Zahnriemen hat nach weniger als 1000 Km seit Wechsel keine Spannung mehr (2,5 TDI, 102 PS, ACV)

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  • Ich habe vor noch nicht mal 1000 Km in einer freien Werkstatt den Zahnriemen wechseln lassen.
    Aufgrund von verdächtigen Geräuschen im Bereich des Zahnriemens hatte ich mich vom ADAC zu einer anderen Werkstatt abschleppen lassen.
    Diese teilte mir mit, dass der Zahnriemen keine Spannung mehr hatte. Daraufhin wurde mein Bus von der ursprünglichen Werkstatt abgeholt.
    Sie sagen jetzt, die Ursache wäre "... ein abgebrochener Stift, der die Spannrolle hält auf einem am Motor festgeschraubten Blech ..." Der sei jetzt aufgrund des Alters abgebrochen und dadurch habe der Zahnriemen keine Spannung mehr gehabt. Dafür können sie nichts.
    Der einzige Stift, der mir in diesem Bereich einfällt, ist laut T4-Wiki der Verdrehstift auf dem hinteren Zahnriemenschutz. Der soll doch aber nur beim Spannen wichtig sein?
    Zitat aus dem T4-Wiki:
    "... Bei den 5-Zylindermotoren ist darauf zu achten, dass die Lasche an der Unterseite der Spannrolle im Verdrehstift des hinteren Zahnriemenschutzes greift. Sie wird dadurch während der Montage bzw. während des Spannens in Position gehalten. Sobald die Spannrolle korrekt montiert ist, ist diese Verdrehsicherung nicht mehr wichtig für die Funktion der Spannrolle. Ist dieser Verdrehstift verbogen oder gar abgebrochen, was offensichtlich nicht selten ist, ist das kein Problem. Fehlt der Stift, kann man sich stattdessen mit einem Schraubenzieher behelfen, mit dem man die Lasche der Spannrolle während des Einbaus an der Position des Stiftes fixiert...."
    Mein Bus steht jetzt schon seit 2 Wochen bei denen in der Werkstatt, sie bekommen laut ihrer Aussage das Blech mit dem Stift nicht bestellt. Ich weiß bis heute nicht, ob der Motor noch in Ordnung ist.
    Sie sind der Meinung, da der Stift die Ursache ist, sind die Folgekosten sehr wahrscheinlich mein Problem. Sie haben beim Zahnriemenwechsel alles richtig gemacht.
    Kann wirklich der Verdrehstift die alleinige Ursache sein?

  • d0lphin71 22. März 2024 um 20:02

    Hat den Titel des Themas von „Zahnriemen hat nach weniger als 1000 Km seit Wechsel keine Spannung mehr“ zu „Zahnriemen hat nach weniger als 1000 Km seit Wechsel keine Spannung mehr (2,5 TDI, 102 PS, ACV)“ geändert.
  • Kann ich bestätigen, ist meiner Werkstatt auch passiert mit meinem Bus.

    Das untere hintere Blech ist der Stift verostet gewesen und nach wechsel dann ganz ab.

    Dadurch keine Spannung mehr vom Riemen. Hatte Glück das der nicht übergesprungen ist...

    Hat im Leerlauf und niedriger Drehzahl geklappert wie sau und war bei etwas höherer Drehzahl weg.

    Nicht mehr starten, da ist nochmal arbeit von vorne angesagt.


    Ja das Blech war schwierig, hab lange gegoogelt und eins bei einen VW Händler gefunden der das noch zufällig auf Lager hatte....

    Einmal editiert, zuletzt von hias (23. März 2024 um 08:53)

  • Das klingt nicht schön und die Werkstatt wäre mir nicht mehr sympathisch und aus meiner Sicht unseriös.

    Unter vertrauensvoller Zusammenarbeit verstehe ich was anderes. Und ich möchte dich bitten dir einen Sachverständigen zu suchen der sich der Sache annimmt und dir eine unabhängige Einschätzung und Stellungnahme dazu gibt. Alles was du bei Wiki gelesen hast stimmt, dies hat mit deinem Problem nix zu tun. Ich vermute einfach mal, dass sie fachlich falsch gearbeitet haben und dabei mit falschen Werkzeugen deine Spannrolle ruiniert haben, bzw. die Spannrolle nicht über den Weg mit dem Schraubenzieher gegangen sind.
    Der andere Weg wäre, du suchst dir eine Werkstatt in deiner Nähe die dir aus dem Schwarmwissen hier empfohlen wird. Der saure Apfel dabei sind die zusätzlichen neuen Kosten auf die du sitzen bleibst, weil die Pfuscherwerkstatt das Recht der Nachbesserung hat. Erst wenn du ihnen Vorsatz und gar nicht in der Lage sein zu können den Zahnriemen bei einem T4 ordnungsgemäß durchzuführen, hast du die Möglichkeit deine zusätzlichen Kosten denen in Rechnung zu stellen. In den meisten Fällen wird dies aber nix.

    ….. soooo issss esss…..


    :opa: :opa: :high5:

    Beste Grüße aus der schönsten Stadt der Welt Hamburch :brd:

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    Einmal editiert, zuletzt von Hakki (23. März 2024 um 09:00)

  • Sowas würde ich nicht unbedingt unterstellen, jeder der arbeitet kann auch Fehler machen...

    In meinen Fall vertaue ich der Werkstatt 1000%ig.

    Der Mechaniker (ein Pole) hat es absolut drauf was T4 angeht, ist selbst mehrere gefahren auch mit der gleichen Motorisierung.

    Der macht arbeiten an dem T4 in Rekordzeit und hat selbstgebaute Spezialwerkzeuge wo VW dumm schauen würde....

    Nach Feststellung der Ursache bei mir hat die Werkstatt, bzw der Mechaniker den Zahnriemen auch nochmal neu gemacht, lediglich die Materialkosten (Riemen,Spannrolle,Blech) musste ich zahlen. Da gab es auch kein gejammer...

    Der Mechaniker meinte auch das der Stift eigentlich nur als "Montagehilfe" dient, dem war dann aber nicht so denn die Spannrolle hat sich danach langsam verdreht weil kein Anschlag durch den Stift mehr vorhanden war....

    Ob das so stimmt kann ich selbst nicht beurteilen da kenn ich mich zu wenig aus aber wie gesagt es ist Gottseidank nichts passiert und es hat mich nicht wirklich groß´was gekostet die Nachbesserung...

    Einmal editiert, zuletzt von hias (23. März 2024 um 09:09)

  • Danke erstmal für die Antworten.

    Mit den Materialkosten für den unteren Zahnriemenschutz, die neue Spannrolle und den neuen Zahnriemen habe ich weniger ein Problem. Hauptsächlich mache ich mir Sorgen um die Folgekosten, wenn der Motor etwas abbekommen hat.

    Ich habe erst letztes Jahr bei dieser Werkstatt ca. 10.000,- € gelassen, unter anderem für die Beseitigung von altersbedingten Roststellen. Ich fahre den Bus jetzt seit 24 Jahren und kenne somit seine gesamte Geschichte und da ich immer auf den Motor geachtet habe, war ich bereit diese Summe zu investieren, um noch ein paar Jahre weiter Freude an ihm zu haben.
    Das andere Problem ist die leider sehr mangelhafte Kommunikation. Die Werkstatt hatte eine Hauptniederlassung direkt bei meiner Arbeitsstelle und bei meinen Kollegen eigentlich auch keinen schlechten Ruf (bin erst seit Ende 2021 in Kiel). Diese Niederlassung wurde Anfang des Jahres geschlossen und nun gibt es nur noch die, ohne Auto sehr schlecht erreichbare, ehemalige Zweigniederlassung mit nur noch 2 Mechanikern und der Chef liegt wohl mit Oberschenkelbruch im Krankenhaus. Die Tochter des Chefs hat sofort jede Schuld der Werkstatt von sich gewiesen, wenn ja der aus Altergründen abgebrochene Stift die Ursache ist. Im Gespräch mit dem Mechaniker ohne ihr Beisein kam auf meine Frage zu den eventuellen Kosten bei der Reparatur dann wieder nur ein beschwichtigendes, das müssen wir dann sehen. Ich habe bis jetzt keinen Reparaturauftrag in irgendeiner Form erteilt oder unterschrieben, da ich bis jetzt von einer Nachbesserung ausgehe.

    Gestern war ich nochmal da. Auf meine Frage, ob der Motor etwas abbekommen hat, bekam ich nur die Antwort, dass man das erst beurteilen kann, wenn der Zahnriemen wieder richtig montiert ist.
    Ich hatte noch gefragt, ob bei der Montage der OT markiert wurde und ob die Markierungen noch stimmen (dachte mir daran könnte man ja vielleicht schon mal grob einschätzen, ob da kein, ein oder mehrere Zähne übersprungen sind). Einzige Antwort ja, Markierungen wurden gemacht, aber es gab keine Antwort, ob die Positionen noch halbwegs stimmen.

  • Der einzige Stift, der mir in diesem Bereich einfällt, ist laut T4-Wiki der Verdrehstift auf dem hinteren Zahnriemenschutz. Der soll doch aber nur beim Spannen wichtig sein?

    Der Stift ist wirklich nur beim Spannen der Rolle wichtig. Denn wenn sie richtig gespannt ist, dann wird sie in dieser Position festgeschraubt und ausschlißlich durch diese Schraube in Position gehalten.

    Man kann sogar die Spannrolle ohne diesen Stift spannen und auch richtig befestigen. Man braucht dafür nur einen Ersatz, um den Stift beim Spannen zu ersetzen.....


    Daraus folgt, dass die lose Spannrolle nicht den fehlenden Stift als Ursache haben konnte. Da der ZR-Wechsel erst 1.000km her ist liegt es nahe, dass irgend etwas beim ZR-Wechsel nicht richtig gemacht wurde. Daher wäre es gut, der ausführenden Werkstatt die Möglichkeit der Korrektur zu geben.


    Gruß, Uwe

    T4 LR - aus Freude am mitnehmen

    T4 Caravelle AHY + Box LR mit 2 Schiebetüren -> hier die Geschichte meines T4 "Red Beast"

    T4 Caravelle ACV LR mit 2 Schiebetüren -> 2. Bus The Great Blue Greek

    T4 MV 1 AHY _> Schlachtbus

    Meine bisherigen Busse:

    T2 Bj. 72 mit Umbau auf 1,7 Liter Doppelversager mit 68 PS = Saufmobil
    T4 Allstar Bj. 95 mit ABL = Supersparsam
    T4 Topstar TDI ACV Bj. 98 = Superschön
    T4 Caravelle kurz ACV mit 2 Schiebetüren = Extrem Praktisch

    T4 MV II AXG als ex. 2. Bus "Silversurfer"

    Einmal editiert, zuletzt von taxman (23. März 2024 um 13:46)

  • Die beruft sich ja auf Nichtschuld.Aber ist ja wie erwähnt und wichtiger nicht geklärt ob ein Folgeschäden vorliegt.Wenn der Stift nur zum Spannen wichtig ist und sich die Rolle trotzdem gelöst hat stimmt ja was bei der Montage nicht oder.

    8. HESSEN Treffen am Gederner See - 2016+2017+2019
    7. Bullitreffen an der Ahr 2016+2017 +2018+2019
    Hatzenport 2018.Stove 2021,Stove 2022,Losheim2022,Rurtreffen 2023,Losheim 2023
    Veränderungen an unserem Bus
    UWE + PETRA

  • War vor kurzem hier doch ein solcher Fall.Es gibt nichts was es nicht gibt.Das hatten wir vor kurzem in der Firma bei nem kleinen Fiat ( nicht bei uns gemacht).

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  • Wär ja auch nicht die erste Werkstatt, die die Spannrolle verkehrt herum einbaut....

    ... verkehrt rum beim T4 einbauen geht eigentlich nicht, was geht ist in die falsche Richtung vorspannen :)

    Wenn Du es genau wissen willst, lass die Einspritzdüsen ausbauen und schau Dir die Kolben an.

    Sind Einschlagstellen vom Ventil zu sehen einmal Ventile und Hydros inkl aller Dichtungen neu.

    Bei Stundensätzen jenseits der 100€ Netto, ist dann 1x Kopf neu günstiger :weg:


    .

  • Heute kam der Anruf, von der Werkstatt, sie haben den Bus fertig und er fährt wieder.
    Ich soll jetzt aber für den zweiten Zahnriemenwechsel und den Austausch des Zahnriemenschutzes nochmal über 600,- € bezahlen.
    Ich hatte ihnen am Wochenende noch einen Link gesendet, wo sie den hinteren Zahnriemenschutz noch neu für 50,- bestellen konnten.
    Sie haben ihn über 2 Wochen lang nirgendwo bestellen können? (in einer Stunde hatte ich die Bezugsquelle)

  • Ich soll jetzt aber für den zweiten Zahnriemenwechsel und den Austausch des Zahnriemenschutzes nochmal über 600,- € bezahlen.


    Muss man nicht verstehen und muss man nicht gut finden ... andererseits immer noch besser als ein Motorschaden.

    Ich habe erst letztes Jahr bei dieser Werkstatt ca. 10.000,- € gelassen, unter anderem für die Beseitigung von altersbedingten Roststellen. Ich fahre den Bus jetzt seit 24 Jahren und kenne somit seine gesamte Geschichte und da ich immer auf den Motor geachtet habe,


    Wenn man einen Bus seit 24 Jahren fährt, sollte es eigentlich keine "altersbedingten Rostschäden" für 10T€ geben.

    Einmal editiert, zuletzt von yellowone (27. März 2024 um 19:29)

  • Ich hatte geschrieben unter anderem, soll heißen die 10.000 waren nicht nur Rost beseitigen (Scheibenrahmen vorne und hinten, und dann noch ein paar kleinere Stellen inklusive Lackieren und Scheibenwechsel), sondern auch noch Kupplung neu und andere Reparaturen für Werterhalt.

  • Vielen Dank nochmal für eure Hilfe.
    Ich habe meinen Bus gestern aus der Werkstatt abholen können, der Motor scheint nichts abbekommen zu haben.
    Allerdings habe ich 450,-€ bezahlen müssen, für den getauschten Zahnriemenschutz, einen neuen Zahnriemensatz und die Arbeitsstunden.
    Sie haben fest darauf bestanden, dass der Verdrehstift aufgrund von Ermüdung gebrochen ist und somit die Ursache war.
    Alle von mir vorgebrachten Einwände, dass sie Ursache und Wirkung vertauschen und der nur am Blech angepunktete Stift gar nicht für Scherkräfte ausgelegt ist, wurden barsch als falsch zurückgewiesen.
    Ohne Bezahlung hätten sie den Bus nicht herausgegeben und ich wollte nicht auch noch über Ostern ohne ein Fahrzeug dastehen.

    Da ich bei Gericht leider schon die Erfahrungen sammeln konnte, dass im Recht sein und auch wirklich Recht erhalten in diesem Land sehr willkürlich gehandhabt wird (mündliches Urteil in einer Verhandlung, ich erhalte zu 100% Recht <--> später zugestelltes schriftliches Urteil die Gegenseite erhält zu 100% Recht) werde ich es darauf beruhen lassen. Bei einem dadurch entstandenen Motorschaden hätte ich einen Gutachter und Anwalt eingebunden und hätte es im Zweifel auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen.