Bremsleitung Rost

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  • Hi,

    Ich habe neuen TÜV mit dem Hinweis Bremsleitung korrodiert bekommen und mir nicht viel dabei gedacht. War wegen etwas anderem in der Werkstatt und wurde darauf hingewiesen, dass sie stark angerostet sind und dringend gemacht werden müssen, weil sie schon dünner werden.

    Wenn das Stück auf dem Bild wirklich Rost so verdünnt hat sieht es für mich schon auch irgendwie bedenklich aus. Was meint ihr? Die Leitung sollte da nicht an Durchmesser verlieren?

    Es ist halt sehr ärgerlich, weil er vor einem Jahr erst neue Bremsen bekommen hat...

  • Nein, da ist überall der gleiche Durchmesser. Das würde ich in der tat auch zügig tauschen. "Gerade neue Bremsen" (gehe jetzt einfach mal von neuen Sätteln aus, aber keine Ahnung was konkret gemeint ist) ist nicht wild. Bis auf das Entlüften der Anlage gibt's da keine doppelte Arbeit. Die Frage ist, wie die restlichen Leitungen aussehen (z.B. über dem Tank). Wenn es nur die eine Stelle ist, die du fotografiert hast, dann wäre das auch kein großer Akt, solange sich alle Verbinder noch öffnen lassen.

  • Ja, schön sehen die nicht mehr aus. In der Bucht gibt es vorkonfektionierte Sets für nicht zu viel Geld. Die Schläuche auch gleich neu, weil sich die Verschraubungen garantiert nicht mehr trennen lassen. Alles in Allem aber kein Weltuntergang.

  • Die sieht schon ziemlich übel aus.

    Normalerweise kann man mit Schleifleinen darüberziehen und einfetten, weil sich Flugrost auf der Oberfläche bildet, aber da sind schon richtige Rostblasen zu sehen.

    Die Leitungen gibt es beim Freundlichen zum annehmbaren Preis in verschiedenen Längen oder tlw auch als Meterware, dann brauchst du aber das Bördelwerkzeug.

    Ich habe damals vorgefertigte Längen gekauft.

    Da brauchst du nicht die ganze Länge vom BKV bis hinten, da ist zwischendrin eine Verbindungsmuffe. Die aber ggfs auch mitbestellen. Die befindet sich hinter dem Tank, so dass man nur die ungeschützte Leitung nach weiter hinten ersetzen kann.

    Ist eigentlich keine grosse OP.

    Edit: Die Längen sind in der Regel gerade, und du musst sie gemäss den alten Leitungen biegen.

    Eine 1/2-Zollverlängerung einer Rätsche in einen Schraubstock einspannen und um diese biegen, nicht knicken. Ein gewisseŕ Biegeradius muss gewährleistet sein.


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

    Einmal editiert, zuletzt von thommi (17. August 2022 um 23:44)

  • Problem ist, da kann und will ich nicht dran arbeiten, d.h. das müsste ich machen lassen. Und die Werkstatt hat mich da nur für den hinteren Teil auf bis zu 400€ eingestimmt, weil Zeitaufwand mit bördeln etc. recht hoch ausfallen könnte.

  • Dass du da nicht ran möchtest, ist verständlich. Hast du das Angebot von einer freien Werkstatt?


    Alle sagen, "das ist unmöglich". Einer hatte das nicht gewusst, und es dann gemacht.

  • Problem ist, da kann und will ich nicht dran arbeiten, d.h. das müsste ich machen lassen. Und die Werkstatt hat mich da nur für den hinteren Teil auf bis zu 400€ eingestimmt, weil Zeitaufwand mit bördeln etc. recht hoch ausfallen könnte.

    400€ nur für das Bisschen ist aber schon sehr happig. Hier würde ich auf jeden Fall ein zweites Angebot einholen.

  • Soweit ich das in Erinnerung habe, sind "stark angerostete" Bremsleitungen ein "erheblicher Mangel", der zum Versagen der Hauptuntersuchung führt und somit keine Plakette zugeteilt wird.

    Es ist halt sehr ärgerlich, weil er vor einem Jahr erst neue Bremsen bekommen hat...

    Das wiederum ist kein Problem.
    Ich vermute mal mit "neue Bremsen" sind Bremsscheiben und Bremsklötze gemeint, eventuell auch noch Bremssättel ...

    Die Teile bleiben ja auch alle so im Auto drin und werden nicht erneut erneuert.

    Der vollständige oder teilweise Austausch der Bremsleitungen bietet sich aber zu einem Bremsflüssigkeitswechsel an.
    Wurde der Wechsel im Rahmen des "neue Bremsen" bereits durchgeführt, wäre das der einzige Punkt, der nun doppelt anfällt,

    Man könnte in der Werkstatt, die die Bremsen erneuert hat, aber auch mal nachfragen, weshalb nicht gleich auf die angerosteten Bremsleitungen hingewiesen wurde ... :/

    ..

    Wenn ich Fehler sehe und nicht darüber spreche, heißt das, dass ich einverstanden bin – und das bin ich nicht

    Zitat: Witalij Wolodymyrowytsch Klytschko - Bürgermeister von Київ/Kyjiw/Kiew (Ukraine) (* 17.07.1971)

  • Soweit ich das in Erinnerung habe, sind "stark angerostete" Bremsleitungen ein "erheblicher Mangel", der zum Versagen der Hauptuntersuchung führt und somit keine Plakette zugeteilt wird.

    Im Tüv Bericht war nur Hinweis auf Korrosion. Ich hatte das Gefühl, die fehlende Polkappe waren das größere Problem :D

    Das "stark angerostet" hat mir die Werkstatt mitgeteilt.


    Doppelte Arbeit war schon auf Entlüften+Flüssigkeit bezogen, sind ja auch wieder mind. 100€.

    Wegen den 400€, er meinte halt das bördeln und die eventuell festsitzenden Teile kann alles zwischen 1 und 4 Stunden Arbeit kosten.

    Einmal editiert, zuletzt von calsian (18. August 2022 um 08:20)

  • Unbedingt machen (lassen). Irgendwann ist die Wandstärke der Leitung so gering, dass bei einer Gefahrenbremsung ein Bremskreis ausfällt. Das will man nicht erleben. ;)

    Hier könnte meine Werbung stehen.

  • Hatte seinerzeit beim T3 genau das Problem, und das, obwohl man es der Bremsleitung nichtmal angesehen hat.

    Auf der AB-Abfahrt plötzlich Bremspedal bis zum Bodenblech, kein Bremsdruck mehr, mit Handbremse zum Stillstand gekommen.

    Hinten rechts Leitung geplatzt.

    Man hat dann gar keinen Bremsdruck mehr!!!

    Bin dann spätabends über Land, vorausschauend bei so gut wie keinem Verkehrsaufkommen nur mit Handbremse nach Hause geschlichen, Betriebsbremse nicht mehr betätigt, weil sonst auch kein Kupplungsdruck mehr da gewesen wäre.

    Grüße

    Burkhard live free - drive hard...


  • Wenn ich das richtig sehe,

    handelt es sich doch hier um das kleine Stück Bremsleitung an der hinteren rechten Achsschwinge?

    Das kurze Stück fertige Bremsleitung kann doch nicht die Welt kosten!!!

    Die beiden Bremsschläuche zur Achsschwinge und zum Sattel würde ich mittauschen lassen.

    Den bremsschlauch gibt es fertig gebördelt bei VW und bei jedem Autozubehörhändler,

    da brauch deine Werkstatt nichts bördeln, nur die Leitung passend zur alten biegen.

    Du könntest vorsorglich morgens und abends unter deinen Bus krabbeln und die Verbindungsstellen mit CARAMBA einsprühen,

    so bekommt deine Werkstatt die Verbindungen hoffentlich besser gelöst.

    ACHTUNG nicht auf die Bremsscheibe und die Bremsbeläge sprühen!!!!

    Auch nochmal die Leitungen und Schläuche der anderen Achhschwinge genau angucken,

    vielleicht lässt du die gleich mit wechseln.

    Die "Feder" an der Verschraubung Leitung/Schlauch würde ich auch gleich mittauschen lassen.

    Das sollte jede Freie Werkstatt hinkriegen, wenn alles gut läuft ist das in 1 - 2 Stunden erledigt.

    Viele Grüße

    Bullytreter

  • Die erste Frage ist doch, warum lässt man das überhaupt so weit vergammeln :nixpeil: ein wenig Fett hätte ja schon geholfen

    Ich bin Der, der auf das H - Kennzeichen wartet :thumbup:
    1985: T2 b - 1988: T3 TD - 1996:T4 ABL Caravelle - 2000: T4 MV1, und Der bleibt auch. :kewl:

    . Meiner <<<<< zum Bus und Anhänger, hier sanft drücken :drive:

  • Für mich sieht die schon so aus, als ob die undicht ist!

    bremsleitung.JPG

    Bis auf die eingekreiste Stelle ist da alles trocken!

    So ganz lange würde ich da nicht mehr mit warten.

    Leitungen in pasender Länge liegen bei 20€ plus die Schläuche und das Montieren.

    Finde 400€ auch etwas überzogen!

    Phantasie ist wichtiger als Wissen,

    denn Wissen ist begrenzt!

    (Albert Einstein)

  • Nö, wie sieht der Rest aus? Das kann ausarten. Die Werkstätten bördeln selber. Sonst einen Satz kaufen und mitbringen - ca. 120€ oder die Längen einzeln selbst zusammensuchen.

    Hauptsache die Kiste fährt.

  • Warum man es soweit kommen lässt ? Weil die meisten Autofahrer sich um ihr Auto nicht kümmern, ist halt nur ein Gebrauchsgegenstand. Viele haben ihren Wagen noch nie von unten gesehen. Ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass "zwei Jahre TÜV" nicht bedeutet "In den nächsten zwei Jahren geht das Auto nicht kaputt".

    Ich werte es als positiv, dass der Prüfer es bei einem Hinweis belassen hat, weil es die Eigenverantwortung des Halters stärkt. Einen geringen Mangel kann er daraus nicht machen, die Liste für geringe Mängel ist vor ein paar Jahren erheblich verkleinert worden, habe ich mal gelesen, weiß leider die Quelle nicht mehr. Und für einen erheblichen Mangel war es für den Prüfer zum Zeitpunkt der Prüfung kein Anlass.

    Zum Thema: Wenn der Prüfer schon darauf hinweist, muss man als Halter auch handeln, entweder selbst beurteilen, ob das mit reinigen und fetten getan ist, oder zur Werkstatt fahren. Und 400 € kommen in einer Werstatt schnell zusammen.

    Grüße

    Lui

  • Für mich sieht die schon so aus, als ob die undicht ist!

    Ne, das ist nur eingefettet.

    Nö, wie sieht der Rest aus? Das kann ausarten. Die Werkstätten bördeln selber. Sonst einen Satz kaufen und mitbringen - ca. 120€ oder die Längen einzeln selbst zusammensuchen.

    Genau. Werkstatt meinte beide Seiten bis zur Hälfte sollte neu gemacht werden, nur das eine Stück reicht nicht.

    Warum man es soweit kommen lässt ? Weil die meisten Autofahrer sich um ihr Auto nicht kümmern, ist halt nur ein Gebrauchsgegenstand. Viele haben ihren Wagen noch nie von unten gesehen. Ist auch ein schönes Beispiel dafür, dass "zwei Jahre TÜV" nicht bedeutet "In den nächsten zwei Jahren geht das Auto nicht kaputt".

    naja, wenn ich so höre wegen welchen Kleinigkeiten man alles durchfallen kann, dann würde ich als Halter den Hinweis dass sie zwar korrodiert sind, aber noch für den Tüv gereicht haben, so interpretieren, dass das halt bis zum nächsten Tüv irgendwann mal fällig ist, aber jetzt eben nicht unbedingt eine akute Sicherheitsgefährdung ist.

    2 Mal editiert, zuletzt von calsian (18. August 2022 um 11:37)