Km langen Strecke auch ein Dampzug.

    Die Strecke ist in Schmalspur und es gibt etliches an rollendem Material:


    Sogar eine Drehscheibe ist vorhanden:


    Interessant auch dieser Dampfkran mit Stehkessel auf iberischer Breitspur:


    Es lohnt auch einen Blick in den Ort zu werfen, in einem sehr alten Palacio ist die öffentliche Bücherei untergebracht.


    Unverkennbar an diesem Olivenbaum:


    Wenn man der ehemaligen Bahntrasse folgt sieht man auch noch eine etwas ungewöhnliche Nutzung:


    Im Anschluss daran befindet sich das SANTUARIO DE LOIOLA:


    Man mag es glauben oder aber auch nicht. Im Innern des Gebäudes befindet sich ein komplett erhaltener Wachturm (Donjon) aus früherer Zeit:

    Dieser Ort eignet sich auch gut zur Übernachtung incl. sehr sauberer Toiletten.