Warum es Anzugsdrehmomente gibt (...und Kupferpaste Gold wert ist)

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  • Kann man machen, das zieht aber auch Dreck an und der nächste Reifenwechsel wird eine klebrige Angelegenheit. Ich würde es weglassen.

    "Der 2,4l SD (Saugdiesel) Motor im VW T4 trägt stolz die Motorkennbuchstaben AAB. Leider ist dies keine Ratingkennzahl für das Abgasverhalten."

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  • Wenn Du ans hintere Ende rankämst, also da wo die Schraube hinten wieder aus dem Gewinde rausguckt, da könnte das noch nachvollziehbar sein.
    Auf der anderen Seite hätte ich, gerade bei kriechfähigen Stoffen, eher die Bedenken, dass die auf die kraftschließenden Flächen krabbeln und dort Mist bauen.

    Bezüglich saubermachen: Bin ich hier echt der Einzige, der bei jedem Radwechsel die Radschrauben zumindest nochmal mit der Drahtbüste gründlich abgeht und ggf. welche austauscht, wenn die zu besch...eiden aussehen?

  • Wer hätte das gedacht, dass ein einfacher Post zu einem vermeintlich beiläufigen Thema solch kontroverse Diskussionen auslöst.

    Gefällt mir.

    Wenn´s pressiert muast langsam doa

    Seits freindlich

  • Nee, bist du sicher nicht.

    Ich hab mir sogar extra einen passenden Gewindeschneider zugelegt, weil die Bolzen WR/SR unterschiedlich tief eingeschraubt werden.

    Ich mach die Schrauben nach Demontage mit der Maschine mit Drahtbürste sauber, lege sie auf ein Tuch, sprühe sie mit Fluid Film ein, tupfe ab und lege die Schrauben in den dafür vorgesehenen Stoffbeutel, bis sie wieder dran sind. So gammeln sie auch nicht wieder an.

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

  • Bezüglich saubermachen: Bin ich hier echt der Einzige, der bei jedem Radwechsel die Radschrauben zumindest nochmal mit der Drahtbüste gründlich abgeht und ggf. welche austauscht, wenn die zu besch...eiden aussehen?

    Nein, bist du nicht.

    Genauso wie ich auch den Sitz vom Schraubenbund in den Felgen beim Räderwechsel fix reinige...

  • Ja, und die Auflageflächen und....

    Aber um mal an den Anfang zurüzukehren, als ich 2004 meinen Bus übernahm und im Herbst das erste Mal versuchte, die Räder gegen Winterräder zu tauschen, ging es mir zumindest am Rad vorne Links sehr ähnlich. Die Schrauben der originalen Stahlfelgen waren bombenfest. Draufkloppen, Verlängerung, das volle Programm.

    Dasselbe wie vom Themenstarter beschrieben. Nur hab ich kein Werkzeug zerstört. Anden anderen 3 Rädern ähnlich, aber nicht ganz so extrem. Aber das Thema vorne Links ist ja kein unbekanntes beim T4... hab ich aber, seit ich danach die Schrauben nicht mehr trocken benutzt habe, nie wieder gehabt. Auch keine losen Schrauben. Weder bei Stahl, noch später bei Alu.

    Was ich sagen will: Der Vorbesitzer ist vielleicht gar nicht wirklich schuld...

    Gruß XLspecial

    8o Dasss....äääähhhh....läuft....  8o

    :whistling: Wer einmal mit der Mistgabel Samba tanzt, der schnarcht auch ohne Zähne :whistling:

  • Mir ist bisher nie etwas weggeflogen...

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  • Gestern die Winterräder runter und Sommerräder drauf... =O

    Naja, so schnell ging es leider nicht. Hinten kein Problem. Schrauben lassen sich mit meinem Kabel gebundener Schlagschrauber (2015 ATU) problemlos lösen.

    Vorne... was ist das denn. Die Schrauben sind Bomben fest. Kreuz mit 1 Meter Verlängerung... nix zu machen. :/

    Mal auf der Fahrerseite mit dem Schrauber versucht. Nach ein paar mal Knack... :huh: Mist der Schrauber hat den Geist aufgegeben. Die Achse wo die Nuss aufgesteckt wird ist schief im Gehäuse und der Schrauber lässt sich auch ohne Strom (Achse in Schraubstock gehalten und Maschine drehen) nicht mehr bewegen. Ich habe so was noch nie erlebt obschon ich all die Jahre bei unsere beiden KFZ (beide haben Sommer und Winter Räder) selber wechsele.

    Im Januar wurde ja die Kupplung erneuert und ich nehme an, mein Schrauber hat die Radschrauben etwas fest angezogen. Ich habe ihn angerufen und er meinte, die sind wahrscheinlich wegen den nassen Monate eingerostet.

    Lösung: Die Schraube unter Spannung setzten (in Richtung lösen drehen) und gleichzeitig mit dem dicken Hammer auf den Schüssel klopfen.

    Ich habe es versucht doch alleine habe ich nur eine weitere lösen können.

    Dann habe ich meinen Kumpel angerufen. Er hat (früher vor ca. 20 Jahren) lange Autocross gefahren. Er meinte, ja das kenne ich auch so. Ich komme mal vorbei. Zusammen haben wir es dann mühselig geschafft alle Radschrauben zu lösen und die beiden Vorder-Räder zu wechseln.

    :?: Die Schrauben sehen nicht mehr besonders schön aus und ich frage mich ob ich nicht ein Satz neue kaufen sollte?

    :?: Wenn ja welche nehmen. Es gibt ja auch verzinkte doch ich bin da nicht so überzeugt ob die wirklich besser sind.

    Fetten vor dem einsetzten wie hier im Beitrag kontrovers diskutiert möchte ich eigentlich auch nicht hab ich auch noch nie gemacht. Nach Drehmoment festziehen und einige Zeit nach dem man ein paar mal gefahren ist noch mal kontrollieren mache ich immer.

    lg
    sonoerchen
    Seit mehr als 22 Jahren T4 :drive:

    04/05/2001 - 10/12/2008 - T4 Transporter Bj. 1991 KR 1X
    10/12/2008 - ................T4 Transporter Bj. 2001 LR ACV

  • Nichtzu vergessen, dass sich die Schrauben leicht und ohne Kraftaufwand bis zu Bund hineinschrauben lassen müssen was ich letzter zeit wieder gesehen habe....hei jei jei... da wurden Schrauben angesetzt und drehten nach wenigen Gewindegängen so schwer das der Schlagschrauber nachhelfen musste.

    Die Klemmung der Radschraube sollte am Kugel oder Kegelbund erfolgen (darauf sollte das Drehmoment bei anziehen wirken) und weniger im Gewinde.

    Und wer seine Radschrauben VORSCHRIFTSMÄßiG Öl und Fettfrei eingesetzt und angezogen hat, hoffen wir mal das sich keine Korrosionsfördernde Substanzen ins Gewinde schleichen und sich die Bolzen beim nächsten mal wieder lösen lassen (gilt ganz besonders für Ganzjahresreifen Fahrer die ihre Räder nur alle Jubeljahre herunter nehmen) wenn nicht dann ist halt ne neue Nabe, Radlager, Bolzen und bei Pech ne Leichtmetallfelge fällig (kommt häufiger vor).

  • Ja , da kann es ein schon durchschütteln beim Radschrauben loesen mit einem ein Meter Hebel. Bei mir waren alle Radschrauben trocken vom Vorbesitzer verschraubt , und es hat immer regelrecht geknallt bei jeder Schraube. Ich selbst oele das Gewinde der Radschrauben , und oele den Kugelbund . Das Öl auf dem Kugelbund wische ich dann wieder mit einem Lappen ab. Die Kugelbundsitze in der Felgen reinige ich mit einem öligen Lappen. Ich habe Leichtmetallfelgen mit 180 Newtonmeter Anzugsdrehmoment. Zuerst ziehe ich mit 160 -170 Nm an. Nach einer 10 Minütigen Fahrt , ziehe ich noch mal mit 180 Nm um den Bus. Die minimale Oeltrennschicht verhindert das heftige Knallen beim nächsten lösen der Schrauben .

  • Mal kurz meinen Senf dazu.

    Nach Kauf meines T4 war die erste Aktion tausch der unteren Traggelenke. Die Aktion wäre beinahe jäh gescheiter weil die Räder nich runtergingen. Am Schlagschrauber ist die Nuss gerissen... Unglaublich peinlich. Da mietest die ne Hebebühne, willst so tun als wüsstest du was du tust und bekommst nicht mal die Räder runter. Auch Hebeln mit zöllich Rohr, draufsteigen mit 2 Erwachsenen Männern, keine Chance. Am Schluss hatte der Werkstattchef Mitleid und rückte mit nem 1Zoll LKW-Werkzeug an. Mit einem lauten Quietschen waren die Schrauben im Nu gelöst. Meine nächste Anschaffung war ein anständiger Drehmomentschlüssel. Seit dem hat ich so ein Problem nie wieder gehabt. Die Knallen die Schrauben in der Werkstatt halt immer mim Schlagschrauber fest und "ziehen" dann mit dem Drehmomentschlüssel nach, was einigermaßen Sinnlos ist weil der Schlagschrauber deutlich mehr Nm bringt als nötig. N bissl Rost dazu und die Schrauben sind Bombenfest. Also Reifen Runter, Kupferpaste auf die Narbe, und die Schrauben mit Drehmomentschlüssel anziehen und nach 50-100 km nachziehen. Und solange (oder immer) den Schlüssel im Auto mitführen.

    Für alle meine Beiträge gilt §675(2) BGB.

  • Die Knallen die Schrauben in der Werkstatt halt immer mim Schlagschrauber fest und "ziehen" dann mit dem Drehmomentschlüssel nach, was einigermaßen Sinnlos ist weil der Schlagschrauber deutlich mehr Nm bringt als nötig.

    Die Werkstatt hätte mich zum letzten Mal gesehen... <X

    2016er VW T6 Kasten LR / 2,0 TDI (CAAC) mit 180 PS ----- 2022er MAN TGE 4.180 4x4 Knaus Van TI Plus 650 MEG

  • ... Kupferpaste auf die Narbe ...

    Die Bremskraft wird von der Nabe auf die Felgen übertragen, weil Nabe und Felge über die Flächenpressung per Haftreibung in intensivem Kontakt stehen.

    Die Radschrauben sorgen für die notwendige Anpresskraft, übernehmen aber KEINE Bremskraft, weil sie nicht auf Abscherung beansprucht werden dürfen.

    Bei Dir gibt es keine Haftreibung, weil Kupferpaste nichts anderes als Fett ist.

    Bei Dir geht die komplette Bremskraft in die Scherbeanspruchung der Schrauben.

    Kann man machen.

    Sollte man aber besser lassen.

  • Ich schmier auch leicht die Nabe ein, so wie es BMW auch macht, entweder mit Keramikpaste oder so nem Anti-Seize-Zeug, aber niemals Kupferpaste :prof:

    Grüße

    Burkhard live free - drive hard...