...so sieht die Zukunft beim Motor aus...

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  • Wenn man anhand der Zahlen von Speed_Freak sieht, dass so ein Schiff soviel Strom braucht wie ein halbes (kleines) Bundesland, dann ist es ja umso wichtiger, dass auch da kein Schweröl mehr verbrannt wird. Sonst wäre es ja unsinnig, im Verkehrssektor nur Autos zu wandeln, aber die Großverbraucher zu ignorieren.

    Als Beispiel aus der Industrie kann ich berichten, dass das Michelinwerk Karlsruhe seine energieintensive Kochung (Vulkanisation) der Reifen auf Elektrokochung umgestellt hat und jede , aber wirklich auch jede Dachfläche im Werk mit PV vollgepflastert hat und jetzt nahezu autark ist.

  • Schon klar, wie beschrieben nur zum einordnen der Kapazität. Trotzdem muss man die Ladeleistung erstmal spontan zur Verfügung stellen. Wenn man es schlau macht nutzt man das Ding aber zum glätten der Verbrauchstäler (um Grundlastkraftwerke optimal zu nutzen) oder Erzeugungsspitzen.

    Das extern laden von Batteriecontainern klingt zwar interessant, aber derartige Leistung wie über die Dinger drüberläuft wird kaum mit einem Schnellstecker angeschlossen werden, sowas wird geschraubt. Und die Leitungen jedes mal im Hafen ab/anzuschrauben tut keiner und würde auch Risiken mit sich bringen weil die Kontakte kaputtgehen.

    Es geht hier nicht zwingend um armdicke Kabel weil das am Schiff eher über hohe Spannung als über hohe Ströme gelöst wird, aber Schnellstecker für derartige Leistung und Spannung ist halt so eine Sache...


    Hamburg kann 12MW:

    Das ist Hamburgs Landstromanschluss für Kreuzfahrtschiffe - WELT
    Die Hafenverwaltung HPA nimmt am Terminal Altona Europas erste Landstromanlage für große Passagierschiffe in Betrieb. Hamburgs Hafen verfügt nun über drei…
    www.welt.de

    Einmal editiert, zuletzt von Speed Freak (3. Mai 2024 um 14:43)

  • Viel Farbe verdeckt was sonst nur erschreckt 8)

    Braunen Rost schwarz gemacht - hat schon manchem eine Mark gebracht.

    Ich bin jung - da kann ich schonmal was falsches sagen! Du bist alt - das muss schon passen was du erzählst.

    T4 BJ.96 ACV Multi
    T3 BJ.80 CU Westi Lufti
    T4 BJ.97 ABL Cali Exclusive ->AXG -> soll Syncro
    Touareg 7L BJ.2008 CASA
    T4 BJ.99 AJT Doka -> ACV

  • den kohlestromverfahrenden E-Autofahrern suggeriert.

    Was sich in Deutschland zum Glück mittlerweile in einer geringen Prozentzahl bewegt. Die die zu den billigen Stromzeiten laden sowieso.

    Geringe Prozentzahl? OK, kann man so sehen, ist eben alles relativ.

    An den Tagen mit Dunkelflaute fahren alle mit Strom aus Biomasse habe ich mir sagen lassen.


    Screenshot_20240503-161546_Samsung Internet.jpg

  • Danke!

    Das ist eine schöne Darstellung.

    Diese zeigt mal wieder, dass es scheißegal ist, womit Lieschen Müller ihr Auto betreibt um damit 12tkm p.a. zu fahren.

    Aber unsere Politiker können immer nur dann gut rechnen, wenn es darum geht Einnahmen aus Steuergeldern zu generieren.


    Grüße,


    Sebastian

  • Was sich in Deutschland zum Glück mittlerweile in einer geringen Prozentzahl bewegt. Die die zu den billigen Stromzeiten laden sowieso.

    Geringe Prozentzahl? OK, kann man so sehen, ist eben alles relativ.

    An den Tagen mit Dunkelflaute fahren alle mit Strom aus Biomasse habe ich mir sagen lassen.


    Screenshot_20240503-161546_Samsung Internet.jpg

    Und dieses Jahr sind es bisher 15. Tendenz über die letzten Jahre stark sinkend. Bei solchen Prozentzahlen ist es schon seit Jahren lächerlich zu behaupten man fahre mit Kohlestrom.

    Die die 90% von der PV nutzen nehmen solches Stammtischgelaber eh nicht ernst. Ein weiterer Teil nutz günstige Zeit die 1:1 mit viel Wind oder Sonne einher gehen (komisch oder?). Bei einem E-Auto mit dem Strommix zu rechnen ist daher schon die irgendwie schlechteste Annahme die man irgendwie konstruieren kann. Und der wird nicht mehr schlechter werden 😜

  • Danke!

    Das ist eine schöne Darstellung.

    Diese zeigt mal wieder, dass es scheißegal ist, womit Lieschen Müller ihr Auto betreibt um damit 12tkm p.a. zu fahren.

    Ihr tut jetzt gerade so, also wäre das eine versteckte Tatsache, die keiner kennt :/. Das ist einfach lächerlich. Man betrachtet natürlich das gesamte Bild. Ein Rauspicken von irgendwie "ich habs ja eh schon gewusst" passenden isolierten Informationen ist genau ein Aspekt, der einen Ideologen auszeichnet.


    Gruß Florian

  • Wir werden unsere PV wohl dieses Jahr modernisieren. 4,5KW runter, 10KW mit ebensoviel Speicher drauf. Kostet mittlerweile nur noch knapp um die 10K, verlegte Kabel können teilweise weiterverwendet werden, ebenso die Streben - das spart natürlich Arbeitszeit und damit Kosten.
    Die alten Platten werden wir evtl. mit nem weiteren modernen Wechselrichter dann auf die Garage packen, so haben wir dann auch noch etwas ost-/west-Ausrichtung und damit eine bessere Effizienz über den gesamten Tag. Da die alten Platten alle kleiner sind geht der Rest dann nach Prüfung an Camper-Selbstausbauer :D

    So zumindest die Planung, schaun mer mal. Wer kann sollte es machen, die Amortisationszeiträume sind mittlerweile lächerlich gering, die Technik günstig wie nie.

  • Was mich interessieren würde ist wie es sich verhält wenn Deutschland überschuss nach CH oder A liefert der dann in die Berge gepumpt wird und ihn dann wieder zurückkauft. Ist das dann Strom aus Wasserkraft? ^^

    Dieser Handel mit Herkunftsnachweisen ist ja auch toll. Die ganzen Stromanbieter verkaufen einem ja fast ausschließlich grünen Strom. Dass die entsprechenden Kraftwerke in Norwegen stehen und tatsächlich aus Kohle erzeugter Strom aus der Steckdose kommt juckt dann keinen. Nebenbei lachen die Norweger und kaufen sich offiziell billig den Kohlestrom und wissen, dass deren Auspuss in Deutschland steht, ihr tatsächlicher Strom aus dem Wasserkraftwerk nebenan kommt.

    In der Hinsicht ist mir aber aufgefallen, dass inzwischen bei uns fast überall mit 100% österreichischen Herkunftsnachweisen geworben wird. Ist das in D auch so?

    An meinem alten Wohnort wird in den Bergen ein großer Pumpspeicher geplant. Zugegeben, dort oben ist es wirklich schön und das was geplant ist trägt nicht dazu bei das zu erhalten. Außer optische Auswirkungen seh ich da aber ehrlich gesagt wenig Probleme. Bergseen sind idr. eher Anziehungspunkt für Wanderer (was ein Pumpspeicher mit wechselndem Wasserstand halt auch wieder etwas relativiert)

    Was ich aber interessant finde, die ganzen Grünen und Ökos laufen dagegen Sturm mit dem Argument, dass mit dem See Atomstrom aus SLO grün gewaschen wird. Rein technisch möglich, dass er benötigt wird liegt aber am von den gleichen Leuten geliebten PV Strom (Wind ist ja auch böse).

  • kaufen sich offiziell billig den Kohlestrom

    Das kenne ich so gar nicht. Hast du da eine Quelle? Oder ist das eine Mutmaßung?

    Ich kenne das so, dass Kohlestrom teuer ist und darum nicht mehr verkauft wird, weil es sich nicht lohnt. Ausnahmen waren Extremereignisse wie die Trockenheit 2022 in Frankreich, wo man Strom zu jedem Preis verkaufen konnte. Dass man Kohlestrom zum Pumpen von Wasser in Speicherseen verwendet halte ich für nahezu ausgeschlossen, ich finde da auch nichts dazu.

    Was für tolle Beiträge!

  • Stromkennzeichnung und Herkunftsnachweise - E-Control
    In Österreich muss auf jeder Stromrechnung die Stromzusammensetzung ausgewiesen werden. Was die Kennzeichnung über Ihren Strom aussagen kann, erfahren Sie hier.
    www.e-control.at
    Zitat

    Genutzt werden diese Nachweise von dem Stromanbieter, der beispielsweise den Strom der Windanlage abkauft. Der Stromanbieter kann den Nachweis für seine eigene Stromkennzeichnung einsetzen (Labeling) und darf so die Menge Windstrom seinem Versorgungsmix zurechnen; es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Nachweis zu verkaufen.

    Wird der Nachweis verkauft, kann ein anderer Stromanbieter, der eine MWh Strom kauft, den Windnachweis erwerben und damit den Strom kennzeichnen. Somit wird der Strom zu Windstrom.

    War mal eine Doku, glaube auf einem deutschen sender wie BR o.Ä. Schon eine Zeit her, dass so norwegischer Wasserkraftstrom in Deutschland verkauft wurde um dem Kunden teure Ökostromtarife anzubieten.

    Die "dreckigen" Nachweise nehmen dann halt die denen es egal ist.

    Aber im Link oben ist auch der Grund zu lesen warum ich inzwischen das Herkunftsland ausgewiesen sehe - ist anscheinend verpflichtend (um sowas zu unterbinden oder halt transparent zu machen).

    In Österreich ist es halt einfach mit den Nachweisen, unser Strom stammte 2023 zu 87% aus erneuerbaren, ich hätte keinen Tarif gefunden der nicht 100% erneuerbar aus Österreich ist. Da spielen unsere Pumpspeicher sicher mit rein. Wie Pumpspeicherstrom hier berücksichtigt wird weiß ich nicht, hab ich mich nicht ausreichend informiert.

    Fakt ist, Atom und Kohlekraftwerke, große Grundlastkraftwerke werden nicht ständig hoch und nieder geregelt, die laufen mit gewisser Vorplanung auf einer bestimmten Leistung dahin. Wenn jetzt viel Wind und Sonne dazukommt und auf wenig Nachfrage trifft schreiten erstmal die Pumpspeicher ein um kurzfristig den Überschuss anzuzapfen. Natürlich ist der Strom den sie da einkaufen spottbillig weil ihn sonst keiner braucht/will. Vorrangig ist das ja auch nicht der Kohlestrom weil sich der nicht gut regeln lässt sondern eher die unberechenbaren Erneuerbaren die ohne Pumpspeicher abgestellt werden müssten.

    Alles zusammen führt dazu, dass Atom und Kohlekraftwerke im Netz sowieso unbrauchbar werden weil sie nicht mit den Erneuerbaren wie Wind und PV harmonieren. Alternativ zieht man halt für jede PV Anlage ein Gaskraftwerk hoch das hochregeln kann wenn eine großflächige Gewitterfront aufzieht und es am frühen Abend plötzlich dunkel wird bei gleichzeitiger Verbrauchsspitze.

    Idealerweise verheizt man da Biogas oder nutzt eben (Pump)Speicherkraftwerke die ebenfalls schnell regelbar sind, schlechtestenfalls halt russisches Erdgas.

    Ich trag da selber insofern bei, dass ich einen Speicher hab und den Überschuss nicht einfach ins Netz jage. Dennoch ist unsere PV im Sommer derart überdimensioniert, dass ich im Sommer ab 10 Uhr Vormittag nicht mehr weiß wohin mit dem Strom und damit Regelleistung vom Netz beanspruche.

    Wens interessiert, schaut einfach einmal auf variable Stromtarife, zu gewissen Zeiten ist Strom gratis oder das einspeißen würde theoretisch was kosten. Früher oder später wird das auf den privaten PV Besitzer abgewälzt werden... Umso besser für E Auto Besitzer die das jdtzt schon nutzen indem geladen wird wenn der Strom nahezu gratis ist (wären da nicht - ich spreche für Österreich - ca. 10cent Netzgebühren die man für alles zahlt das über den Hauszähler reinkommt).

    2 Mal editiert, zuletzt von Speed Freak (3. Mai 2024 um 21:38)

  • Was anderes: all diese Diskussionen finde ich insofern sehr hilfreich, dass einfach mal richtig klar wird, wie viel Energie Mobilität kostet.

    Dass es quasi (für mich privat) völlig egal ist, welche Energieeffizienz der Kühlschrank hat wenn ich beim Auto gar nicht darauf achte. Beim Auto geht es immer schnell um die Größenordnung von MWh, was aber beim Verbrenner so gar nicht offensichtlich ist weil Sprit eine so hohe Energiedichte hat (100l Diesel ~ 1MWh)

  • Aha.

    Man ist also entweder gut oder dumm, man ist entweder Weltenretter oder Nazi, man glaubt entweder an die "einzig wahre" Wissenschaft oder ist Verschwörungstheoretiker.

    Oh man ... ihr seid so besoffen vor lauter Tugend, das ihr gar nicht merkt, was ihr anrichtet :wall:

    Hä what? Wo hast du das jetzt rausgelesen? Das wollte ich nicht darstellen, und wenn doch, war es keine Absicht.

    Aber ja, ich bin auf jeden Fall sehr überzeugt davon, dass es nur eine "einzig wahre" Wissenschaft gibt, basierend auf Evidenz und Logik. Alles andere ist keine Wissenschaft. Aber natürlich ist die Realität meist sehr komplex, und es gibt keine klare "einzig wahre" Lösung für ein Problem. Meinst du das?

  • Die einzig wahre Wissenschaft - gibt es ja auch nicht. Es gibt naturwissenschaftliche Grundregeln, dann gibt es die Rechenmodelle für die Zukunft, die immer besser werden, aber gerade in dem Bereich gibt es halt immer auch Interpretationen der Modelle, die berechnet werden.

    Das ist ja auch gut, daß auf wissenschaftlicher Grundlage diskutiert wird. Es hat meiner Meinung nach aber nichts mit Verschwörungstheorie zu tun, wenn die scheinbar naive Frage: Wo kommt der Strom her, wenn es dunkel ist und der Wind nicht weht? von den grünen Ideologen nicht ausreichend beantwortet wird, weil die Bereitstellung der Technologie, die es ja gibt (Speicherkapazität), nicht in ausreichendem Maße möglich ist (Klagen gegen Netzausbau, fehlende Speicher etc.) Das große Problem ist der Weg des richtigen Übergangs bzw. des Zeitplans. Ein Land wie Dänemark oder Norwegen schafft das einfacher als eine führende Industrienation (das sind wir - noch), die einfach andere Mengen braucht als 6 Mio Dänen oder 5 Mio Norweger. Diese Länder haben auch eine viel homogenere Bevölkerungsstruktur (Schere zwischen arm und reich, funktionierender und deshalb sehr akzeptierter Sozialstaat, mittlerweile sehr rigide Migrationspolitik, dazu geographische Vorteile. Dänemark z.B. hat natürlich bei der Windkraft ein Pfund mit der riesigen Küste und Norwegen? Die verdienen sich schwindelig mit dem Verkauf von Öl und Gas und finanzieren damit den Ökostrom - welch bigotte Rangehensweise)) und damit wahrscheinlich schneller einen Konsens, wie es laufen könnte. Der Deutsche hat oft so ein engstirniges Rechtsverständnis, was auf reinem Egoismus beruht - was kann ich für mich am meisten aus dem System herausholen. Da denken die Skandinavier mehr in gesellschaftlichen Dimensionen. Das liegt aber auch daran, daß unser Sozialstaatssystem als nicht mehr funktionierend wahrgenommen und deshalb gesellschaftlicher Zusammenhalt aufgekündigt wird. In Dänemark z.B. komplett anders.

    Das sind jetzt aber eher gesellschaftspolitische Diskussionspunkte und keine technologischen, aber ich denke, das hängt alles miteinander zusammen. Reine Wissenschaft ist nicht die beste Idee, wenn sie auf gesellschaftlich schwierige Zeiten trifft. Und da muß man der Politik schon den Vorwurf machen, daß sie es nicht geschafft hat, die Menschen positiv mitzunehmen. Jetzt ist keine Kohle mehr da, das war immer die Beschwichtigung bzw. die vermeintliche Lösung in alle Richtungen, jetzt geht es um Prioritätensetzung - da bin ich gespannt. Kann man gleichzeitig kriegstüchtig werden, die Energiewende schaffen und den Sozialstaat in alle Richtungen bedienen, plus immer mehr Stellen im öffentlichen Dienst und dem Beamtenapparat schaffen - bei stark alternder Bevölkerung und - salopp formuliert - anderer Work-Life Balance jüngerer Generationen? Plus den Kampf der Systeme, den China ganz offen ausgerufen hat - nur hat es keiner ernst genommen die letzten 30 Jahre. Das halte ich noch für schwerwiegender als die Fehleinschätzung Putins. Hier schließt sich dann der Kreis zu der Zukunft des Motors, die wir vielleicht nicht mehr entscheidend mitprägen.

    Einmal editiert, zuletzt von TDI-Vier (4. Mai 2024 um 09:29)

  • Hä what? Wo hast du das jetzt rausgelesen? Das wollte ich nicht darstellen, und wenn doch, war es keine Absicht.

    Ok.

    Aber ja, ich bin auf jeden Fall sehr überzeugt davon, dass es nur eine "einzig wahre" Wissenschaft gibt, basierend auf Evidenz und Logik. Alles andere ist keine Wissenschaft. Aber natürlich ist die Realität meist sehr komplex, und es gibt keine klare "einzig wahre" Lösung für ein Problem. Meinst du das?

    Da muss ich kurz auf Corona zurückkommen.
    Wie wenig ist denn von der damals "einzig wahren und evidenten" Wissenschaft noch übrig geblieben? ... und wieviele der Argumente der "Schwurbler und Verschwörungstheoretiker" von damals sind inzwischen zu evidenten Erkenntnissen geworden? ... vorhergesagt übrigens, weil sie damals ebenfalls schon evidente Wissenschaft waren - nur eben andere.

    Und statt daraus zu lernen und klüger zu werden, wird der selbe Mechanismus immer und immer wieder reproduziert: Ideologie schlägt Realität.

    Die zwingend notwendige Energiewende würde auf wissenschaftlicher, kluger, logischer, evidenter Basis komplett anders verlaufen ... aber wenn es nun mal wichtiger ist, welchen Platz welcher Politiker in den Geschichtsbüchern einmal einnehmen wird, verschieben sich eben mal die Prioritäten:
    - da wird mitten in der größten Energiekrise der Neuzeit panik-artig auf russisches Gas verzichtet (im Gegensatz zu anderen EU-Länder) ... mit drastischen Folgen für den Welt-Energiemarkt
    - der werden mit manipulierten Daten und frechen Lügen genau die AKW abgschaltet, die uns eine schnellere CO2-Reduktion gebracht und niedrigere Preis erhalten hätten
    - da werden von einem grünen Wirtschaftsminister Natur- und Artenschutz sowie Bürgerbeteiligung in die Tonne getreten, um auf Teufel-komm-raus Solar und Windanlagen durchzuzwingen
    - da werden administrative Zwangsmaßnahmen erlassen, um Private zum Ausbau der Ladestruktur zu zwingen (Baumarktparkplätze und Tankstellen)
    - da wird die geplante CO2-Reduktion zwar erreicht, aber der "Erfolg" ist ausschließlich durch die schrumpfende Wirtschaft erreicht worden ... und darauf ist Herr H. dann STOLZ :wall:
    - usw.

    Wer seinen Lenin gelesen hat, kennt es noch: "Kommunismus - das ist Sowjetmacht plus Elektrifizierung des Landes"

    Und? ... wie ist es ausgegangen?

    Nur noch ein einziges Beispiel:
    Im letzten Jahr sind in D etwa 33000 Ladesäulen installiert worden.
    WOW, ... 33 Tausend ... so wird es verkündet: die Magie der großen Zahlen.
    Jeder, der noch rechnen kann, kann schnell heraus finden, dass das etwa eine Säule pro 3000 Einwohner ist?
    Ist das irgend etwas, wofür man sich selbst auf die Schulter klopfen sollte?
    Wird man so die Menschen vom Verbrenner zum E-Auto bringen? ... oder vielleicht doch nur auf`s Fahrrad?
    Dadurch könnte man gigantische Geldmengen sparen für die dringend notwendige Erneuerung von Strassen, Brücken, Bahntrassen ... und würde nebenbei noch eine Menge CO2 sparen.

    WIN-WIN-WIN.

  • yellowone du verrennst dich ganz schön...

    Z.B. Tankstellen in D: ca 14.000 - öffentliche Ladepunkte ca. 108.000. Da sehe ich erst mal kein krasses Missverhältnis.


    Nicht zu vergessen, dass es massiv viele private Wallboxen gibt und E-Autos eben voll losfahren, wenn sie über einen privaten Ladepunkt verfügen. Nach wie vor wohnt ein guter Teil der Deutschen in Häusern, davon gibt es ca. 16,2 Millionen. Die sind potentiell kaum auf öffentliche Ladestruktur angewiesen.

    Daneben haben viele AGs, Hotels usw. Wallboxen für Mitarbeiter/Gäste. Die tauchen bei den öffentlichen Ladepunkten auch nicht auf.

    und wieviele der Argumente der "Schwurbler und Verschwörungstheoretiker" von damals sind inzwischen zu evidenten Erkenntnissen geworden?

    Welche wäre das? Und wenn es welche gibt: wie viele der Argumente haben sich als falsch herausgestellt?

    Was sind die manipulierten Daten zu AKWs?


    Gruß Florian

  • Auch wenn nicht jedes Argument perfekt greift, möchte ich doch lobend erwähnen, dass wir im Augenblick eine sehr angenehme Diskussionsatmosphäre hier haben. So macht das Spaß.

  • Die Antwort auf die Frage nach der Dunkelflaute lautet einfach H2 Gaskraftwerke. Anschlussfähig an die bisherige Technologie. Siemens rüstet derzeit seine Turbinen um, begleitet wird das ganze wissenschaftlich vom Fraunhofer Institut.

    Eine Sorge weniger. Dauert nicht mehr lange, dann passen alle Teile zusammen und wir können mit Zufriedenheit auf diesen Kraftakt schauen.