man hat doch auch eine grosse Wahlmöglichkeit. Von selbermachen. Teile mitbringen, bis hin zum Freundlichen.
Für alles findet man jemanden. Wer halt Originalteile will und den besten Service fährt zu VW. Wer halt auf Garantie verzichten kann, bringt die Teile mit.
Für alles findet man jemanden.
Auch für mitgebrachte Billig-Teile aus der Bucht, Montage zu einem 30€-Stundensatz und vollumfassender Garantie?
Rhetorische Frage, bedarf keiner Antwort....
Ich werde mich hier jetzt auch mal äußern.
Wir hatten bis vor kurzem die Möglichkeit bei einem ortsansässigen Teilehändler über ein gewerbliches Kundenkonto einzukaufen.
Da standen auch empfohlene Verkaufspreise drauf. Wir haben ca. 40% des Preises bezahlt welche unten als Empfehlung drauf stehen.
Ich habe die Preise nicht mit Onlinehändlern verglichen. Sicher kann man auf das 2,5 fache kommen wenn man das billigste Produkt online wählt. Aber bei der gleichen Marke und Qualität kann ich mir das nicht vorstellen!
Dieser Händler nimmt von Endverbrauchern auch exakt seine empfohlenen Preise. Wenn der Ölfilter dann auf einmal 11€ statt 3,5€ kostet muss man schon schlucken.
Dafür habe ich ihn sofort in der Hand und kann den Ölwechsel machen.
Wenn ich nur einen Ölfilter bestelle und die Versandkosten drauf rechne komme ich auf die gleiche Summe.
Je nach dem was ich brauche gehe ich unterschiedliche Wege.
Wenn ich mehr Sachen brauche und die im Netzt bestelle wandert auch immer ein Ölfilter für unsere Flotte in den Warenkorb. Haben wichtiger denn brauchen.
Mir das natürlich auch nur möglich weil ich am Auto alles selber mache. Ich als Werkstatt würde es aber auch ablehnen mitgebrachte Ersatzteile zu verbauen, da ich auch die Erwartungshaltung des Kunden bei Versagen der mitgebrachten Teile nicht einschätzen kann.
Für "Schrauberanfänger" kann ich wärmstens Selbsthilfewerkstätten empfehlen.
In denen ich war bevor ich die Halle hatte, fand ich mich immer gut aufgehoben und beraten. Auch die beschaffen auf Wunsch Ersatzteile, haben aber meist auch kein Problem damit wenn man seine Teile mit bringt.
Um meinen alten KFZ-Meister zu zitieren: „Du kaust dir die Teile im Internet? Dann lass dir die Teile auch vom Internet einbauen!“
Ich hatte mal eine freie Werkstatt die froh war wenn man bei "Exoten" die Teile selbst besorgt hat - die Lauferei wollten sie sich sparen. Für Fahrzeuge, von denen in D nur noch weniger hundert (wenn überhaupt) angemeldet sind, ist das ja teils auch gar nicht so simpel.
Hat sich dann über die Zeit gewandelt, sie hatten einen guten Ruf, wurden größer, mehr Bühnen, mehr Fläche, mehr Kunden. Auf einmal war das Teile-mitbringen unerwünscht, die Bestellung der Teile dauerte dann aber teils nen Monat. Preise entsprechend hoch. Auch die Stundenpreise gingen durch die Decke. Als dann irgendwann für Zündkabel- und Zündmodul-Wechsel bei einem Corsa B über 800 Euro aufgerufen wurden, ohne vorher die Kosten mit dem Kunden abzusprechen, haben all meine Bekannten und ich die Reissleine gezogen - so nicht. (allein auch Verhältnis Teilepreis zu Fahrzeugwert - und der Fehler war damit nicht behoben!)
2 Jahre später war der Laden zu.
Will sagen: Manchmal ist es auch genau das Unkomplizierte, was die Leute zu einer Werkstatt treibt. Und dann kommen eher diejenigen dorthin, die halbwegs was von ihren Fahrzeugen verstehen und einige Sachen nur z.B. mangels Bühne/Ausrüstung nicht durchführen können.
Wenn da dann aber der Größenwahn einsetzt, dann ist das nicht immer gut.
Kleiner Vergleich: In der Kneipe ist es auch unerwünscht seine eigenen Getränke mitzubringen und das der Wirt 5€ für ein großes Bier nimmt, ist für die Meisten auch ok, obwohl es im Einkauf <1€ kostet. Alternative ist halt Zuhause trinken oder halt hier Selbstschrauben…
Großes Bier?
Für einen Bayern eine recht unverständliche Angabe 
Wer hatte noch auf der Stove-Radtour gesagt:
"0,4l? Das ist ein großes Bier?"
Du bist auch Franke, kein Bayer 
Ohne jetzt die 3 Seiten zu lesen sage ich kurz und knapp mal etwas dazu.
Wenn man im Internet selber Teile bestellt dauert es zwei bis drei Tage bis man diese hat. Reklamationen sind aufwendig. Dafür ist der Preis günstig.
Ich arbeite in einer freien Werkstatt. Wir haben 3 Lieferanten. Kann z.b. um 10 Uhr bestellen und um 11 Uhr ist das Ersatzteil da. Es kommen regelmäßig außendienstleister vorbei wo uns betreuen und sollte es ein Problem geben bekommt er das Teil und kann sich drum kümmern. Dieser Service kostet halt auch Geld auf den Ersatzteilpreis
Es gibt von allen Lieferanten ek Preise für die werkstatt und empfohlene vk Preise für den Kunden. Alleine von der Arbeitszeit für eine Reparatur kann eine Werkstatt auch nicht überleben. An diese vk Preise wird sich gehalten. So verdient jeder etwas und der Kunde ist schnell wieder mobil.
Es gibt auch teile die du im normalen billig Internet Handel gar nicht so einfach bekommst aber in der Werkstatt problemlos per NEX kommen wie zB Auspuff hinten komplett also mitteltopf und Endtopf am Stück ohne Trennstelle
Ist auch die Frage was man bezahlen kann.
Alleine von der Arbeitszeit für eine Reparatur kann eine Werkstatt auch nicht überleben.
Man könnte natürlich die Arbeitszeit realistisch bepreisen. Dann kostet die Werkstattstunde das, was sie auch wirklich kostet, z.B. 220€ statt 120€ + 100€ Aufschlag aufs Material. Der Witz: Unter dem Strich würde sich der Preis für den Kunden dadurch nicht ändern.
Das ist eher ein psychologisches Problem. Die 120€/h + 100€ Aufschlag können die Leute akzeptieren. Bei 220€/h ohne Materialaufschlag brennen ihnen die Sicherungen durch. Was passieren würde, wenn man dann noch drauf schreibt, dass der Monteur davon nur 12€/h netto verdient, will ich mir garnicht ausmalen.
Ich war mal befreundet mit der Ex eines Autohausbesitzers/ Werkstatt. Die sind mit dem Privatflugzeug nach Helgoland zum Hummeressen geflogen. So knapp scheint es da nicht gewesen zu sein.
Ich habe für den letzten Ölwechsel mit Bremsbelagswechsel 60 Euro auf Rechnung bezahlt. (nur Arbeitszeit)
Öl mit Filter, Bremsbeläge zusammen 50 Euro mitgebracht. (war kein T4)
War also insgesamt bei 110 Euro. Die Werkstatt gibt es seit 30 Jahren, mit dem gleichen Meister. Anscheinend kann man wohl auch davon leben.?
Ohne mitgebrachte Teile wäre ich doch bei einer durchschnittlich teuren Werke bei 300 Euro?.
Alleine von der Arbeitszeit für eine Reparatur kann eine Werkstatt auch nicht überleben.
Man könnte natürlich die Arbeitszeit realistisch bepreisen. Dann kostet die Werkstattstunde das, was sie auch wirklich kostet, z.B. 220€ statt 120€ + 100€ Aufschlag aufs Material. Der Witz: Unter dem Strich würde sich der Preis für den Kunden dadurch nicht ändern.
Das ist eher ein psychologisches Problem. Die 120€/h + 100€ Aufschlag können die Leute akzeptieren. Bei 220€/h ohne Materialaufschlag brennen ihnen die Sicherungen durch. Was passieren würde, wenn man dann noch drauf schreibt, dass der Monteur davon nur 12€/h netto verdient, will ich mir garnicht ausmalen.
Dann haste aber wieder sowas wie VAG-Markenwerkstätten, die total abdrehen.
Selbst erlebt in Hamburg-Harburg, Auftrag war: Radlager am S3 tauschen. Die haben es aber geschafft bei der Demontage angeblich das Gewinde der AW zu schrotten. Neues Außengelenk geht (angeblich) nicht, muss ne komplette neue Antriebswelle rein. Die kostete aber als X-Teil (also aufbereitetes Altteil) laut Rechnung 850 Euro! EINE! Dazu dann der gesamte restliche Kram, so kam der eigentliche Radlagerwechsel dann auf bummelige 1500 Euro!
Ich hab mich dann, als die Werkstatt auf Durchzug schaltete und nur mit einem "sofort bezahlen, wir brauchen die Stellplätze, sonst Mahnung" ankam mich mit der Beschwerdeabteilung von Audi in Verbindung gesetzt. Vor allem weil man mir die Allteile auch nicht aushändigen wollte, ich wollte mir den angeblichen Demontageschaden mal selbst ansehen (haben wir schon weggeworfen, sowas will doch keiner).
Und wenn ich als Endkunde Marken-Antriebswellen für unter 300€ als Neuteil kaufen kann, inkl. MwSt. und Lieferung frei Haus, dann wollte ich gerne mal wissen, warum ich beim "Freundlichen" für das aufbereitete Altteil das Dreifache zahlen solle.
Ende vom Lied: Gesamtbetrag wurde von der Audi-Zentrale auf den Preis des reinen Materials eingekürzt, bekam noch die Info, dass Werkstätten in Ballungsräumen einen Spielraum von ca. 50% auf die von Audi empfohlenen Preise hätten (den diese Werkstatt voll ausgenutzt hat, weil ist ja in HAMBURG - auch wenns einer der strukturschwächsten Stadtteile ist), und die Werkstatt wollte das zunächst nicht akzeptieren, musste dann aber, und warf noch Drohungen in meine Richtung und den Kommentar, dass ich ja nie wiederkommen solle.
Mein Kommentar nur: Als ob ich das jemals würde.
2 Monate später hing am Firmengelände kein Audi-Zeichen mehr, nur noch Skoda und VW. Ein Schelm...
Achja, der Wagen stand trotz allem da ne Woche.
Dagegen die lokale Dorfwerkstatt: Faire Stundenpreise, Teile werden von Matthies und co teilweise 2x täglich angeliefert, die haben das, was Matthies auch sonst im Sortiment hat - für mich als Endkunde also alles einsehbar.
Preise fair, Geschwindigkeit super, Termine nur etwas knapp weil ständig ausgebucht. Bei der Qualität der Arbeit aber kein Wunder, aufm Dorf kannst Dir eben auch keinen Mist erlauben, da ist der Ruf schnell im Eimer und Du bist weg vom Fenster.
Braucht man mal ein besonderes Teil, z.B. für nen Oldtimer, dann werden MIT dem Halter Lösungen gesucht, nicht über seinen Kopp hinweg. Bei Exoten sind sie auch froh, wenn der Eigentümer mal ein Werkstatthandbuch mitbringt, nicht alles ist im Computer.
Mich wundert es ein bisschen, das noch niemand was zum Thema: "auch die (freie Werkstatt) bestellt gerne mal Teile im "normalen" Onlinehandel" geschrieben hat. Natürlich nur bei nicht mehr lieferbaren teilen, aber hatte ich schon öfter. Entweder wurde selbst geschaut und bestellt, oder mir der Hinweis gegeben ich sollte da mal schauen, aber das war VAG, dass die da nicht selbst bestellen ist klar. Wäre mal interessant was da an Preisaufschlägen zustanden kommt.
ich bin doch ein wenig über die hier geschriebenen Werkstattpreise und in Rechnungstellung überrascht.
In der freien Werksatt in der ich unsere Autos seit ca. 18 Jahren bringe, zahle ich für die Stunde 71,-, die Ersatzteile werden vom örtlichen Fachhandel besorgt und beim dem bezahle ich ca. das gleiche, wie auf der Werkstattrechnung steht.
Letztens hatten wir unseren A3 dort, weil der ein Temperaturproblem hatte. Die Fehlersuche zog sich über fast 2 Wochen hin, immer mal neben her, berechnet hatte er für die Fehlersuche 20,-. Es dauerte so lange, da sein Angestellter krank war, und sein Vater schwer erkrankt im Krankenhaus war, so hatte er nur wenig Zeit sich nebenbei um den A3 zu kümmern. So ging das halt immer nur pöapö. Ärgerlich für ihn war, das er den Wagen ständig aufgrund von Platzmangel ständig umstellen musste.
